Dünkeldimm – oder: Die Vorstellung steht … vor was? Vielleicht vor einem alten Vorsokratiker?

Groteske zum Thema Dunkelheit

von  LotharAtzert

Also ich stelle mir vor, daß daß Vorgestellte als Gestell vor etwas gestellt steht, sonst hieße es doch kaum „Vor-Stellung“. (von hinten: Zu-Stellung) Und wenn zuviel vorgestellt wird, wird’s Eigen-Dünkeldimm u. Co KG.

Es wären die Folgen sogar schlimm, wäre mit Vorstellung diffuse Nachstellung gemeint.Begriffsaufweichungen. Man stellt sich vor, der Vorstellende stellte uns nach und gar nicht vor, wie er vorgibt zu handeln.

 

Genug der Kommödien (womit nichts gegen Kommödiantentum gesagt sein soll, ich liebe Gaukler, wie Mr. Moliere oder Mr. Selenskyj), Vorstellung bedeutet, ich mache mir ein Bild von etwas. Das steht jedem Ungebildeten uneingeschränkt zu, sich bilden zu können. Aber nicht zu müssen, man kann in einer Demokratie deppert bleiben, ohne ermordet zu werden, wenn man es unbedingt will, der Autor ist ein Beispiel dafür. Jetzt kommt die Wippe andersrum, daß sich vermehrt Ungebildete für hochqualifiziert-gebildet halten und auf Depperte einprügeln, bzw Wissen einzubläuen vorgeben.

Hierzu äußerte der Irre Ätznatron einmal: „Je ungebildeter einer ist, umso mehr gelten ihm Urbilder als bloße Fantasien, aber der wahre Gebildete wird seinem fantastischen Ur immer ähnlicher, wächst in dieses schicksalhaft erfüllend hinein und entschwindet der gewöhnlichen Begreifbarkeit. Um das auszugleichen, wuchert im Samsara die Übergriffigkeit, wird zum Zeichen. Schon werden „Übergriffe begreifbar gemacht“ -Seminare angeboten. Übergriffe ohne Folgen wollen in aufwendigen Kursen gelernt und angewendet sein.

Aber das ist nicht meine Lehre. Da heißt es schlicht: man wird zu dem, was man verehrt. Oder wie es in Tibet heißt: Durch Verehrung bringt man selbst einen Hundeknochen zum Leuchten.

 

Herzlichst Ihr

Tafelübergriffel Ätznatron Schwammdrauf



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (16.06.22, 17:07)
es bringt ja selbst die vorstellung von uhren
mehr als die nabelschau solcher figuren.  :D  

lg
henning

Kommentar geändert am 16.06.2022 um 17:08 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 17.06.22 um 08:33:
Vielen Dank, lieber Henning.
Offenbar bist du einer der wenigen, die meine Worte auch in den Aussparungen des Bekannten verstehen. Das weiß ich zu schätzen.

LG Lothar

 Regina (17.06.22, 11:56)
Darf Ich vorstellen: Lothar, der Diffuse. Erstmal eine diffuse Erklärung zum Thema "Vorstellung", die in dem selbst erfundenen Ausdruck "Dünkeldimm" gipfelt. Ist das ein Angriff auf dünkelhafte Freunde hier oder was soll das sein? Sodann umschalten auf "Depperte und Ungebildete", um schließlich in Urbildern, Übergriffigkeit und Kritik an gewissen Kursen zu landen, über die nichts Nennenswertes mitgeteilt wird. Am Ende dann wie ein Klecks vom Senf steht die Verehrung, angeblich ganz einfach. Und keinerlei erleuchtende Bemerkung zum Vorsokratiker, der in der Überschrift spukt. Was soll das, Lothar? Auch als Groteske sehe ich da allenfalls einen verwirrten Geist ohne roten Faden durch die Textgestaltung schwirren, und finde keinen Bezug zu irgendwelchen realen oder auch surrealen Geschehnissen. Wie so oft, weiß ich nicht, was du mitteilen bzw. überzeichnen wolltest.
Adrian (47) antwortete darauf am 17.06.22 um 12:29:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 17.06.22 um 13:12:
Siehst du, Regina, so einfach ist das. Im Prinzip hat Adrian nämlich recht. Nur verehrt Lothar keine Person, sondern die Buddhanatur. Die ist auch nicht diffus, sondern wird verwirklicht durch bekannte Praktiken, wozu die Verehrung immer integriert ist. Ich will mal so eine Praxis kurz andeuten, die keiner Geheimhaltung unterliegt, sondern in Tibet gang- und gäbe ist:

