Das Flair einer Altstadt

Erlebnisgedicht zum Thema Alltag

von  elvis1951zwo

Das Flair einer Altstadt

Hoch auf des Berges gerodetem Hang ,
kleben, Schwalbennestern gleich, kleine Häuser,
aus alten Steinen hochgemauert,
unverputzt, unbehauen,
dennoch passend, zum kahlen Umfeld.

Alte Fenster mit Fensterläden,
deren Farben längst verwittert,
sind geschmückt mit Blumenkästen,
jedes attraktiv und schön.
Es wirkt idyllisch, ohne Kitsch.

Schmale Gassen führen runter
über den Marktplatz, an den Strand,
holprig, uneben, schwer zum Laufen,
für Verwöhnte, so wie wir,
Dorfbewohner kennen's nicht anders.

Man trifft Menschen, jeden Alters,
sie wirken zufriedener, als wir
keiner klagt über den Schmutz ,
der umgestürzten stinkenden Tonnen,
in denen nachts die Hunde wühlen.

Auf einer Steinbank, in der Sonne,
liegt eine Katze, ganz entspannt
sie wird bestimmt im Dunkeln munter,
dann jagt sie Mäuse, Ratten, Hunde,
noch ruht sie friedlich ,
doch bei Nacht kommt ihre Stunde.

Spielend springen kleine Kinder
in den Rinnstein
der immer nass vom Wasser ist,
doch nicht vom Regen, sondern aus Blecheimern,
die jeder ausgeleert, hat man gewischt,
Der Sandstrand wimmelt voller Männer,
weil jeder dort mit Angeln fischt..

Vorm alten Gasthaus spielen alte Männer ,
da sitzen sie täglich beim Kartenspiel,
das  Geschehen wirkt zeitlos
trotz ihrer Uhren die sie tragen,
im Moment sehen sie zufrieden aus
höflich fragend setze ich mich zu ihnen
und fühle mich gleich wie zuhaus

Irgendwann muss ich gehen,
gerne würde ich noch bleiben,
die Menschen hier sind zu beneiden,
doch meine Zeit hier ist leider um,
Kurz durfte ich mich heimisch fühlen,
wie unter Fremden,
so freundlich waren sie zu mir.

Als ich den wartenden Bus besteige
beschimpft mich Einer:
Warum kommst du zu spät?

Da wäre ich am Liebsten wieder ausgestiegen,
denn in diesem Bus steckt unnötiger Stress,
den nichts tuende Urlauber im Urlaub erzeugen,
die nur rumgaffend über alles schimpfen,
die werden nichts begreifen
und nie nichts verstehen.


Anmerkung von elvis1951zwo:

Die Ruhe steckt an.

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