TRANSKRIPTIONEN UND VARIATIONEN VON BEZIEHUNGSAUFLÖSUNGEN

Alltagsgedicht zum Thema Beziehung

von  hermann8332

TRANSKRIPTIONEN

UND VARIATIONEN

VON BEZIEHUNGS-

AUFLÖSUNGEN


Dieser Tag

war gegen mich

mit all seinen Varianten

wie sie sich einfanden


Es ist mir klar,

ich weiß es,

daß danach

nichts mehr so ist

wie es früher war


- - - - - -


Sie stand schreiend vor mir

Ich hatte mein fünftes Bier

und sie brüllt los


Zieh Leine ! “


Was hat sie eigentlich

denn bloß ?


Ich machte mich

auf die Beine


und torkelte in die Welt

hinaus


und unsere Beziehung:


sie war seitdem aus


- - - - -


Sie stand schweigend

vor mir


mit glühenden Wangen

und wogenden Titten


und öffnete lispelnd

die Botoxlippen:


Ach bist du lieb,

mein Holder ! “


Da fiel mit Gepolter

der Vibrator vom Tisch,


der nicht ausgeschaltet war

und zuckt herum am Boden

wie ein sterbender Fisch


Das ging mir an die Eier

und schlug mir auf die Hoden


und ich macht mich dünne

mit gekränktem Sinne


- - - - - -


Sie kehrte sich ab von mir,

rollte sich auf die Seite


und fing das Schnarchen an

und sägte dicke Bretter,


so daß ich nicht schlafen kann,


Ich schlich mich heimlich

aus dem Haus


und so wie nach dem vierten

Bier, ( s. oben ) wies sie mir

danach die Tür,


als ich wieder kam

und sie mich nicht mehr aufnahm :


und die Beziehung

sie war aus


- - - - - - -


Sie glotzte mir stur ins Gesicht:


O du elender Wicht,

du treibst es mit einer andern

und mit mir nur nebenbei

als ob ich dein Sparringspartner sei


Avanti Defraudanti !


Ich packte meine Sachen.


Da war nichts zu machen

und zog bei der andern ein


einer Profiboxerin,


einer Nymphomanin ...


- - - - - - - -


Sie tapste zum Badezimmer:


Ihr Waschzwang

wurde immer schlimmer


Und was sie dort tat,

tat sie immer


- danach


Sie wusch sich intim:


und dies zwiefach


und fleite sich

die Scheide


Kein Wunder, daß sie schwer

verplilzt war, befallen durch Kohorten

von Scheidenpilz – Konsorten


Die Fud stank

wie ein Kompostbeet,


was mir auf die Nerven geht


Also machte ich per Mail Schluß


Gab ihr zum Abschied keinen Kuß


- - - - - -


Sie griff bereits im Bette

gleich zur Zigarette


und sah ganz unbeteiligt drein


Ich machte mir drauf keinen Reim


Schließlich hatte ich es genossen

und ließ mich nicht irrtieren

von ihren vielen Sommersprossen


sogar unten am Bauch


Da hatte sie welche auch


Sie wirkte wie von Seurat gemahlt

total pointiliert


und das turnte mich ab

weil es sich ergab,


daß ich

an Streußelkuchen dachte

und ihn darum nicht mehr hoch-

brachte …


Also ging ich allein

in eine Bäckerei


und die Beziehung

war entzwei ...


- - - - - -


Sie sprach von Liebe

und von Treue


und ewiger Liebe

stets aufs neue


und immer

und immer wieder

seufzte sie


Ich lieb dich Dieter “


Das war so redundant,

daß ich mich von ihr wandt


und es war inflationär

und wertlos so sehr,


daß ich Abschied nahm

und nicht mehr wieder kam


- - - - - - - - -


Und kaum war ich von ihr gestiegen


- wir taten es verkehrt herum

im Sitzen nur

und nicht im Liegen -


da streichelte sie ihren Hund,

der hechelnd vor dem Bette stund.


Er sprang zu ihr hinauf

und legte sich auf sie drauf


orthodox


nicht paradox


und ich saß da

wie ein Ochs


und er leckte ihr die Punz,

so daß ich es sofort verstund:


ich war für sie unzulänglich

und genügte ihr nicht


und hatte nur als Mohr

mein bisschen Schuldigkeit

getan ...


...doch nicht als Kanide

und als Hundemann....


- - - - - - - -


Sie keifte


Nein !

Du bist ein Schwein !

Laß das sein !

