Perversion einer Vision
Flugblatt zum Thema Philosophie
von S4SCH4
Anmerkung von S4SCH4:
Kommentare zu diesem Text
Gott ist von der Kirche gemacht. Er soll dem Volk, Angst einjagen, um staatliche Interessen durch zu setzten. Du kannst das an der Entstehung der Kirche nach voll ziehen, das das wirklich so ist. Gott selbst, Jesus Christus, will nach seinem Tod, das Ende der Angelegenheit. Er war nicht mehr auf zu finden. Weil das Volk unruhig wurde, ist die Kirche entstanden, um das Volk zu beruhigen.
...und so ging es dann weiter und weiter.
ein interessanter Gedanke...die Kirche hat die Vergötterung eingeleitet und den Anteil am Jesus "zurückgefordert". Einen Anteil, den sie vorher "irgendwie" investierten, als Blinde, als Bettler, usw.
Die absolute Perversion, ist von der Kirche im 2. Weltkrieg gewesen.
was passierte da?
Die geben den Nazis Recht, und geben das bis heute nicht zu.
zu einer Theorie, beispielsweise zu einem „göttlichen Prinzip“
Was ist denn ein göttliches Prinzip? Kannst du das in einem oder zwei, drei Sätzen am Beispiel erläutern, Sascha?
Etwas das prinzipiell etwas, dass göttlich sein soll beschreibt, oder im engeren Sinne, zum Beispiel das Tao.
Das Tao? - das hat aber mit einem "göttlichen" Prinzip rein gar nichts zu tun. Yin und Yang sind die beiden Kräfte, die sich wechselseitig bedingen. Oder?
ja...das Gute und das Schlechte zum Beispiel. Das "Verstehen" dieser Wechselwirkung liegt doch schon sehr nahe an einem Prinzip eines göttlichen (Waltens), oder?
Keineswegs. Gut und Schlecht betreffen die menschlichen Moralvorstellungen. Das Prinzip (nicht im Plural, sonst ist es keines) ist stets dreifach. Im Buddhismus gibts zum Beispiel die sich bedingende Dreiheit von Anhaftung, Abneigung und Unwissenheit, (auch Gier, Haß und Dummheit genannt) die eine Einheit darstellen, wobei der gemeinsame Nenner die Unwissenheit ist: Anhaftung ist Unwissenheit, Abneigung ist Unwissenheit usw.
Eine weitere Dreiheit: Körper, Sprache, Geist. Man kann sie getrennt betrachten, aber sie manifestieren sich nur als Einheit im Menschen. Ob mit oder ohne Gott. ...
Eine weitere Dreiheit: Körper, Sprache, Geist. Man kann sie getrennt betrachten, aber sie manifestieren sich nur als Einheit im Menschen. Ob mit oder ohne Gott. ...
selbst wenn "Gut" und "Schlecht" die moralischen Wertvortellungen betreffen, finden sie sich m.E. in dem yin und yang Prinzip wieder.
...Ja und Mensch sein ist Unwissenheit...
so what
(auch wenn ich nun in der Klemme sitze zwischen "der machtr es sich bestimmt einfach" und "es geht doch besser" und noch etwas, dass mir gerade entfallen ist.
...Ja und Mensch sein ist Unwissenheit...
so what
(auch wenn ich nun in der Klemme sitze zwischen "der machtr es sich bestimmt einfach" und "es geht doch besser" und noch etwas, dass mir gerade entfallen ist.
Welche Farbe hat denn die Klemme?
rosarot oder pink. Warum?
Um das Illusorische bewußt zu machen. Es gibt die Klemme nur in der Einbildung. Immer wieder werde zum Beispiel die Lehrer ihre Schüler anweisen, das Ego aufzuspüren: welche Farbe hat es, wie groß, wie schwer und wo hat es seinen Sitz. Wenn es im Arm sitzt und man verliert den Arm, ist man dann ichlos usw. Das alles sind sehr tiefgreifende Untersuchungen, die den Verstand an seine Grenze bringen.
Ein Ich gibt es nur als sich beständig verändernd. Es ist zusammengesetzt aus sich gegenseitig bedingenden Aggregaten der Form, des Empfindens, der Wahrnehmung, bildenden Kräften und Bewußtsein.
Ein Ich gibt es nur als sich beständig verändernd. Es ist zusammengesetzt aus sich gegenseitig bedingenden Aggregaten der Form, des Empfindens, der Wahrnehmung, bildenden Kräften und Bewußtsein.
