als lebewesen das die sprache hat
spricht mancher mensch in norddeutschland auch platt
doch hat mit platitüden nichts am hut
was allerdings zur sache wenig tut.
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vom denken und vom dichten
lässt sich sehr viel berichten
besser aber ist: man tut es
denn daraus entspringt oft gutes.
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das ansteh’n an so kassen ist ein stand
den manch wer eher unanständig fand.
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vor niederschlägen ist gefeit kein leben
besonders wenn wir zu den sternen streben.
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das leben kann mit allerhand problemen
dem menschen schon den optimismus nehmen.
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phantasie die lohnt sich immer
sicher auch im (bei)schlafzimmer.
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kocht erst eine/r mal vor wut
tut abkühlung not und gut.
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wer von diät
gerne abrät
hat eher nicht
übergewicht.
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viel keller sind bis heute grause stätten
mit weniger kartoffeln als mehr ketten.
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jedes "draußen" braucht das "drinnen"
denn es muß ja wo beginnen
weil wenn alles draußen wär’
fiele sein erkennen schwer.
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der mensch verliert sich gerne im kleinklein
doch sollte mehr der wart des ganzen sein.
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ein häuf’ger grund warum manches missrät
ist wohl auch inkompatibilität.
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wenn wer die fassung voll verliert
wird das durch fielmann kaum kuriert.
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der karriereleiter sprossen
hat ein fall noch nie verdrossen.
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es macht des nordens inselwelt
mit touris noch das meiste geld.
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ein herz geritzt in baumes rinde bleibt
selbst wenn die liebe folgezeit vertreibt.
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es gibt schon gestalten mit selt’nen geschicken
die kann man zumeist nicht nur falten nein knicken.
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das poleis schmilzt doch herzenskälte bleibt
die weiterhin oft blut’ge blüten treibt.