GIVE PEACE A CHANCE mit 13 in der Teestube

Skizze zum Thema Jugend

von  DanceWith1Life

 GIVE PEACE A CHANCE. (Ultimate Mix, 2020) - Plastic Ono Band (official music video HD)


While My Guitar Gently Weeps

The Beatles

I look at you all
See the lover that's sleeping
While my guitar gently weeps
Still my guitar gently weeps
I don't know why nobody told you
How to unfold your love
I don't know how someone controlled you
They bought and sold you
I look at the world
And I notice it's turning
While my guitar gently weeps
With every mistake
We must surely be learning
Still my guitar gently weeps
I don't know how you were diverted
You were perverted too
I don't know how you were inverted
No one alerted you
I look from the wings
At the play you are staging
While my guitar gently weeps
'Cause I'm sitting here
Doing nothing but aging
Still my guitar gently weeps


Beide Lieder, hörte ich in der "Teestube" das erste Mal.
Es gab das "White Album", das "best of" in blau und das "best of"  in rot, ich könnte jetzt nach den Jahreszahlen googlen.
Aber um die geht es mir nicht.
Es gab Abbey Road, Help, Revolver, und wenn man den ganzen Nachmittag, fast jeden Tag dort war, dann kannte man die Texte auswendig, ebenso Cat Stevens, Donovan, Joni Mitchell, und viele andere.
Zu  den "hauseigenen" Schallplatten brachte jeder, der die Theke machte, noch seine eigenen "Scheiben" mit.
Manche kamen mit Plattenkoffer wie sie bei DJ`s zu finden sind.
Ich war so verdammt jung, dass ich alles ungefiltert in mich aufsaugte.
Die Musik, die Leute, die Gespräche.
Und ich lernte Zuhören, sozusagen, aus Mangel an Alternativen, denn zu all diesen Input hatte ich eigentlich nichts zu sagen.
Von den politischen Themen hatte ich in solchen Zusammenhängen noch nie was gehört.
Ich war 13 und hörte von der Studentenbewegung.
Das war Jim Knopf dessen Räuber immer nur 12 zählen.
Das wirklich interessante war, die Art mit der ich zuhörte.
Einmal fuhr die damalige Band zu einer Session an den Chiemsee, dort war das Durchschnittsalter noch höher. die Session war gut, die Gespräche sehr anregend. Auf der Heimfahrt meinte unser Gitarrist.
Du hast den ganzen Abend kaum was gesagt und trotzdem hatte jeder das Gefühl du bist voll dabei, schon interessant. Dein Lachen hat alle ziemlich beeindruckt.
Ich erötete.
So auffällig wollte ich gar nicht sein.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (03.05.21)
Mit 13 ist es schwer, seiner selbst sicher zu sein. Insofern hast du deinen Text perfekt beendet.
Möglich ist es zuzuhören, sich zu wundern und selbst zu bewundern.
Letzteres wird gern gesehen und auf die eine oder andere Weise honoriert.

Um die "Teestube" beneide ich dich ein wenig ...

Lächelnde Grüße
der8.

 franky (03.05.21)
Präsent sein ohne was zu sagen, zeigt von Persönlichkeit.
Habe als Berufsmusiker all diese musikalischen Strömungen mitgemacht.
Stand von 1956 bis 1988 auf der Bühne.

Habe deinen interessanten Text mit Vergnügen gelesen.

LG Franky

 TrekanBelluvitsh (03.05.21)
Hey, mit 13 ist eigentlich jeder nervig, wenn er/sie was sagt. (War ich auch.) Schweigen und zuhören ist da schon ein Zeichen von Weisheit - und freundlich den anderen gegenüber.

 DanceWith1Life meinte dazu am 03.05.21:
mir fällt grad die Platte ein, die unglaublich oft lief, Simon und Garfunkel, Bridge over Troubled Water.

 Moja (03.05.21)
...und ich war 14, als der Film "Blutige Erdbeeren" kam, fiel mir als erstes ein bei GIVE PEACE A CHANCE - Händeklatschen auf den Boden - die Szenen stehen mir vor Augen, danke Dir - gute Geschichte!

Lieben Gruß,
Moja
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram