NIETZSCHE RELOADED
Text zum Thema Philosophie
von hermann8332
WAS SAGT UNS
NIETZSCHE
HEUTZUTAGE ?
Nietzsche dereinst :
Das Ressentiment
als Lebensunmut
der Schlechtweggekommenen
verkoppelt mit der Sklavenmoral
des Christentums
Nietzsche today:
Der wutbügerliche Unmut
der Unbeachteten und
gefühlt Beleidigten,
der Maulaufreißer und
der Dogmatiker
verbunden mit dem Moralismus
des Political Correctness
und dargeboten in den
Sozialen Netzen des Internet
Nietzsche unwoke
Der Wille zur Macht
als Naturalismus
mit dem Postulat
der radikalen Individualisierung
Nietzsche Lifestyle
Die hedonistische Selbst-
optimalisierung durch Wellness,
Selbstfindung und Selbst-
ermächtigung
Nietzsche Impressionismus
Die psychosomatische
Verflechtung seelischer und
sinnlicher Eindrücke
Nietzsche antilinks
und rechtskonservativ
Hochzucht geistiger Auslese
Emporbildung und Läuterung
zum hellenistischen Ideal
Nietzsches Weltsicht
Aufruf zum gesunden Pessimismus
( Schopenhauer als Ziehvater )
Nietzsche elitär
Massenfeindlichkeit
Ideal des Herrenmenschen
der großen Leidenschaften
und der aristokratischen Kultur
Nietzsche expressionistisch
der bachantisch Aphorismus
und Symbolismus
Nietzche lyrisch poetisch
„ Ich liebe den, der über sich
selbst hinaus schaffen will
und so zugrunde geht “
Nietzsches Übermensch
als Sehnsucht nach Ewigkeit
Nietzsche dionysisch
Hymne auf den Rauschzustand
des Lebens selbst und gegen
lächerliche Bidermeierlichkeit
und Spießbürgertum
Nietzsches Kunstverständnis
Kunst als dionysische Ekstase
Abkehr vom Bildungsphilister
Gegen den Historismus
Zerwürfnis mit Wagner
Nietzsche
reloaded
Ein zeitgemäßer moderner
großer genialer Geist
Ein Ichselbst – Mensch
im Kampf
gegen
die Nivellierung
Mediokrität und mentale Sozialisierung
zum Manselbst - Wesen,
den Lemming im Mainstream
der sozialen Netzwerke
den Akzeptanz- Imperativ
als Puritanismus und Dogmatismus
Fazit:
Wir Kleingeister , Bedenkenträger
Pharisäer , Moralisten, Risikovermeider
und Kunstbanausen
sollten uns auf die Schultern Friederichs
stellen und dort stehen
und uns umsehen
und mit Nietzsche § Schopenhauer
dann durchs Leben gehen
als konstruktive Pessimisten
Friederich und Arthur
Lebensphilosophie pur
empfehlenswert für alle
Ressentimentler
die Nietzsche –
Schopenhauer -
Kur
Anhang:
Gedichte
Friederich Nietzsches
O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
»Ich schlief, ich Schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -
- Will tiefe, tiefe Ewigkeit!«
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein. -
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!
Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist Du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.
Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein. -
Weh dem, der keine Heimat hat.
Daß Gott erbarm'!
Der meint, ich sehnte mich zurück
In's deutsche Warm.
In's dumpfe deutsche Stuben-Glück!
Mein Freund, was hier
Mich hemmt und und hält, ist dein Verstand,
Mitleid mit dir!
Mitleid mit deutschem Quer-Verstand!
Ja! Ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr′ ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich.
Noch einmal, eh ich weiterziehe
Und meine Blicke vorwärts sende,
Heb' ich vereinsamt meine Hände
Zu dir empor, zu dem ich fliehe,
Dem ich in tiefster Herzenstiefe
Altäre feierlich geweiht,
Daß allezeit
Mich deine Stimme wieder riefe.
Darauf erglüht tiefeingeschrieben
Das Wort: dem unbekannten Gotte.
Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte
Auch bis zur Stunde bin geblieben:
Sein bin ich - und ich fühl' die Schlingen,
Die mich im Kampf darniederziehn
Und, mag ich fliehn,
Mich doch zu seinem Dienste zwingen.
Ich will dich kennen, Unbekannter,
Du tief in meine Seele Greifender,
Mein Leben wie ein Sturm Durchschweifender,
Du Unfaßbarer, mir Verwandter!
Ich will dich kennen, selbst dir dienen.