Es gibt keine Lebepflicht
Betrachtung zum Thema Freiheit/ Unfreiheit
von Terminator
Anmerkung von Terminator:
*Es geht hier um Kinderzeugung durch Menschen, nicht um Schöpfung durch Götter oder das Karma.
Kommentare zu diesem Text
Ja!
Wer Bindung und Gebundenheit sucht, soll es doch tun,
Weshalb das mit Suizid, Geiselnahme und Haft in Verbindung bringen?!
Dass ein Mensch, der eben stark bindungsbedürfrig ist, auch mal Selbstmordgedanken entwickelt, weil er sich schickslhafterweise in einen bindungsunfähigen Narzissten verkuckt hat, is doch völlig verständlich.
Ich würde außerdem nicht jedem, der sich nach Bindung sehnt unterstellen, er wäre zu feige, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen- ihm bleibt doch in so einer Situation eh nichts anderes übrig.
Weshalb das mit Suizid, Geiselnahme und Haft in Verbindung bringen?!
Dass ein Mensch, der eben stark bindungsbedürfrig ist, auch mal Selbstmordgedanken entwickelt, weil er sich schickslhafterweise in einen bindungsunfähigen Narzissten verkuckt hat, is doch völlig verständlich.
Ich würde außerdem nicht jedem, der sich nach Bindung sehnt unterstellen, er wäre zu feige, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen- ihm bleibt doch in so einer Situation eh nichts anderes übrig.
Es geht hier nicht um Suizid, sondern um die Freiheit, die jeder von uns hat. Die meisten leugnen diese Freiheit und wollen lieber anhängig sein, weil mit Abhängigkeit auch Geborgenheit einhergeht.
Ja und?
Ist doch meine Freiheit anhängig, abhängig, gebunden und geborgen sein zu wollen, oder nicht?!
Das ist doch an sich nichts Schlechtes mit dem dazu passenden Menschen.
Wird doch niemand zu gezwungen!
Ist doch meine Freiheit anhängig, abhängig, gebunden und geborgen sein zu wollen, oder nicht?!
Das ist doch an sich nichts Schlechtes mit dem dazu passenden Menschen.
Wird doch niemand zu gezwungen!
Wer bindungsfähig ist, kann sich binden, wer bindungsunfähig ist, kann sich das nicht aussuchen.
Wer zu feige ist, seine absolute Freiheit anzunehmen, hat keine Wahl: er muss sich binden.
Aber sicher doch Terminatorchen.. 🤣
Man, Bindungsunfähigkeit ist zum Kotzen traurig für diese Person- das hat dann auch absolut nichts mit Freiheit zu tun, ungebunden zu sein, es ist die einzige Möglichkeit.
Einer, der aber bindungsfähig ist, hat die Wahl; entweder alleine oder halt nicht. Bestünde ein Zwang zur Bindung, könnte so jemand ja nicht lange allein sein. Das können sie aber eben doch.
Einer, der aber bindungsfähig ist, hat die Wahl; entweder alleine oder halt nicht. Bestünde ein Zwang zur Bindung, könnte so jemand ja nicht lange allein sein. Das können sie aber eben doch.
Du kannst dir 10 Sonnenbrillen auf einmal aufsetzen, doch wirst nie so cool sein, wie der T 800, als er sich am Ende von Terminator 2 terminieren lässt.
Sicher- es gibt keine Lebepflicht, aber jetzt gibt es auf einmal eine Bindungspflicht.. da bind mir mal einer den Bären auf.......
I‘ll be back 👍🏻😆
Bindungsunfähigkeit ist halt ein anderes Fass, das nur vom Thema ablenkt. Natürlich ist es traurig, bindungsunfähig zu sein. Aber die Freiheit, von der ich rede, ist keine Verklärung der Bindungsunfähigkeit, sondern existentielle Tatsache.
Einer, der bindungsfähig ist, nimmt keine Geiseln, sondern geht freiwillige Beziehungen ein, die auf Gegenseitigkeit beruhen. Für mich eine Selbstverständlichkeit, die aber nichts mit dem Thema Freiheit zu tun hat.
Einer, der bindungsfähig ist, nimmt keine Geiseln, sondern geht freiwillige Beziehungen ein, die auf Gegenseitigkeit beruhen. Für mich eine Selbstverständlichkeit, die aber nichts mit dem Thema Freiheit zu tun hat.
Tjaja, alles Tatsachen, genau so, wie es Tatsache ist, dass wenn sich dann mal einer gebunden hat, diese Freiheit von der du sprichst, völlig uninteressant wird.
Und sollte dann das Unglück über einen kommen, fallen gelassen zu werden oder durch Verlust, kann sie auch nicht einfach mal eben so wieder zurück gewonnen werden.
Dass so jemand eher den Ausweg im Sterben sieht hat kaum was mit Geiselnahme oder Haft zu tun, eher mit Ohnmacht.
Und speziell bei diesem „Freiheits“Thema auf narzisstische Bindungsfähigkeit zu kommen, ist so abwegig nicht. Kuck dich doch mal um.. Singlegesellschaft..
