Silwersürfer

Gedicht zum Thema Suche

von  RainerMScholz

Ich bin
mein eigenes Kriegsgebiet;
im Spiegel
sehe ich die schwarzen Nachrichten
des Tages;
das Ziel
ist größer als der Mann
hinter der Wand.
Ich lösche das Licht,
so sehe ich nicht,
wie die Welt sich dreht
unter dem Sternenstrahl
unserer Allsehnsucht,
dem Schwarzen Loch
der Schwerkraftflucht.

In die Irre zu gehen ist eine heilige Wehr.
Die Linearität des Seins ist wie grauer Teer,
unumkehrbar der Verlust;
ich stürze
und du musst
mich auffangen im Silberglas der Zeit;
der Anfang ist weit,
noch weiter der Horizont,
bis ich an ihn stoße,
um zu vergehen.

Das Farbenspektrum durchbricht
die schwarze Pupille,
die ein Loch ist im Kopf
hinter dem Augenschein.
Wir sind schon im Himmel
und unter uns weitet sich
das Wolkenmeer.


© Rainer M. Scholz

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Habakuk (16.05.18)
Ja. Ohne Reime gefällt mir das gut.

 RainerMScholz meinte dazu am 16.05.18:
Wie, ohne Reime?
Gruß + Dank,
R.

 Habakuk antwortete darauf am 16.05.18:
Ich glaub ich bin besoffen, sind ja auch Reime darin.
Egal, Gefällt mir trotzdem. Ich bin heute nicht mehr kommentierfähig. Will sagen, mir gefielen deine Gedichte besser, wenn du sie als reine Prosagedichte verfasstest, ohne Binnenreime. Nur meine Meinung.

H.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram