Prologe

seitenlang / mit nota bene am ende / und unterschrift / vier seiten / ohne unterbrechung / schrieb ich / vom schmerz / und von der trauer / dass ich dich / verlassen habe / im januar letzten jahres / es schneite nicht / alles war wie...

Verdammt, du bist jetzt dreiundzwanzig / und kannst dich nicht erinnern an was auch / du hast ja nichts erlebt etwa auf dem Meer / und in den Bergen oder im Zug nach Westen / bei kühnen Ingenieuren und Kapitänen und / Auswanderern die ohne...

steckte kabel in die steckdose / sie war halt eine mimose / ihre hand zum watschen zuckte / der ärger funkelte aus den schönen augen / ihr zorn spie bis in das knie / nichts als gefühllose blechdose / von der sie dumm hinaus guckte / meine...

Am Strand eines großen Flusses, etwa einen Kilometer außerhalb einer eher kleineren Stadt, saß ein Jugendlicher von etwa 16 Jahren umgeben von Wasser, Sand und Schilf und sah zu einem wolkenfreien, sommerlichen Sternenhimmel auf. Nächste...

Von hier oben konnte er sie sehen, all die Feuer welche in dieser Nacht brannten um die Götter zu ehren. Als wäre die Ebene unterhalb der Drachenfeste von einem Schwarm riesiger Feuerkäfer besiedelt worden, erstrahlten immer mehr Feuer und...

Der erwachsene Tomas schlendert auf dem Bethelplatz umher und schaut sich um. Er war länger nicht mehr hier. Manches ist neu, aber vieles hat sich, auch seit damals, kaum verändert. Um seine Vergangenheit aufzuarbeiten, möchte er sich am...

Denkt doch der durchschnittliche deutsche Doofdödel, Dialoge dienen der Durchsetzung diktatorischer Dogmen. Dazu diese Details. Dilettantische Dichter dürfen dererlei Dummheiten dideldumdei-dramatisch deuten, doch den Dudelsackspielern, den...

"Hier bei uns wird viel mehr gelacht als geweint!" - Herr K., Trainer beim FC Bayern München - Frau K., Leiterin eines Hospizes bei Köln - Frau K.-K., Generalsekretärin einer schrumpfenden Volkspartei, Berlin

Manche Tage fühlten sich entsetzlich einsam an. Blau, bleiern, eisig. So falsch konnte ein Mensch gar nicht sein, und doch fühlte ich mich genau in dem Maße falsch, dass mein Dasein zeitlos, sinnlos erschien – so als hätte ich meinen Platz...

Die Zeit verging und Lia blieb in der Nähe Leipzigs. Sie betrat nur selten das Domänengebiet. Sie wollte lieber für sich bleiben, mit den beiden Welpen, die ihr noch geblieben waren. Immer wieder kehrte sie zu dem Ort zurück, da sie die Spur...

Als Logan älter und stärker wurde, gelang es ihm, seinen Nebenbuhler im Kampf um die Aufmerksamkeit Embers auszustechen. Zunächst war es ein Duell, das Logan als Sieger sah, die Anerkennung Embers siegelte seinen Triumph und er war fortan in...

Die Zeit schritt voran, Lia lernte und wurde schnell zum Liebling ihrer Sires. Damit hatte sie Sophie ausgestochen, die ihr missmutig Platz machen musste. Lia, die 20 Jahre jünger war als Sophie, hatte in kürzerer Zeit mehr gelernt als Sophie...

Elisabeth, versunken in vollständiger Dunkelheit rang mit einer Bestie, die so groß und monströs war, dass ihr purer Anblick ihr schier den Verstand zu rauben drohte. Es schlug nach ihr, schnappte nach ihr und biss sie, kratzte, krallte, trat,...

Elisabeth saß auf dem Ast eines Baumes, den sie vor 13 Jahren das letzte mal bezwungen hatte. Er war gewachsen, genau wie sie auch und konnte ihr Gewicht weiterhin problemlos tragen. Ihre Füße baumelten in der Luft und Elisabeth genoss den...

