im hause spielt er gern die erste geige und sagt dann oft zu ihr: „gib acht ich zeige dir wo es lang geht und da geht’s dann lang - halt also schön im zaum dein’ freiheitsdrang!“...
...sie geigt ihm ihre meinung jedoch später da ist’s schon mit der lieb’ nicht mehr weit her entpuppt hat er sich fast als missetäter und geigte mancher ein’ und noch viel’n mehr
das liegt na klar nun kaum je an den geigen nein echt das instrument kann nichts dafür wenn welche erst ihr wahres antlitz zeigen nach liebespflichten in fremdgängerkür
das instrument als solches ist der hammer berühmte bauer gab’s wie amati es taugt nicht nur für mucke in der kammer
nein im konzertsaal und für "sinfonie der tausend" sogar - die schrieb gustav mahler und kriegte dann schon für gut ein paar taler!
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da muss ich glatt an mantovani denken selbst helmut zacharias hört hier her toll geigenklänge taten die uns schenken doch leben sie ja lange schon nicht mehr
"cascading strings" hieß mantovanis streichen da waren seine streicher drin ganz groß sie strichen geigen bis zum herzerweichen und legten mit dem strich dann richtig los
den zacharias nannt’ man "zaubergeiger" der geigte daß wem hör’n und seh’n verging er ging damit auch keinem auf den zeiger
denn geigenspiel das war nun mal sein ding - heut’ spielt gern erste geige manche pfeife wobei ich mir spontan an’ kopf doch greife!
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wenn erst am himmel hammond-orgeln hängen mein lieber schwan das wäre dann schon was das würde echt den liebesrahmen sprengen und selbst bei affenlieben käm’ das kraß
insofern sind da geigen erste sahne denn pfeifen flöten pauken klappenhorn bedeuten so wie orgeln nur vertane liebesmüh - der’n ton geht auf die ohr’n!
so zärtlich und drum passend voll zur liebe sind geigen nur am klingen das ist fakt und wenn der himmel geigenlos mal bliebe
wird einfach ein recorder ausgepackt - der dudelt dann die tollsten melodien "blue moon" zum beispiel mit dem martin, dean...
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Kommentare zu diesem Text
Agnete (66)
(29.06.23, 18:31)
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