Da wächst eine Ulme aus
ihrem Bauch.
Ich hab´ sie lange genug liegen lassen.
Die Würmer fraßen schon an ihrer Seite.
Ulme klingt wie Blume.
Nur schöner.
Direkt aus ihrem Nabel,
der einmal war,
als ihr Fleisch noch weiß
und unberührt gewesen ist
von diesem Wuchs.
Über die Lichtung
läuft ein Fuchs.
Der Mond scheint helle.
In meiner Seele
wächst der Wald;
mein Herz ist, ach, so alt,
so alt, so alt, so kalt.
© Rainer M. Scholz