Nun ist es schon vier Monate her, seit mein Spätburgunder im Keller verschwunden ist und vor sich hin lagert. Ich war kürzlich auf einer Fete bei Freunden und hatte angekündigt, eigenen Wein beizusteuern. Natürlich mit der Maßgabe, den Wein nicht vor April zu köpfen. Also musste ich eine erste Charge abfüllen. 6 Flaschen sind so knapp viereinhalb Liter. Also Vinolock Flaschen besorgt, Glasstopfen dazu und Weinkappen, mattschwarz. Der Wein wurde in einem kleinen Ballon mit Deckwein (für die Farbkorrektur) versehen und war füllfertig. Also mit (unprofessionell) einem Trichter den Wein in die Flaschen gefüllt und mit Glasstopfen verschlossen. Nun kommt's. Die mattschwarzen Weinkappen müssen ja irgendwie an den Flaschenhals angepasst werden. Jeder hat schon mal Wein in der Hand gehabt und sich wahrscheinlich gefragt, wie die Kapsel über die Flaschenlippe gekommen ist, wo der Hals doch erheblich schmaler und der Kunststoff nicht flexibel ist. Es gibt eine einfache Lösung. Die Kapsel wird erhitzt und passt sich der Flasche an. Das zu tun, gibt es ein sogenanntes Handschrumpfgerät. Da ist mir spontan der blöde Witz mit der teuren Brustvergrößerung eingefallen, kostet doch ein Handschrumpfgerät nur etwa 200 Euro.
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