Chenresig, (das allumfassende Mitgefühl)
Wir visualisieren: Über meinem Kopf aus der weissen Silbe Hrih und dem Kopf aller Lebewesen entsteht ein Lotus (ein Energiegeflecht) mit einer Mondscheibe, auf dem Chenresig (üblicherweise vier Arme, die alle bekannte Bedeutung haben) sitzt. Von ihm geht Licht aus zu allen Buddhas aller Zeiten und wird von ihnen als Segnung zurückgeschickt, wodurch aus dem visualisierten Buddha der Barmherzigkeit spontan der wirkliche Chenresig wird. Zu ihm beten wir: "O du vollkommen Erwachter, bitte reinige die sechs Daseinsbereiche (Götter, Titanen, Menschen, Tiere, Hungergeister und Höllenbewohner), so daß alles Leid für immer beendet wird und niemand vergessen wird. Nach weiteren Gebeten und Aufzählungen, welch das Unterbewußtsein ansprechen und nicht den Intellekt, wird sein Mantra OM MANI PEME HUNG gesprochen, die sich in seinem Herzen um die Keimsilbe Hrih dreht - eine jede Silbe in entsprechender Farbe reinigt die entsprechende Daseinsebene. Am Ende verschmelzen alle Lebewesen mit ihrem Chenresig überm Kopf und alle Chenresigs werden eins mit dem über mir, der sich dann auflöst in die in meinem Herzen auf einer Mondscheibe stehenden Silbe Hrih. Auch ich löse mich auf in die Silbe Hrih, die sich dann ebenfalls auflöst und man verbleibt in diesem ungeborenen reinen Zustand, solange man mag. Dann kommt man egomäßig wieder in Samsara zurück, spendet den Verdienst dieser Praxis an die Wesen und damit ist es eigentlich beendet.
Zu dieser Praxis braucht es keine Einweihung, was bei anderen meistenteils nicht so ist.

Das Diffuse kommt durch den Fische-AC und Neptun in Haus 7. Dieses 7. Haus ist ja die Begegnung, dh ein Neptun (=das Unbestimmte) will über mich ins Bewußtsein und das ist für eine Energie, die "nicht von dieser Welt" ist, weißgott nicht einfach. Aber du bist ja Widder. Hau ruhig druff, ich werds verdient haben.
Danke euch beiden, mögt ihr durch Chenresigs Segen ein gutes und erkenntnisreiches Leben haben.
Adrian (47) äußerte darauf am 17.06.22 um 13:19:
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 Regina ergänzte dazu am 17.06.22 um 13:23:
Ja, Lothar, als Rekommentar bringst du jetzt einen vernünftigen Text, mit der Info kann ich was anfangen. Warum nicht gleich so?

 LotharAtzert meinte dazu am 17.06.22 um 13:43:
Das will ich dir gern sagen, Regina und danke dir vielmals für diese Frage:
Normalerweise bin ich schlaff und liege auf der faulen Haut und chille.
Erst wenn eine Granate neben mir einschlägt, also ein Schicksalsschlag, dann springe ich mit meinem Mars in der Jungfrau auch in 7 hoch und ...  ich brauch also leider immer wieder mal äußere Anlässe, wie jetzt deinen Kommentar, um überhaupt aus dem Lethargiesessel rauszukommen. Wie nennen die es heutzutage. In der Glotze hörte ich Angelina Cholly sagen, man müsse heraus aus der Komfortzone. Naja, wenn man Schlösser hat ...
Schau, ich weiß um den Wert meiner Kommentare und den Unwert der "Threats".

Also der Mars will noch deutlicher werden: Nicht auf mich, die Erscheinung kommts an, sondern auf den Vater der Erscheinung, den Neptun.
Die Erscheinung des Frühlings, jetzt werd ich wieder schweifig schweif, tröpfelplitsch platsch sch sch ...
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