Preußen

Distichon

von  Quoth

Preußen ist mal was Großes, doch Last auch für Deutschland gewesen.
Schafft den Namen nur ab; in der Geschichte lebt's fort.



Anmerkung von Quoth:

Aus aktuellem Anlass.

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (28.12.22, 14:02)
Du meinst, weil eine Staatsministerin einen Stiftungsnamen ändern möchte?

Ein bedenkenswertes Motto, das preußische: Mehr sein als scheinen!

Was erscheint Dir erinnernswert an Preußen?

 Quoth meinte dazu am 28.12.22 um 15:58:
"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die  leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen  Türken und  Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie  Mosqueen und Kirchen bauen." Friedrich II.
Vielen Dank für Empfehlung mit Kommentar!

 Teichhüpfer antwortete darauf am 28.12.22 um 16:03:
Es hat keinen Sinn, das wurde damals schon erkannt.

 Graeculus schrieb daraufhin am 28.12.22 um 18:22:
Ah, die religiöse Toleranz (man könnte auch sagen: Indifferenz) Friedrichs II.
Aber: Er, der in seiner Jugend den "Anti-Machiavel" geschrieben hatte, bricht gleich nach seiner Thronbesteigung einen Krieg vom Zaun - mit schweren Folgen für Europa: 1. Schlesischer Krieg, 2. Schlesischer Krieg, Siebenjähriger Krieg.
Preußen und sein Militär, das hat viel zu seiner Rufschädigung beigetragen.

Eigentlich denke ich spontan an Immanuel Kant, einen preußischen Untertan immerhin, und Verfasser einer Schrift "Zum ewigen Frieden". Nicht deswegen, aber wegen seiner Religionsschrift hat er ein Publikationsverbot aufgebrummt bekommen. Und dennoch oder deswegen war am Tage seiner Beisetzung ganz Königsberg auf den Beinen.

 Quoth äußerte darauf am 29.12.22 um 18:22:
Vieleicht war es religiöse Indifferenz, aber zugleich war es Interessenpolitik. Bedenke nur, wie gut es Preußen getan hat, dass es die Hugenotten aufnahm. Unser Fachkräftemangel könnte mit mehr preußischer Liberalität sicherlich eingedämmt werden.

Ist Kants Philosophie eine Frucht, die den preußischen Boden brauchte, um zu reifen?
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