es kommt aus uns heraus

Gedicht

von  minze

du lässt mich immer wieder zu

wir warten nicht

befürchten nicht, was da zu tragen wäre

wir halten uns nicht aus

wir gehen weiter, miteinander



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (09.04.22, 07:11)
Jemanden "zuzulassen" und eben nicht nur "auszuhalten" gehört vielleicht zu dem Schwierigsten überhaupt und ist nur während einer großen Liebe möglich.
Das beschreibst du aus meiner Sicht vorzüglich und lässt es inmitten der kargen Worte leuchten.

Respekt!

 minze meinte dazu am 09.04.22 um 07:15:
vielen Dank! finde ich spannend, dass du die Worte karg findest und die entsprechende Wirkung dahinter leuchtend :)

für mich ist im Übrigen dieses Wesen eine Beziehungsqualität unabhängig einer sog. "Liebes"beziehung (sicher meintest du, die romantische Beziehung).
LG

 AchterZwerg antwortete darauf am 09.04.22 um 15:50:
Im weitere  Sinne könnte es sich auch um eine Schwangerschaft handeln - selbst die der Worte (Verse) ...

 minze schrieb daraufhin am 09.04.22 um 19:21:
Ah da komm ich nicht ganz rein, in diesen Gedanken.. (:

 monalisa (09.04.22, 07:38)
Liebe minze,
für mich manifestiert sich in deinen knappen Zeilen eine wesentlich Haltung gelingender Beziehung ganz allgemein, einander grundsätzlich zu respektieren, einander nicht bloß auszuhalten sondern zuzulassen. Im Verb "halten" drückt sich für mich schon eine Art Gefälle aus, wer "gehalten" wird erscheint unmündig, unfrei ... , wen man "lässt", den lässt man frei. "was da zu tragen wäre" und von wem wie viel, wird sich gegebenenfalls schon zeigen. Eine Frreundschaft kann auf diesem Boden gut gedeihen!
Über "wir warten nicht" habe ich länger gegrübelt, vielleicht steht etwas von "ich warte nicht, dass du den ersten Schritt machst und du wartest, erwartest nicht, dass ich zu dir komme. Es kommt, wie's kommt.

Sehr besondere Zeilen :)
Liebe Grüße
mona

 minze äußerte darauf am 09.04.22 um 07:55:
Danke. Danke, ich verstehe es jetzt noch mehr.
Thal (44)
(10.04.22, 00:58)
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