...seems like fun to me...
Wenn ich mal ein € über habe werfe ich ihn mir ein.
ohh...seek and destroy. Argh.
Na, aber im Ernst: "beständig verändernd" ist gut rübergerbacht. Man muss halt immer am Ball bleiben. Eine schier "gewaltige" Aufgabe...und man darf nicht vor einem Widerspruch zurückzucken, der unter das Tollwutgesetz fallen würde wenn er "real" wird. Aber das mit real und illusionär ist noch so eine Kante...sei drum...ich hab mies gepennt. Verzeih meine Art und Weise heute morgen, falls es dir gelingt...
Wenn ich mal ein € über habe werfe ich ihn mir ein.
ohh...seek and destroy. Argh.
Na, aber im Ernst: "beständig verändernd" ist gut rübergerbacht. Man muss halt immer am Ball bleiben. Eine schier "gewaltige" Aufgabe...und man darf nicht vor einem Widerspruch zurückzucken, der unter das Tollwutgesetz fallen würde wenn er "real" wird. Aber das mit real und illusionär ist noch so eine Kante...sei drum...ich hab mies gepennt. Verzeih meine Art und Weise heute morgen, falls es dir gelingt...
Kant schreibt ja, dass Gott a priori nicht erkennbar ist, und a posteriorie erst recht nicht erfahrbar. Fischte geht vom „satz des Bewusstseins“ aus und findet dadurch das Ich, das sich ständig aus dem Nicht-Ich erklärt. Er aber schreibt in seiner Schrift „Versuch einer Kritik aller Offenbarung“, entgegen kantischer Ansicht, aber mit kantischen Mitteln, dass Gott durchaus a priori erfahrbar ist.
Insofern man Kant folgt, sind Religionen jeglicher Art „Glauben ohne Tatsache“, quasi „Fasching.“
Man könnte auch eine Kröte oder Ente als Gott verehren und dergleichen „Fasching“ veranstalten. Es würde keinen Unterschied machen.
Insofern man Kant folgt, sind Religionen jeglicher Art „Glauben ohne Tatsache“, quasi „Fasching.“
Man könnte auch eine Kröte oder Ente als Gott verehren und dergleichen „Fasching“ veranstalten. Es würde keinen Unterschied machen.
Dein Kommentar ist sehr interessant, danke.
Aber
Wenn die Religion in einen lebenswirklichen Bezug eingebunden ist, einen den man lebt und daran wohl tut, ist / wird sie doch "Tatsache".
Fasching ist durchaus eine Tradition, also mir gilt er als eine Tatsache.
Die Frage nach den Symboliken einer Religion ist natürlich etwas, dass regelrecht danach schreit, etwas "heiliges" doch bitte zu erhalten und kein Schindluder zu treiben. Ja, es (der Glaube) ist da gewissermaßen grenzwertig, aber zumindest nicht (durchweg) unmöglich. Wie verlässlich...nun ja es bleibt wohl Glaube irgenbdwie
Aber
Wenn die Religion in einen lebenswirklichen Bezug eingebunden ist, einen den man lebt und daran wohl tut, ist / wird sie doch "Tatsache".
Fasching ist durchaus eine Tradition, also mir gilt er als eine Tatsache.
Die Frage nach den Symboliken einer Religion ist natürlich etwas, dass regelrecht danach schreit, etwas "heiliges" doch bitte zu erhalten und kein Schindluder zu treiben. Ja, es (der Glaube) ist da gewissermaßen grenzwertig, aber zumindest nicht (durchweg) unmöglich. Wie verlässlich...nun ja es bleibt wohl Glaube irgenbdwie
Antwort geändert am 09.04.2024 um 14:25 Uhr
Fischte spricht nicht mehr von der Tatsache sondern von der Tathandlung. Ausübung einer Religion ist demnach eine Tathandlung, gleichwohl es Gott als Tatsache (nach Kant) nicht bräuchte. Haarspalterei, aber Philosophie kann ziemlich präzise sein, um Unterscheidungen bis ins kleinste zu treffen.
wenn ich es richtig verstehe, verüben manche Tiere also eine Tathandlung im Sinne von Fichte!?
Beiden, Tatsache wie Tathandlung, scheint die Tat gemein. Da gibt es verbindendes. ---
Beiden, Tatsache wie Tathandlung, scheint die Tat gemein. Da gibt es verbindendes. ---
Antwort geändert am 09.04.2024 um 20:35 Uhr