Widerschein.

Gedicht

von  Vaga

In einer Fensterscheibe seh ich mich
und mein Gesicht
das ich
weil immernackt vor mir
niemals verbergen kann

es spiegelt sich darin
die Frische
des noch jungen Jahres

und meine Blöße zögert kurz
als schöbe sich
im nächsten Augenblick
ein Abschied in mein offenes Gesicht.

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Kommentare zu diesem Text

Stimulus (54)
(10.01.19)
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 Irma meinte dazu am 10.01.19:
Das ist wieder einer der Kommentare, wo ich gerne einen Empfehlungsbutton drücken würde!

So kann ich es nur für den Text tun!

Dein Avatar rechts oben passt klasse!

LG Irma
Stimulus (54) antwortete darauf am 10.01.19:
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 Irma schrieb daraufhin am 10.01.19:
... passt klasse, Vaga!

 Vaga äußerte darauf am 12.01.19:
@Stimulus:
Ich danke dir sehr für deine Rückmeldung, in der du auch die tiefere Ebene dieses Gesichtgedichts durchleuchtest.

Deine Empfehlung, die Satzstellung in Vers 5 betreffend
vor mir niemals verbergen kann
die ich ohnehin als 'wunden Punkt' in der ersten Strophe empfand, möchte ich als Anregung aufgreifen, um meinerseits eine Korrekturvariante vorzunehmen. Ursprünglich hatte ich nämlich die beiden Worte 'vor mir' als Ergänzung der Zeile in Vers 4 angefügt, was mir jetzt - nach deinem Hinweis auf die etwas 'verquer' klingende Zeile (in Vers 5) - wiederum schlüssiger erscheint.

Die konkretere Positionierung des Gesichts (in Vers 4) vermittelt m. E. jetzt klarer, dass das Verbergen desselben, sowohl vor dem eigenen (inneren) Blick, als auch vor dem fremden (äußeren), vom LyrIch als unmöglich erkannt wird.

Antwort geändert am 12.01.2019 um 19:04 Uhr

 AZU20 (10.01.19)
Gut beobachtet und flott geschrieben. Prima. LG

 Vaga ergänzte dazu am 12.01.19:
Naja - von flott konnte - zumindest während des Schreibens - keine Rede sein ;). LG und Dank.
wa Bash (47)
(10.01.19)
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 Vaga meinte dazu am 12.01.19:
Herzlichen Dank, wa Bash, für deine Rückmeldung, speziell auch zur Rhythmik, an der ich einige Zeit feilte, um sie les- und 'hörbar' zu gestalten. LG
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