Die Theorie von ökonomischen Prinzipien der Ehe und der Partnerschaft

Essay zum Thema Ehe

von  Augustus

Wie funktionieren Ehen und Partnerschaften und kurzfristige Arrangements ökonomisch? Zunächst möchte ich ein Beispiel aus der Realität nehmen, um die theoretischen Grundlagen ökonomischen Beziehungsverhaltens auszuformulieren.

Eine Frau verabredet sich mit einem Mann zu einem Date für den Abend am nächsten Tag. Sowohl die Frau als auch der Mann haben bestimmte Vorstellungen und Erwartungen an das Date und wenn beide sich dann an dem besagten Abend treffen, verläuft das Date entweder schlecht oder gut; wenn es schlecht läuft, werden sie sich wohl nicht mehr sehen, dagegen wenn es harmonisch zugeht, werden sie sich wohl eher wiedersehen.
Um die an dem Date beteiligten Personen ökonomisch zu erklären, wie sie tatsächlich funktionieren, müssen bestimmte ökonomische Faktoren herangezogen werden. Die Faktoren zeigen anschaulich wie die Personen sich ökonomisch in Beziehungsangelegenheiten verhalten.

Hier nun die ökonomischen Formulierungen. Wenn die Frau ein Date mit einem Mann ausmacht, so trifft sie in der Gegenwart eine Entscheidung die auf die Zukunft ausgerichtet ist. Das bedeutet konkret, dass die Frau in eine zukünftige unsichere Sache investiert. Nun wäre die Frage zu stellen, mit welchen gegenwärtigen Mitteln investiert sie eigentlich in die Zukunft und was erhofft sie sich durch die Investition? Entscheidend für das Verständnis der Theorie von ökonomischen Prinzipien der Ehe und der Partnerschaft sind die Faktoren „immaterielle Kredite“ und „immaterielle Investitionen“ sowie „immaterielle Gewinne“ und „immaterielle Verluste“. Da die Frau gegenwärtig keine Mittel verfügt um für die Zukunft eine Investition zu tätigen, so muss sie diese von irgendwo her schöpfen. Sie nimmt in diesem Fall einen „immateriellen Kredit“ bei sich selbst auf. Mit „immateriellen Krediten“ sind in der Regel vorab finanzierte geistige und seelische Zustände gemeint, wie etwa, Freude, Hoffnung, Erwartung, Spannung, Nervosität, Vorfreude, etc.
Die Frau verschuldet sich durch die Aufnahme des „immateriellen Kredits“ bei sich selbst, diesen kann sie in eine zukünftige Sache investieren, in der Hoffnung, dass ihre „immaterielle Investition“ nicht nur den schon vorher in Anspruch genommenen „immateriellen Kredit“ komplett begleicht, sondern dass auch noch einen Überschuss an „immateriellen Gewinnen“ das Date abwirft. Wenn alles glatt läuft, erwirtschaften beide Personen durch die Aufnahme ihres aufgenommenen „immateriellen Kredites“ einen über den Kredit hinaus erwirtschafteten „immateriellen Gewinn.“ Wenn es schlecht läuft, so ist die Investition fehlgeschlagen und ein „immaterieller Verlust“ ist zu spüren. Es stellt sich die Enttäuschung, Gleichgültigkeit, Verbitterung ein etc…

An den kurzfristigen Arrangements haben die ökonomischen Prinzipien der Ehe und Partnerschaft keine so nachhaltig spürbaren Auswirkungen, da die „immateriellen Kredite“ nur in kleinen Summen aufgenommen werden können, was zur Folge hat, dass diese Personen Risiken scheuen, eher bereit sind das minimale Verhältnis von „immateriellen Verlusten“ zu „immateriellen Gewinnen“ zu akzeptieren. 

Wie schaut es dagegen bei Partnerschaften aus, in die öfters und länger größere „immaterielle Kredite“ investiert werden müssen? Damit eine Partnerschaft im Gleichgewicht bleibt, müssen die Kredite, die beide täglich aufnehmen durch die fortlaufende Zeit Gewinnüberschüsse erzielen. Eine Beziehung läuft gut wenn die laufende immaterielle Bilanz einen Gewinn ausweist. Es ist allerdings so, dass eine Beziehung weiterhin intakt bleibt, selbst wenn sie immaterielle Verluste einfährt. Solch eine Partnerschaft ist zwar nicht glücklich, solch eine Partnerschaft ist aber auch Nicht-Unzufrieden. Zum weiteren Verständnis der Theorie, insbesondere zu welchem Zeitpunkt eine Partnerschaft sich auflöst, führen wir die „immaterielle Insolvenzgrenze“ ein.

Diese „immaterielle Insolvenzgrenze“ bestimmt die Summe der „immateriellen Verluste“, ab dieser Grenze keine Verluste mehr eingefahren werden können, weil sich die Partnerschaft auflöst. Das heißt, wenn eine Partnerschaft, durch ihre aufgenommenen „immateriellen Kredite“ keine „immateriellen Gewinne“ erzielen kann, bleibt sie auf den „immateriellen Krediten“ sitzen und macht „immaterielle Verluste“, die „immateriellen Verluste“ summieren sich durch die fortlaufende Zeit – und wenn die „immaterielle Insolvenzgrenze“ erreicht ist, dann ist Schluss und die Partnerschaft wird aufgelöst. Diese Einsicht verhilft uns unsere Empfindung von verflossenen Beziehungen besser zu verstehen. Wir trauern im Grunde einer Partnerschaft nach, die sich aufgelöst hat, die „immaterielle Verluste“ eingefahren hat, dagegen bleiben in der Regel aus der Beziehung die Erinnerungen an „immaterielle Gewinne“ übrig. Entscheidend jedoch ist die Einsicht, dass jede aufgelöste Partnerschaft „immaterielle Verluste“ gewirtschaftet hat, in der Menge, dass es die „materielle Insolvenzgrenze“ überstiegen hat. Wer danach noch trauert, trauert nur um der vielen eigenen aufgenommenen  „immateriellen Kredite“ die verloren gegangen sind.