Klar, könnte so jemand behaupten, jetzt einfach mal so eine Beziehung eingehen zu können, weil es ja auf Gegenseitigkeit beruht usw usf- selbstverständlich doch!
Aber dann schau dir doch mal an, wie das dann läuft- nicht lange eben, jedenfalls nicht im Guten, weil sich der wirklich ernsthaften Bindung früher oder später entzogen wird.
Und sollte dann das Unglück über einen kommen, fallen gelassen zu werden oder durch Verlust, kann sie auch nicht einfach mal eben so wieder zurück gewonnen werden.
Dass so jemand eher den Ausweg im Sterben sieht hat kaum was mit Geiselnahme oder Haft zu tun, eher mit Ohnmacht.
Und speziell bei diesem „Freiheits“Thema auf narzisstische Bindungsfähigkeit zu kommen, ist so abwegig nicht. Kuck dich doch mal um.. Singlegesellschaft..
Klar, könnte so jemand behaupten, jetzt einfach mal so eine Beziehung eingehen zu können, weil es ja auf Gegenseitigkeit beruht usw usf- selbstverständlich doch!
Aber dann schau dir doch mal an, wie das dann läuft- nicht lange eben, jedenfalls nicht im Guten, weil sich der wirklich ernsthaften Bindung früher oder später entzogen wird.
Singlegesellschaft bedeutet ja Rumvögelgesellschaft der kurzen unverbindlichen Bindungen: alle haben Schnellsexhosen an und versuchen, sich nach dem ersten Spaßverlust einer Bindung zu entziehen und sofort eine neue einzugehen.
Singlegesellschaft bedeutet also nicht Bindungsvermeidung, sondern Bindungssucht. Die Bindungen werden durch ihre hohe Frequenz immer loser und emotional seichter.
Singlegesellschaft bedeutet also nicht Bindungsvermeidung, sondern Bindungssucht. Die Bindungen werden durch ihre hohe Frequenz immer loser und emotional seichter.
„kurze unverbindliche Bindungen“ ?!
Na jetzt wird’s absurd.
„Singlegesellschaft bedeutet also nicht Bindungsvermeidung, sondern Bindungssucht.“
Diese Zurechtbiegerei übergeht den eigentlichen Kern einer Bindung vollkommen.
Oberflächliche Bekanntschaften haben mit Bindung nichts zu tun und auch die Emotionen sind dabei nicht im Seichten. Es wird trotz kurzer Bekanntschaft immer mindestens einer zurück bleiben, der verletzt ist.
Na jetzt wird’s absurd.
„Singlegesellschaft bedeutet also nicht Bindungsvermeidung, sondern Bindungssucht.“
Diese Zurechtbiegerei übergeht den eigentlichen Kern einer Bindung vollkommen.
Oberflächliche Bekanntschaften haben mit Bindung nichts zu tun und auch die Emotionen sind dabei nicht im Seichten. Es wird trotz kurzer Bekanntschaft immer mindestens einer zurück bleiben, der verletzt ist.
Ja, diese Bindungssucht ist verletztend, oft auch für beide Beteiligten: für den bindungssüchtigen Bindungsunfähigen und halt den anderen, der auf ihn eingeht.
Eine Bindung zu wollen, ohne Rücksicht und Verantwortung, ist gerade das, was jede Bindung schnell wieder zerstört. Die folge sind psychisch kaputte Menschen, die so viele beschissene Beziehungen hinter sich haben, dass sie fürderhin lieber allein bleiben.
Eine Bindung zu wollen, ohne Rücksicht und Verantwortung, ist gerade das, was jede Bindung schnell wieder zerstört. Die folge sind psychisch kaputte Menschen, die so viele beschissene Beziehungen hinter sich haben, dass sie fürderhin lieber allein bleiben.
Das ist der Nihilismus, den eine ganz auf die Materie gerichtete Naturwissenschaft zusammen mit dem antireligiösen Marxismus hervorgebracht hat. Die Menschheit weiht sich dem Untergang, weil sie hinter dem diesseitigen Leben keinen Geist wähnt.
Das ist Existentialismus/Individualismus in seiner letzten Konsequenz.
Auf einer höheren Stufe (über nihilistischen Diesseits-Immanentismus hinaus) gibt es auch keine Lebepflicht, es gibt aber ein Recht auf Leben, und zwar nicht im Sinne von physisches Am-Leben-Sein und körperliche Unversehrtheit (das sind imaginäre Weiber- und Eunuchenrechte, figurativ gesprochen), sondern im Sinne einer Fülle des Lebens, die größer ist als das individuelle Leben: Du bist Ruach, der Atem Gottes, du lebst durch Gott und in Gott und bist als geistiges Leben eins mit Gott. Auch hier gilt: du bist absolut frei, doch nicht im Sinne einer Freiheit-von, sondern im Sinne einer Freiheit-zu.