Steck ihn nicht rein ! “


Und sagte dann:


Was machst du da ? “


Und niemals sagte sie

gleich


Ja “


Drum ließ ich es sein

und blieb lieber allein


- - - - - - - -


Sie hatte Tränen in den Augen,


Kalbsaugen,


die nicht zum Weinen taugen


Sie schluchzte

mit schluchzender Stimme,


was nicht als Schluchzen rüber kam


was ich als Grunzen nur vernahm


Sie senkte betrübt ihren Kopf

mit dem langen blonden Schopf

wie eine dröge Haflinger- Mähre


der man verweigert ihre Möhre,


doch nicht

wie`s eine edle Stute tut

voller Grazie und Anmut


Sie griff sich theatralisch nun

ans verfettete Herz


und machte auf Weltschmerz


und langte sich

an den linken Puddingbusen,

der zu wabblig ist zum Schmusen


unter dem rosa Negligee


Rechts da hatte sie Niveau,

so wie ich die Sache seh


Sie schmiß die Tür zu hinter mir

und war beleidigt oder so


Ich konnte nicht mehr

gehen aufs Klo


und hatte Harndrang

und war froh


als ich ihr Auto sah geparkt

neben einer dichten Hecke,


Dies genügt für meine Zwecke,

um zu urinieren


und den drängenden Urin

endlich abzuführen


Dann verieß ich das Anwesen

und dieses affektierte Trampeltier


und ging zu nahen Eckkneipe


und kaufte mir ein Bier


und eine Cuttywurst als Essen


Nach 4 Schluck und 3 Bissen

hatte ich sie total vergessen


- - - - - - -


Sie meinte es sei ein


ONSF


ein One Night Stand-Fick


ich sollt mir sein drüber

im Klaren


Du bist zu alt für mich

und schon in den Jahren “


so lautete ihr Statement

und ich war ganz gehemmt


Ich sagte deshalb zu ihr

und war richtig böse:


Red nicht so einen Käse

du pubertäre Möse ...

...du machst mich dadurch

cool nicht hot .


Drauf erwiderte sie voll Spott:


OMG, oh my god:

willst , aber kannst eben nicht “


Ich sah ihr ins dumme Gesicht:


und übte daraufhin Verzicht

schließlich bin ich ein Dummfick

nicht


und ging auf den Abort,

holte mir einen runter

an diesem stillen Ort


und ging schweigend fort


und sagte kein einzig Wort


- - - - - - - -


Grüß Gott !

Und OMG


damn`d

und da schau her:


du trägst die Fud ja

queer


und horizontal,


aber nicht vertikal

und senkrecht


Ist sie nur ein Fake

oder wirklich echt ?


Und Sapperlott,

da werd ich zum Hundsfott :


Lesbe bist du auch

als eine Drago – Queen


und sogar eine Transe


mit einer Waffel


plus enem Schwanze …


Ich fühle mich betrogen

du hast mich angelogen


LBTGQ ich muß dich lassen

ich zieh dahin mein Gassen,

leb wohl mein Land Tirol


Du Innsbrucksche Queere

du bist mir zu frivol …


- - - - - - - - - -


Auf dem Hügel,

wo weiß schimmernd

eine Schloßruine

in die Ferne blickt

stand die junge Frau

und spielte verrückt


Gelehnt an moosbedeckten

grau – schwarzen Granit

berührten ihre kindzarten

Füsse uralte Gesteinsbrocken


Sie trug keine Schuhe

und auch keine Socken


Sie war esoterisch,

homöopathisch

und hysterisch


anthroposophisch

und romantisch


klimaaktivistisch

und pazifistisch


und multikultistisch


vegetarisch und vegan


und hing einem Guru an


Doch ich war nicht

der Guru,


denn ich trug Socken

und Schuh


und nicht einmal

Sandalen,


die vom

Birkenstock-Label

waren …


Ich sagte:


Fee , adieu “


und verließ dies

Klischee


und wanderte allein

im Abendsonnenschein

in die reale Welt hinein


Oben spielte der Abendwind

zärtlich mit ihrem Gewand


Des Wildapfelbaumes Blüte

Freude an ihrer Schulter fand


und ein Eichhörnchen huschte

an ihr vorbei


und fragte sich allen Ernstes,

ob sie noch normal sei ...


Ich hätte es ihm sagen können,

daß sie wirklich spinnt ...


Doch hätte ichs ihm zugerufen,

es wären die Laute verweht

im säuselnden Abendwind …


so daß es nicht verstanden hätte

was ich ihm da mitteile:


nämlich, daß sie total spinnt ...










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Kommentare zu diesem Text


 Regina (25.08.22, 08:16)
Alle Durchgeknallten auf die Schippe genommen, bleibt die Frage: "Wie wäre die Wunschpartnerin?"
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