Ich zog alles ab

Gedicht

von  Drita

Ich habe meine Haut abgerissen
Haut von den anderen angekleidet
Dann bin ich stumm geblieben
Ich konnte nicht
in den Himmel schauen.
 
Sie waren eng, brüchig, schmerzhaft,
Sie waren auch glücklich, manchmal.
 
Nur eine hat zu mir gepasst
Die weinend zu mir kam.
 
Ich müsste sie trösten
aus meinem Herzen mit liebem Worten
Aber mir fehlte die Hälfte des Mutes
Mir fehlte meine Haut.
 
Ich zog alles ab bis zum Knochen
Um mich besser zu trösten
Um mich besser zu lösen...



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (18.09.22, 12:26)
Hallo Drita,

ein Gedicht, das sehr nachdenklich macht. Wer in fremde Haut schlüpft, braucht eine neue Identität, um mit ihr umzugehen.

Liebe Grüße
Ekki

 Drita meinte dazu am 18.09.22 um 12:28:
Hallo lieber Ekki,
danke viel Mal, ich habe mich sehr gefreut.

Liebe Grüsse
Drita

 AlmaMarieSchneider (18.09.22, 16:04)
Wunderbare Beschreibung. Wie kann man jemand trösten, wenn man selbst nur noch aus Knochen besteht.

Liebe Grüße
Alma Marie

 Drita antwortete darauf am 18.09.22 um 17:31:
Danke viel Mal. Das freut mich, liebe AlmaMarie!

Liebe Grüsse
Drita
Agnete (66)
(19.09.22, 19:35)
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