Ein Verbleiben.

Gedicht

von  Vaga

Jeden Abend um die gleiche Zeit
geht sie durch eine Hintertür in die Vergangenheit
bleibt lange dort
bis sich der erste Sonnenstrahl
in ihrem Haar verfängt

zurück in ihren Räumen
sieht sie durchs Fenster ihren Träumen nach
gibt sich für einen Augenblick dem Abschied hin
und summt darin das immerselbe Lied.

Illustration zum Text
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Kommentare zu diesem Text

Konkret (54)
(09.08.20)
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 Vaga meinte dazu am 10.08.20:
'Unheimlich' (als Adjektiv) schiene mir noch sympathischer, wäre es auf den Inhalt gemünzt ;). Hab' Dank für dein Feedback! Und Gruß - M.
wa Bash (47)
(09.08.20)
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 Bergmann antwortete darauf am 09.08.20:
Zwischen Fähigkeit und Unfähigkeit zur Trauer bewegen sich die beiden Abschnitte des Gedichts.
Ein Thema ist das Altern, das Altwerden. Ein anderes die Frage ohne Antwort: Wie soll ich leben?
Jeden Tag diese Stagnation, dieses Nicht-weiter-wissen, diese Ratlosigkeit, dieses Alleinsein ... Das sind sehr melancholische Verse.
Herzlichst: Uli

 Vaga schrieb daraufhin am 10.08.20:
@wa Bash: Danke für die Be(tr)achtung!

@Uli: Eine 'Analyse', die den Kern m. E. nicht besser treffen kann, und wenn Melancholie mitschwingt in den Versen, traf ich wohl auch den Ton des darin 'gesummten Liedes'. Herzlichen Dank für deine Worte - und ebensolchen Gruß - M.

 AZU20 (10.08.20)
Sie durchlebt eine schwierige Zeit. LG
Al-Badri_Sigrun (61)
(10.08.20)
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 Vaga äußerte darauf am 12.08.20:
Mein Dank für diese Rückmeldung und Grüße.

 AvaLiam (18.08.20)
Ja, dieses Bild kenne ich sehr gut.
Danke fürs Malen. Jetzt kann ich Gefühltes auch Sehen.

Sehr schön versprachlicht.
LG - Ava

 Vaga ergänzte dazu am 22.08.20:
Das freut mich. Herzl. Dank - u. ebensolchen Gruß - Vaga
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