Es könnte so leicht sein, wenn’s nicht so schwer wär

Prosagedicht zum Thema Aggression

von  Seelensprache

Aus müden Augen richt ich den Blick nach Innen. Rückenschmerzen. Es zieht - an der Wirbelsäule entlang. Verbissen - der Kiefer spannt. Ich wollte doch alles richtig machen. Keine halben Sachen. Nein, alles richtig. So potent, so immer einhundert Prozent. Und nun? Der Nacken beißt, der Kiefer reißt, anstatt Zähne zeigen, lieber mundtot schweigen. Narben bleiben. Selbsthiebe statt Selbstliebe.
Alternativen? Einfach mal nichts tun, ausruhn, still sein, dem Gedankenkreisen die Schranken weisen. Drauf geschissen, mit bestem Gewissen! Wie geil wär das? Alles rausholen und aufreißen, die ganze Scheiße rausschmeißen. Weg damit! Altlasten rausfasten, Sorgen entsorgen, den Kummer ertränken, Ballast verschenken. Mal die Sau rauslassen, mal seelisch entschlacken.
Ich denk mir: Das Leben wär so leicht, wenn’s nicht so schwer wär. Oh, wie schön ist Panama.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(03.06.17)
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 princess meinte dazu am 04.06.17:
Oder ein Palast.
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