Gipfel

Kurzgedicht

von  sandfarben

im gebirge schreiben
die gedichte gehobene worte
von den miniaturen im tal
den abstieg eines verses
ausgerutscht im steingeröll
und von einem ankommen
als ein ganz anderer


Anmerkung von sandfarben:

inspiriert

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (14.10.20)
… inspiriert von wem? (Ich hoffe doch, von einem Steinbock!)

 sandfarben meinte dazu am 08.11.20:
Nein, von einer Waage

 AZU20 (14.10.20)
Es genügt eben, auf einem Gebirgsgipfel zu sitzen. LG

 sandfarben antwortete darauf am 08.11.20:
Manchmal genügt da, ja!

 AchterZwerg (15.10.20)
Hallo sandfarben,

bis auf den letzten Vers für mich ein gelungenes Gedicht.
Zum Schluss wünschte ich mir die Vermeidung der an-Wiederholung und eine betonte Silbe, auch mehr Korrespondenz zu den "Worten."

Mein Vorschlag:

als ein verlorener.

Liebe Grüße
der8.

 sandfarben schrieb daraufhin am 08.11.20:
Danke für dein feedback, lieber AchterZwerg. Aber dann wäre es ein Verlorener und das wollte ich nicht. Wenn du auf dem Gipfel eines Berges warst und wieder im Tal bist, dann bist du ein ganz Anderer, kein Verlorener.

 juttavon (16.10.20)
Sehr schön.

Gelungene Bilder und lyrische Klänge (Alliteration von ge und an, Assonanz von i (gebirge, gedichte, miniaturen, abstieg) und o (gehobene, worte, von, ankommen).

Gut finde ich auch den Schluss, der die Veränderungkraft von Dichtung bzw. Worten andeutet, wenn diese durch "steingeröll" rutschen und sozusagen erden.

HG Jutta

 sandfarben äußerte darauf am 08.11.20:
Vielen Dank für diesen feinen Kommentar, liebe Juttavon.
Herzlichst, christa

 Artname (20.10.20)
Erden sich wolkige Worte? Wann und für wen? - Ein anregendes Gedicht.

 sandfarben ergänzte dazu am 08.11.20:
keine Ahnung, ob sich wolkige Worte erden. Oje, was fragst du mich da?
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