You Roquefort
Erzählung
von minze
Kommentare zu diesem Text
PowR.TocH. (58)
(04.06.20)
(04.06.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Was für ein tolles Feedback. Ich danke dir, cool, dass du den Aufbau stimmig findest.
Ah, da ist der Irish Coffee. Schöne Kurzgeschichte. Das Ende knallt, es hallt nach und man grübelt noch ein wenig, weil plötzlich der Tod dort stand und mit der Sense gewedelt hat. Gut. Für mich hat der Text aber auch ein paar Längen, ich würde ihn komprimiert besser finden, z.B. ohne die Luftgitarren-Episode. Der Pringles-Luftgitarrenwettbewerb ist etwas, das ich in solch einem Text nicht erwarten würde, eher in einer Polemik über die überkommerzialisierte Festivalkultur der Zehnerjahre (jetzt Zwanziger) oder so. Andererseits unterstreicht dieser Quatsch die Ernsthaftigkeit einer Krebserkrankung, aber das geht ein wenig verloren, wenn dazwischen Auslassungen über den Elsass kommen. Aber mir gefällt, wie sich der Verlust der Jugend aus dem Text heraus liest, und wie nah er schließlich auch am Verlust des Lebens ist, und welche Kleinigkeiten das Leben ausmachen und wie belanglos es ist.
Danke für deine Rückmeldung und das Empfehlen. Für mich sind der Luftgitarrenwettbewerb und die Elsass Sachen wichtig,um Beziehung und Persönlichkeit der Personen zu beleben, eine gemeinsame Ebene und Flow gerade im sich der "Peinlichkeit" liefern und diese Einbettung ins Elsass spielt auch eine Rolle für die Einbettung und Sesshaftigkeit des Frz Paares auch dann im Gegenspiel zu den Ausbruchsmomenten / Weltreiseplan..gerade das Ineineinandergleiten wilder Lebenslust und dramatischer Momente fühlen sich für mich real und glaubhaft an. und das nicht mal unbedingt in der Phase der Jugend. Daran habe ich weniger gedacht (verheiratetes Paar,das ein Haus gekauft hat etc) - naja aber es ist gut,ein anderes Feedback zu lesen,vll ist es auch albern,mich so zu erklären,aber nur,als Abriss dass deine Punkte für mich aus diesem Gründen kein Anreiz sind,den Text anders zu konstruieren.LG
Bitte denke daran, dass viele Leser nicht mit diesem Festivalmilieu vertraut sind. Blackheart hat hier auf kV eine Zeitlang eine kV-Kolumne zu diesem Thema gemacht (siehe Kolumnenarchiv). Er war sich nicht zu schade, auch mal was zu erklären. Du könntest wenigstens die Band-Namen kursiv setzen, damit es nicht ganz so kryptisch wirkt.
Die Nebengeschichte mit dem verlorenen Bruder wirkt aufgesetzt und übertrieben. Ich würde sie ganz weglassen oder überarbeiten.
Insgesamt ist das Erzähltempo zu überhastet, auch wenn Du ein paar nette Bremsvorgänge eingebaut hast.
P.S.:
€ -> Euro, das ist besserer Stil und der Text ist ja kein Kassenbon.
Die Nebengeschichte mit dem verlorenen Bruder wirkt aufgesetzt und übertrieben. Ich würde sie ganz weglassen oder überarbeiten.
Insgesamt ist das Erzähltempo zu überhastet, auch wenn Du ein paar nette Bremsvorgänge eingebaut hast.
P.S.:
€ -> Euro, das ist besserer Stil und der Text ist ja kein Kassenbon.
In einer Erzählung will ich, dass die Dinge aus sich heraus belebt werden. Ich schreibe keinen Bericht, kein Manual, keinen mit Fußnoten belegten Essay oder was es vielleicht noch so gibt - wenn ich von einem Festival schreibe, von Metal als Begriff und davon, dass die Protagoginistin sich freut System of a Down zu sehen, kann der Leser aus diesen Infos easy knüpfen, dass System eine Band ist und wenn er ganz gewieft ist, vermutet er, dass Metal die Musikrichtung ist.
Weiterhin haben die Nebengeschichten die Funktion, die Beziehung und die Persönlichkeiten der Figuren zu beleben. Die Paralelle, das triggern der Suche wegen einer eigenen Lebengeschichte, schafft eine plötzlich tiefe Verbindung und innige Nähe zwischen den zwei Frauen. Die Schwesterbeziehung ist geprägt von einer Verbindung, die sich braucht und nährt gerade und wegen der unterschiedlichen Lebensentwürfe und der räumlichen Distanz der Schwestern (Nebengeschichte der "bodenständigen" Heirat vs Wildes Festivalmetalpaar und Lebensmittelpunkt Bielefeld vs Strasbourg).
LG
Weiterhin haben die Nebengeschichten die Funktion, die Beziehung und die Persönlichkeiten der Figuren zu beleben. Die Paralelle, das triggern der Suche wegen einer eigenen Lebengeschichte, schafft eine plötzlich tiefe Verbindung und innige Nähe zwischen den zwei Frauen. Die Schwesterbeziehung ist geprägt von einer Verbindung, die sich braucht und nährt gerade und wegen der unterschiedlichen Lebensentwürfe und der räumlichen Distanz der Schwestern (Nebengeschichte der "bodenständigen" Heirat vs Wildes Festivalmetalpaar und Lebensmittelpunkt Bielefeld vs Strasbourg).
LG
Antwort geändert am 07.06.2020 um 08:10 Uhr
Ich will noch einen kleinen Beitrag zu deiner Weiterbildung leisten, schaus dir an:
https://www.youtube.com/watch?v=WhybRDfHcAw
https://www.youtube.com/watch?v=WhybRDfHcAw
Würdest Du dir wirklich einen Zacken aus der Krone brechen, wenn Du die Bandnamen kursiv setzen würdest?
P.S.:
Eine weitere von zigtausend Bands zu kennen ist keine Weiterbildung. Nichts dagegen, dass dir diese gefällt, bzw. deren Musik, ich habe auch so meine Lieblinge, aber das macht den Text nicht besser!
P.S.:
Eine weitere von zigtausend Bands zu kennen ist keine Weiterbildung. Nichts dagegen, dass dir diese gefällt, bzw. deren Musik, ich habe auch so meine Lieblinge, aber das macht den Text nicht besser!
Ich setze in anderer Funktion Worte kursiv, das fällt dir auf, wenn du meinen Text nochmal dahingehend liest. Und ich finde es nicht notwendig, wie schon gesagt, die Band zu kennzeichnen.
Sag' doch einfach ja...