Am 28.6.1937 erblickte Elisabeth Irmgard Weber das Licht der Welt im schönen thüringischen Eisenach. Lange Zeit blieb sie das einzige Kind ihrer Eltern, sehr zum Verdruss des Vaters, der sich so sehr einen Stammhalter wünschte. Als Elisabeths...

2. Version Prolog für eine Biografie Ich trank die Milch meiner Herkunft. Sie war kalt. Den Krug mit Wasser habe ich abgelehnt. Ich mochte seinen schalen Geschmack nicht mehr. Und der Honig schmeckte bitter. Selbst die Gewürze hatten ihren Reiz...

Meine persönliche Sehnsucht und mein Traum den ich verzweifelt versuche zu leben, in dieser für mich allzu oft so alptraumhaften Welt. Ich träume von dem Ort, an dem sich die Menschen wortlos in den Armen liegen, einem Ort ohne jeden Zwang, in...

Nur kurz so viel: Genug gekürzt.

die großen und kleinen Alltäglichkeiten, auch die bedeutsamen und weltbewegenden Ereignisse, daneben die völlig unscheinbaren, sehr privaten Erlebnisse, die erwiderten und die abgelehnten Gefühle – sie alle ergeben unseren...

Vom Grund eines uninteressanten Systems unterirdischer Bäche und Höhlen treibt Wasser aus 40 Metern Tiefe nach oben. Selbst hochsommerlichen Lufttemperaturen zum Trotz strömt der Quell in stoischer Ruhe mit kühlen sieben Grad...

Wir sind zwei Bäume, die eng beisammen wuchsen. Unsere Äste wiegen sich im selben Wind, doch sie berühren sich nicht mehr. Ja, wir sehen es nicht, doch spüren es: Unter der Oberfläche sind wir noch eng verbunden. Tief und...

Ich spüre die Linien, die sich windenden, fliehenden, in alle Richtungen sich verstreuenden Verbindungen zu dem was kommt, zu dem was war. Auch werfe ich noch neue aus. Sie fliegen weit, hoch, tief und kurz. Ihr Flug klingt mir im Ohr und...

Ich sitze in einem Raum der aufgewühlten Träume. Mir ist die Ruhe abhanden gekommen und ich steige hinab in die dunkelsten Gründe meiner Seele. Es flackert des Todes Leuchte hinein in meine Seelenpein. Ich wandere und schaue wie...

Madruschka hatte ihre Finger im Spiel. Immer und immer wieder. Sie war eine erfahrene Hexe, jung von Jahren, doch ihre Seele war schon sehr alt. Ä;lter als die meine und stockdunkel wie die Nacht. Sie gehörte zu jenen Hexen, die das...

Leise fiel das letzte Blatt. Feuerglut im Herbstlaub - - kein Morgen. Keine Röte. Keine Dämmerung. Nur der Nebel, der die Dinge um uns verschleiert. So ist denn das, was dort kauert, wirklich...? Oder nur ein Hirngespinst,...

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„Manchmal, wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich noch immer Deine tiefen, Meerblauen Augen, in denen die Sehnsucht wie ein Feuer loderte. Dieses Verlangen und diese Leidenschaft, die aus Deinem Lächeln sprachen und mein Herz im...

Die Stadt ist ein alkoholkrank aussehender Mann Anfang fünfzig, mit dunkelblauer Hose und quergestreiftem Hemd und hellblauem Fischerhut, der mittags auf dem Friedhof Rasen mäht.

Eine Woche - jetzt. Eine Woche - mit dir. Montag - ich weiß, es ist Montag und du liebst mich. Dienstag - küsst mich und ich geb' dir einen Kuss. Mittwoch - heul doch und ich weine. Donnerstag - will einen Film sehn, doch keinen...

„Ich wünschte, ich hätte Dich aufgehalten. Ich wünschte, die Einsamkeit würde nicht so schmerzen. Es ist alles so sinnlos geworden, alles so kalt und verloren. Mein Engel, diese Nacht hat mein Leben verändert. Ich...

„Schlafe mein kleiner Engel, schlafe und kehre niemals wieder zurück in diese Welten. Dein Licht ist zu hell, Deine Dunkelheit zu tief, Deine Kraft zu unbändig, als dass Du ohne Sorgen leben könntest. Denn in Deinem Schatten,...