Auf einer höheren Stufe (über nihilistischen Diesseits-Immanentismus hinaus) gibt es auch keine Lebepflicht, es gibt aber ein Recht auf Leben, und zwar nicht im Sinne von physisches Am-Leben-Sein und körperliche Unversehrtheit (das sind imaginäre Weiber- und Eunuchenrechte, figurativ gesprochen), sondern im Sinne einer Fülle des Lebens, die größer ist als das individuelle Leben: Du bist Ruach, der Atem Gottes, du lebst durch Gott und in Gott und bist als geistiges Leben eins mit Gott. Auch hier gilt: du bist absolut frei, doch nicht im Sinne einer Freiheit-von, sondern im Sinne einer Freiheit-zu.
Die ursprüngliche Antwort wurde am 23.05.2022 um 10:10 Uhr wieder zurückgezogen.
Die ursprüngliche Antwort wurde am 23.05.2022 um 10:10 Uhr wieder zurückgezogen.
Was mir in Deinem Text zu wenig herausgearbeitet erscheint, ist der Zusammenhang zwischen der egoistischen Zeugungssucht der Eltern und der daraus in den meisten Fällen abgeleiteten Lebepflicht des Kindes. Um sich auf sein Leben als unabhängige Einheit besinnen zu können, fehlt vielen Menschen allerdings auch die Initialzündung, da sie zumeist auf einen Elternteil geprägt sind.
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Kommentar geändert am 22.05.2022 um 12:05 Uhr
In der Tat nur intuitiv angedeutet, nicht herausgearbeitet. Eine gute Arbeit hat aber der Autor von "Ever Deeper Honesty" geleistet, was die Lebepflicht angeht (einfach googeln).
"Dein Leben gehört nicht Mama."
Richtig.
"Du konntest gar nicht um deiner selbst willen auf die Welt gebracht worden sein*, da du vor deiner Geburt gar nicht existiert hast."
Da bin ich mir nicht sicher. Existiert hat man schon als kleiner Bauplan für einen Menschen, mit Teilen von Menschen die breits gelebt haben, die bereits gestorben sind. Auch wenn ich von meinen vorherigen Leben nichts weiß, könnte ich nicht garantieren, dass ich nicht schon mal da war.
"Deine Eltern haben dich aus ihrem eigenen selbstsüchtigen Interesse gezeugt."
Wenn meine Eltern mein früheres Leben sind, hab ich mich selbst dazu entschieden wieder/weiter zu Leben.
Auch das ist Freiheit.
Richtig.
"Du konntest gar nicht um deiner selbst willen auf die Welt gebracht worden sein*, da du vor deiner Geburt gar nicht existiert hast."
Da bin ich mir nicht sicher. Existiert hat man schon als kleiner Bauplan für einen Menschen, mit Teilen von Menschen die breits gelebt haben, die bereits gestorben sind. Auch wenn ich von meinen vorherigen Leben nichts weiß, könnte ich nicht garantieren, dass ich nicht schon mal da war.
"Deine Eltern haben dich aus ihrem eigenen selbstsüchtigen Interesse gezeugt."
Wenn meine Eltern mein früheres Leben sind, hab ich mich selbst dazu entschieden wieder/weiter zu Leben.
Auch das ist Freiheit.
Ich habe den Text bewusst von metaphysischen Spekulationen freigehalten, die jedoch wahrer sind als unsere allgemeinverständlichen Rationalisierungen.
Dein Leben gehört nicht Mama.
Du konntest gar nicht um deiner selbst willen auf die Welt gebracht worden sein*, da du vor deiner Geburt gar nicht existiert hast. Deine Eltern haben dich aus ihrem eigenen selbstsüchtigen Interesse gezeugt.
Text bewusst von metaphysischen Spekulationen freigehalten, die jedoch wahrer sind als unsere allgemeinverständlichen Rationalisierungen.
Gibt es wirklich ein metaphysisches Gespür der Eltern?
Ist es nicht viel mehr ein reales biologisches, hormonell gesteuertes Umwälzen, des weiblichen Denkens.
Die Mutter muss sich darauf vorbereiten mit einem Wesen zu komunizieren das sich nur durch schreien verständlich machen kann.
Das sind heikle Prozesse bei denen sehr viel schief gehen kann, die Verantwortung hat die Mutter. Es erscheint mir möglich diese Verantwortung mit Besitz zu verwechseln aber dabei könnte ich nicht allgemein ausschließen das diese Mütter ihre Kinder nicht lieben.
Ist es nicht viel mehr ein reales biologisches, hormonell gesteuertes Umwälzen, des weiblichen Denkens.
Die Mutter muss sich darauf vorbereiten mit einem Wesen zu komunizieren das sich nur durch schreien verständlich machen kann.
Das sind heikle Prozesse bei denen sehr viel schief gehen kann, die Verantwortung hat die Mutter. Es erscheint mir möglich diese Verantwortung mit Besitz zu verwechseln aber dabei könnte ich nicht allgemein ausschließen das diese Mütter ihre Kinder nicht lieben.
dabei könnte ich nicht allgemein ausschließen

Das sind heikle Prozesse bei denen sehr viel schief gehen kann
Die Mutter muss sich darauf vorbereiten mit einem Wesen zu komunizieren das sich nur durch schreien verständlich machen kann.