Atombomben

Aphorismus zum Thema Zauberei

von  Augustus

Atombomben sind wie gerufene Geister, die der Zauberlehrling nicht mehr los wird. 



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (23.06.23, 09:32)
... oder in der Sprechweise der Münchner Rhythmenlehre: sie sind das Zeichen des kollektiv Verdrängten, des Uranus, des Schöpferischen.

 Augustus meinte dazu am 23.06.23 um 14:50:
Was bedeutet bei Dir kollektives Verdrängen? 
Die Entwicklung der Atombombe ist eine schöpferische Leistung, aus der Notwendigkeit des Zeitgeistes geboren.

 LotharAtzert antwortete darauf am 23.06.23 um 16:06:
Die Entwicklung der Atombombe ist eine schöpferische Leistung
Ein Schöpfer, um so genannt werden zu können, bringt ursprüngliches neues Leben in die Welt. Von der Atombombe hörte ich jedoch, sie brächte den Tod. Da ist dir ein grund-legender Fehler unterlaufen, wie ich meine.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 23.06.23 um 16:27:
Was bedeutet (bei Dir) kollektives Verdrängen.

- daß es eine Vorstellungsgebundenheit gibt, eine gesellschaftliche Vorgabe, in die jedes denkende Wesen hineinwächst. Ob das was mit Wirklichkeit zu tun hat, darf jedenfalls bezweifelt werden. – Von ebendem hat jeder im besten (weil beruhigendsten) Falle keine Ahnung. Und im schlimmsten pflichtet man mir bei. You are welcome.

 Augustus äußerte darauf am 24.06.23 um 12:27:
Ich hörte, die Atombombe brächte den Frieden.

 Augustus ergänzte dazu am 24.06.23 um 12:27:
Welches Diskrepanz sieht Du in der gesellschaftlichen Vorhabe und der Wirklichkeit, so dass es zum „Verdrängten Kollektiv“ kommt. Das, was durch Vorgaben verdrängt wird, was ist das genau und welchen Nutzen hätte es, es nicht zu verdrängen?

Antwort geändert am 24.06.2023 um 12:31 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 24.06.23 um 15:32:
Der Nutzen des Nichtverdrängten wäre die Klarheit.

Wirklichkeit ist das, was wirkt. Was nicht wirkt, ist auch nicht wirklich. Vielleicht denkst du jetzt, ich mache es mir zu einfach, aber warum soll ich es auch kompliziert machen?

Gesellschaftliche Vorhabe - das ist, wie in der Kloschüssel, die Mahlzeit vom Vortag ... pardon.

 Augustus meinte dazu am 24.06.23 um 18:11:
Klarheit über was? Über das Verdrängte? 
Wirklichkeit ist also handlungsaabhängig? Quasi nach dem Prinzip Wirkung und Ursache? Wo werden Ideen verortet? 

Erlaube mir noch eine weitere Frage. Die Vorstellungsgebundenheit;was bedeutet das für Dich? Sind das die gesetze, der Staat, als gesellschaftliche Vorgabe, in die jedes Individuum hineinwächst?

 LotharAtzert meinte dazu am 24.06.23 um 19:57:
Vorstellungsgebundenheit kann viele Ursachen haben: man übernimmt sie von den Eltern, der Gesellschaft, im Sportverein, vom Freund usw.

Klarheit: wenn das Wasser den Blick auf den Grund frei gibt, nennen wir es klar, ohne daß die Klarheit selbst eine Substanz besäße. Gerade weil sie keine eigene Substanz hat, gestattet sie eine ungehinderte Durchsicht.
Klarheit - durch Meditation beispielsweise lernt man das Durchsehen durch das eigene Wesen - das Verdrängte steigt auf, sobald wir passiv bleiben. Das ist jetzt sehr formelhaft und der Kürze geschuldet.
Danke für die Fragen. Es ist immer wieder gut, solche Dinge in die Erinnerung zu rufen.

Wo werden Ideen verortet. 
Durch die Causa materialis erscheint etwas, zum Beispiel ein Tonklumpen. In der C. formalis kommt uns im Zusammenhang mit dem Tonklumpen die Idee einer Tonschale. Die C. efficience erschafft diese und in der C. finalis ist sie fertig. Das ist das Prinzip. In der Münchner Rhythmenlehre betrachtet man es als ein Kreislauf.

 Augustus meinte dazu am 25.06.23 um 00:09:
Du meinst also es gehe um Erziehung einer Person, wenn Du von Vorstellungsgebundeheit sprichst. Ich stelle mir manchmal viel vor, binde aber Bruchteil davon an mich, und grundsätzlich die Frage, können Vorstellungen an einer Person sich anhaften oder sind sie vielmehr wie Wolken, die Regen ablassen, und den Geist eher mit Pflanzen befeuchten?

 LotharAtzert meinte dazu am 25.06.23 um 13:15:
Nicht zum ersten mal weise ich dich drauf hin, daß ich nicht meine, sondern es handelt sich um Ergebnisse der Münchner Rhythmenlehre, Augustus. Da sind hunderttausende von Astrologen hervorgegangen und wenn es sich nur um Meinungen handeln würde, wäre diese Lehre nach der ersten Generation irgendwo im Nichts verschwunden - aber sogar der KGB hatte großes Interesse gezeigt. Das jetzt nur, daß du mal von meiner "Meinung" wegkommst, auf die geschissen ist.

Vorstellungsgebundenheit, ich schrieb hier bei kV schon recht viel darüber und du hast es doch gelesen, so nehme ich jedenfalls an. ... ist formend und eine Form ist immer Erleidensform. Die Form eines Nashornes macht ein Fliegen von Ast zu Ast unmöglich und der Fisch kann nicht auf der Uferpromenade lustwandeln. Alles ist an die Form gebunden, in der es lebt und jede Vorstellung formt. Was soll das jetzt mit Erziehung einer Person zu tun haben? Als Folge vielleicht, aber das kommt erst viel später. Von wegen Wolken. Die wirst du nur wieder los, wenn du sie überhaupt erst mal als Abhängigsein bemerkst. An dir, nicht an anderen.

Antwort geändert am 25.06.2023 um 13:20 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 25.06.23 um 13:37:
In dem Moment, wo die Vorstellung zur Zwangsvorstellung wird, (-was nicht passt, wird verdrängt, unterdrückt etc.) formt sie gegen das vom Schicksal ursprünglich vorgesehene Individuum, so daß in der Gestalt sich später Deformationen zeigen. Jeder Fehler, jede Verdrängung, zeigt sich an der Gestalt, macht sie unschön und hinfällig. Ist leider "not-wendig".

Es ist natürlich ein ganz besonderes Schmankerl, daß ausgerechnet der damalige KGB an die Tür von W. Döbereiner klopfte.

Antwort geändert am 25.06.2023 um 13:41 Uhr
Agnete (66)
(23.06.23, 19:47)
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 Augustus meinte dazu am 24.06.23 um 12:32:
Das ist korrekt, eine variable fehlt noch, er zündet sie womöglich „nur“ in „Kriegszeiten“
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