V.I.T.R.I.O.L.

Text zum Thema Wissenschaft

von  Gabyi


Gabyi  © 2004


*~*

>> Das Untere der Erde suche auf.
Vervollkomm`ne es - und
finde den verborgenen Stein <<

~*~

Sie wandeln unermüdlich seit Äonen
das Blei zu Gold in kryptischen Transmutationen.
Kristallweiß jadegrüner Schimmer
leuchtet azurblau und verheißt: Nichts ist für immer.
Kristallwassern verbunden, zauberhaft und stolz
üppig umrankt von den Legenden alten Vitriols.

*~* Geheime Mythen schwimmen in den Glasphiolen
Aus tiefen Schluchten ist der Stein zu holen ~*~

Vom Zink und Kupfer wie vom Eisen
des Schwefels Salze, die Sulfate, sie verweisen
ins Mystische. Dem grünen Eisenvitriol entsteigt 
ein weißer Rauch beim Destillieren und entweicht.
Mit Wasser löst zu Schwefelsäure dieser Rauch
sich auf.  Oleum Vitrioli. Nach uraltem Alchemisten Brauch.

 


 

(Vitriol ist ein Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben eines alchemistischen Lehrsatzes. "Visita Inferiora Terrae Rectifcando Invenies Occultum Lapidem".)

 



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (31.05.22, 06:34)
In der Tat ist es eine Forderung der Alchemie, das das am tiefsten Stehende erlöst, emporgehoben werden muss, wenn nicht, wären auch alle anderen nicht weitergekommen.

 Gabyi meinte dazu am 31.05.22 um 16:07:
danke, Regina für deine Empfehlung  :)
Soviel ich weiß, war das erklärte Ziel der Alchemisten, aus unedlen Metallen Gold zu produzieren. Aber besser kenne ich mich eigentlich mit Chemie aus...

 Gabyi antwortete darauf am 31.05.22 um 17:05:
danke LotharAtzert für deine Empfehlung. Hat mich gefreut :)
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