Franz und der Pfarrer

Gedicht zum Thema Kirche/ Klerus

von  BerndtB

Bei Mariä Himmelfahrt
ward dem Franz der Pimmel hart.
Drum lief er schnell zum Pfarrer hin
und beichtete mit frommem Sinn.
Der Pfarrer greift ihm ans Gemächt:
„Für dein Alter gar nicht schlecht.“
Dem Franz ging’s besser augenblicklich;
denn solch ein Priesterlein macht glücklich.

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (17.08.19)
Widerlich! Früher wurden solche Texte höchstens an Schulklowände geschmiert - und selbst da sahen sie noch nie gut aus.

 BerndtB meinte dazu am 17.08.19:
Manche können die Wahrheit leider nicht vertragen. Früher wurde halt alles vertuscht. Das war das Widerliche!

 Buchstabenkrieger antwortete darauf am 17.08.19:
Stimme Isaban zu.

Und was hat dein Text mit Vertuschung und früher zu tun? Es kommt im Text doch gar nicht vor. Das wäre aber mal ein Thema, worüber man schreiben sollte.

LG, Buchtabenkrieger

 BerndtB schrieb daraufhin am 17.08.19:
Lieber Buchtabenkrieger,

es tut mir leid, dass ich die in dem Text enthaltene Ironie nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht habe. Ich werde versuchen, mich zukünftig klarer auszudrücken, damit es möglichst viele verstehen.


LG Berndt

 princess äußerte darauf am 17.08.19:
Lieber Berndt,

beim ersten Lesen war ich unangenehm berührt. Mal vornehm ausgedrückt. Aber dann dachte ich mir, dass es meinem Eindruck von dir und deinen Texten bisher so gar nicht entspräche, wenn der Text ein Art billiger Witz sein sollte. Also änderte ich meine Lese-Haltung und sah ein Gedicht, das ausspricht, was tausendfach geschah. Und wenn es die Wirkung "widerlich" hat, dann steht diese Wirkung für mich nun in Bezug zu den Taten, die es nachzeichnet und nicht in Bezug zu der Person, die sie nachzeichnete.

Liebe Grüße
Ira

 BerndtB ergänzte dazu am 17.08.19:
Liebe Ira,

vielen Dank. Provokation tut halt manchmal weh. Ich frage mich beim Dichten immer wieder: "Wie weit darf ich gehen?" Vielleicht gibt es Möglichkeiten, das Widerliche dieser Welt mit wohlgesetzten, korrekten und netten Worten darzustellen. Allein, das will mir nicht so recht gelingen. Aber ich lerne ja noch. Bis dahin schreibe ich, so gut ich eben kann.

Liebe Grüße
Berndt
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