"AMADEUS PALACE" Ein geheimnisvolles Hotel in Albanien!
Grotesk-Zeitkritisches Drama zum Thema Rache
von rhebs
Anmerkung von rhebs:
Am 12. Mai 2013 schrieb ich mal zu dem Hotel in Qype folgenden Text:
EIN FÜNFSTERNE HOTEL AN DER AUTOBAHN!
Sieben Kilometer entfernt vom Zentrum Tiranas unter den Geodaten 41 ° 21 ‚59.05 „N 19 ° 42 ‚13.74 „E staunt man bei dem Abzweig der Schnellstraße Tirana – Durres zum Flughafen zu einem bombastischem Säulengebäude hoch.
Es soll ein Fünfsterne Hotel an einer Schnellstraße mit Ausblick auf Weingärten, Ziegen, Schafe, streunende Hunde , Tankstellen, Autostar Albania, Megatek, Marmor Granit Stein Italy…..werden!
Auf dem Dach befinden sich zwei Kuppeln, wie die berühmten Albanischen Landesverteidigungsbunker aus Hodjas Zeiten. 92 Räume, Pool, Casino, Spa, auf rund 3000 Quadratmeter Nutzfläche und 12500 Quadratmeter Grund sollen in Kürze rund um die Uhr hoteleriemäßig erfolgreich bewirtschaftet werden.
Das Architekturkonzept meint überdimensionierten Barock mit Neoklassik zu mischen. „Die Mischung hat was“, kommentiert mancher im Internet. Ein Kommentar schreibt: „US National Library of Congress ?!“ Ich finde alle Skulpturen einfach nur geil, obwohl die Speere noch in den Händen der Krieger fehlen. Naja, die Brüste der Damen sind wohl ausnahmslos von Arnold Breker geklaut. ((Arno Breker – Psyche, Die Aufschauende, Demut))
In Deutschland gab es sowas auch mal um die Reichsgründung ab 1871 zur Gründerzeit. Eine Gründerzeit ist derzeit in Albanien. Die Begründung der Investoren in einem Gewerbegebiet an der Rruga Industriale ein Luxushotel zu platzieren, soll schlüssig sein – muss man nicht verstehen und hofft in 5 Jahren die Raben und Tauben in kaputte Fenster nicht fliegen zu sehen und Horrorfilmteams aus Indien 3D Vorabendstreifen abdrehen.
Kann aber auch sein, Herr Glööckler kauft dann den ganzen Laden für ein Euro samt den Raben und produziert dort „AMADEUS GLÖÖCKLER HANDTASCHEN“ mit einem albanischem Raben als Logo!
Beteiligt am Projekt “ Amadeus Palace 5 Sterne Hotel“ sind Concept Studio Architecture, AMADEUS GROUP, MB GROUP, Paris Studio und hoffentlich viele Bauunternehmer der Region.
Ich freue mich zu einer Einladung zur Eröffnung des “ Amadeus Palace 5 Sterne Hotel“!
© Richard Hebstreit
Der Achteraussegler. …. Ein Nachruf
Peter Hebstreit fand mich vor ca. fünfzehn Jahren im Internet, in der Annahme, ich wäre ein entfernter Verwandter. Mag sein, dachte ich damals, auf alle Fälle ein Seelenverwandter. Peter Hebstreit war Lyriker, Geschichtenerzähler und ein Achteraussegler. Er hatte einen Roman in der Schublade, damals mit dem seltsamen Titel „In der Wüste des vergangenen Jahres“ und oft Zeit zum Telefonieren. Den verschraubten Titel habe ich ihm ausgeredet und er kam auf einen neuen Titel seines Reiseromanes „IMAGINE“ ….sich vorstellen….
Seine Mutter war um 1948 Bürgermeisterin in Gotha, wo er von 1949 bis 1954 in die Grundschule ging. Ende der Fünfziger bekommt Peter Hebstreit Fernweh und lernt in Sassnitz Hochseefischer. Als er den Abschluss in Form eines Seefahrtbuches In der Tasche hatte, segelte er “ achter aus”. Ein Synonym für unangemeldetes Verpassen eines Schiffes beim Ablegen durch ein Besatzungsmitglied. Also Peter haute ab nach dem Westen. Nach ein paar Jahren Küstenschipperei von Hamburg in Richtung Mittelmeer blieb er im Mittelmeer auf Luxusjachten verschiedener Multimillionäre als ständiges Besatzungsmitglied hängen. Es war ein sehr angenehmes Leben berichtete er. Er brauchte nur auf die tollen Jachten auf zu passen und hatte eventuell einen Monat Stress, wenn der Eigner an Bord war. Ansonsten lernte er das Mittelmeer mit allen Häfen, Frauen, Weinen, Rauchgiftsorten, Früchten, Dramen, Schmuggelritualen des Magreb kennen. Nachteil war aber dann später in Deutschland, als er in Rente ging, es war unüblich als Schiffseigener am Mittelmeer in irgendwelche Rentenkassen ein zu zahlen. Peter Hebstreit landete in Leinefelden Echterdingen als Sozialfall und schrieb für die Schublade. Im Internet war Peter Hebstreit sehr sorgsam unterwegs. Er war sehr sensibel und sehr verletzlich, wenn er in einem Lyriker- und Schriftstellerforum von „Schriftstellern und Lyrikern“ für seine Texte angegriffen wurde. angegriffen wurde. „Schreib für Leser!“ hab ich ihn oft gesagt und nicht für andere Schreiber in durchgedrehten Foren, die dich nur verletzen wollen!“
Dramatisch war, dass er oft Druckvorkostenverlagen auf dem Leim gekrochen ist, die ihm Tausende von Euros für die „Dienstleistung“ Buchveröffentlichung aus dem Rücken leiern wollten. Zum Glück hatte er das Geld nicht und ich hab ihn auch oft aus der Patsche raus geholfen. Mir hat sein Reiseroman IMAGINE mehrfach geholfen. Einmal auf Marokko aufmerksam und neugierig zu werden, zum anderen eine andere Sicht auf die Dinge. „Der Tag bestimmt das sein!“ Gestern, vorgestern und morgen ist nur sekundär wichtig. Wichtig ist das jetzt!“
Nun gehört Peter zu der größten und berühmtesten Dichtergemeinschaft der Welt. Zur „GEMEINSCHAFT DER TOTEN DICHTER!“
Meine Marokko Touren von Peter angestiftet:
https://www.flickr.com/photos/rhebs/sets/72157594356434554
http://www.bookrix.de/_ebook-richard-hebstreit-geschichten-aus-einer-und-einer-nacht/
Kommentare zu diesem Text
Stimmt! Das Objekt verführt zum einen in eine durchgedrehte Zeitreise, wegen dem abgehobenem Interieur in einem bitter armen Land, wegen der Racherituale, wegen den komischen Geschichten. Z.B. aus GEO EPOCHE Nr. 95 von 1989: https://www.geo.de/wissen/21157-rtkl-blutrache-albanien-acht-kugeln-fuer-die-ehre
LG
Ekki
Bei den erwähnten Plots ging es oft um die Eifersüchteleien und Rachemodalitäten der "Oberen Zehntausend"