Die Ehe dagegen ist ein sehr interessantes Konstrukt. Ökonomisch funktioniert sie genauso wie die Partnerschaft, allein nur dass ihre „immaterielle Insolvenzgrenze“ wesentlich höher liegt als die der Partnerschaft. Das liegt daran dass die Kirchen und der Staat diese „immaterielle Insolvenzgrenze“ künstlich heben können. Der Staat durch Steuerersparnisse und dem eingerichteten Standesamt und die Kirche durch eine kirchliche Trauung vor dem Altar. Das heißt, wenn eine Ehe die „immaterielle Insolvenzgrenze“ einer normalen Partnerschaft fiktiv erreicht, dass diese sich nicht auflöst. Die Ehe kann noch mehr „immaterielle Verluste“ verkraften bis sie sich auflöst. 

Jedoch ist diese „immaterielle Insolvenzgrenze“ in keiner Ehe weltweit so hoch wie in einer islamischen Ehe. Die islamische Religion hebt die „immaterielle Insolvenzgrenze“ der Ehe künstlich so unverhältnismäßig hoch, dass es im Grunde keine Auflösungen der Ehen gibt, obwohl diese ununterbrochen ins Unendliche „immaterielle Verluste“ einfahren. Aus dieser künstlich errichteten „immateriellen Insolvenzgrenze“ lässt sich ein besonderes Phänomen im Islam beobachten. Während die christlichen Ehen ab der Erreichung der „immateriellen Insolvenzgrenze“ sich auflösen, lösen die islamischen Ehen sich nicht auf, obwohl sie wesentlich mehr „immaterielle Verluste“ einbüßen müssen. Die islamische Religion zwingt die Ehen trotz immenser „immaterieller Verluste“ zu existieren. Die islamische Religion hat deswegen für den Mann und keineswegs für die Frau einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden, in dem ihm erlaubt wird durch die Verheiratung mit mehreren anderen Frauen seine „immateriellen Verluste“ streuen zu können. Die Frau dagegen verbleibt mit immensem Schaden an „immateriellen Verlusten“ zurück, die sie ihre restlichen Lebtage immateriell nicht abbezahlen wird können. Die Frau im Islam landet durch die Ehe in einer „immateriellen Schuldenfalle“, aus der sie nie wieder rauskommt, Dank der islamischen Religion. Mit dem Koran ist dem islamischen Mann in der Sache Ehe gegen die Frau ein ökonomischer Geniestreich für alle Zeiten gelungen, dem keine andere Religion oder Staat das Wasser reichen kann.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (27.03.17)
diese facharbeit, eingereicht an einer koranschule, wurde mit "ungenügend" bewertet.

 Augustus meinte dazu am 27.03.17:
es fehlt noch der Zusatz: und gleich auch aus der Koranschule rausgeworfen
Graeculus (69)
(27.03.17)
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 Augustus antwortete darauf am 27.03.17:
Nach dem islamsichen Scheidungsrecht ist ohne rechtlichen Grund eine Scheidung verboten. Gründe die eine Scheidung erlauben können z.B. sein: Impotenz, Kastration, Mutation des Gliedes, Elefantiasis, Lepra, Geisteskrankheiten und Abfall vom Islam. Auerßdem darf die Ehefrau im Islam nur um die Scheidung bitten. Den Sie ist im Besitz des Mannes und wenn er sich bereit ekrlärt, die Frau aus der Ehe herauszugeben, erst dann ist die Scheidung möglich. Dies alles hängt jedoch an den Seilen des Korans, was wie in dem Essay gezeigt, nur dem Manne zum Vorteile dient, nicht der Frau.
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 27.03.17:
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 Augustus äußerte darauf am 27.03.17:
Jede Ehe die die "immaterielle Insolvenzgrenze" überzieht, sollte sich auflösen; in bestimmten Religionen ist dies nicht der Fall, weil sie künstlich erlauben eine "tote Ehe" weiterzuführen, wo es ökonomisch nicht mir vernünftiger sondern auch richtig wäre, die Ehe zu beenden. Wo diese Phänomene zu beobachten sind, ist im Grunde gar nicht so wichtig, wenn aber doch, so tendiert der Islam solche untergegangenen Ehen weiteraufrecht zu erhalten.
Stelle Dir eine Wirtschaft vor, in der alle Unternehmen Schulden machen und keine Gewinne einfahren und trotz der riesigen Schulden dürfen sie weiter existieren. Es widerspricht der Natur respektive in dem Fall dem Gesetz der sich selbst regulierender Partnerschaften.

Ave
(Antwort korrigiert am 27.03.2017)
(Antwort korrigiert am 27.03.2017)
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