Auf der Theatertreppe von Phaistos

Gedankengedicht zum Thema Abgrenzung

von  Tatzen

Am Ende einer ausgetretnen Treppe stehn wir
den Blick gesenkt
um sichren Tritt zu finden
rauschen uns die Mythen um die Ohren
Bild auf Bild auf Bild versiegt
im Archäologenstaub
wir stehn
verloren
wortlos aneinander-
geklebt
undurchschaut
weil keiner einen Stein findet
der uns ihm übersetzt.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (18.09.17)
Griewchenland hat Dich wahrlich zu tiefen Gedankengängen gebracht. LG

 Tatzen meinte dazu am 18.09.17:
Wir fahren jedes zweite Jahr mit unseren Altgriechisch-Schülern da hin; ich kann es dir wärmstens empfehlen (allerdings besser nicht in den Sommerferien, wenn wir die Tour machen - wir hatten dieses Jahr bis zu 42 Grad...)
Die Antike hat noch immer viel zu bieten
Graeculus (69) antwortete darauf am 18.09.17:
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 Tatzen schrieb daraufhin am 18.09.17:
Am Gymnasium Canisianum in Lüdinghausen - es sind nicht mehr viele, aber es gibt sie noch
wa Bash (47)
(18.09.17)
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 Tatzen äußerte darauf am 18.09.17:
Die Versanfänge sind Versehen - wird sofort verbessert, danke schön!
Die Verkürzungen habe ich vorgenommen, um den Text knapper und lebensnaher wirken zu lassen. Ich lese gerade viel Peter Weiß, das färbt ab... Zudem wirkt es mir zu pathetisch - die Verlorenheit geht sonst ein Stück weit verloren, wie ich finde; bei dem Wort "Verlorn" hast du wohl recht - das geht zu weit.
Die erste Fassung des Gedichtes hatte ich auch mit dem von dir vorgeschlagenen Vers enden lassen. Ich finde, das klingt sehr gestelzt und im obigen Sinne zu sperrig.
Vielen Dank für die Anregungen! Vielleicht kehre ich mit etwas Abstand zur "Ästhetik des Widerstands" auch wieder zu einem hochsprachlichen Stil zurück und überarbeite es dann nochmal
Viele Grüße!
(Antwort korrigiert am 18.09.2017)
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