Versteckte Tücke

Gedicht

von  Beislschmidt

Versteckte Tücke

Er schwärmt von sich gern akademisch,
doch streikt aphasisch oft der Kopf.
Der  Misantrottel grinst nur hämisch
als Sorry-Nein und Dödel-Tropf.

Wehe, wenn sie in die Ecken stieren,
mit Aufsichtsschildchen am Revers.
Dort, wo sie auf-und-ab stolzieren,
funzt ihr "hic salta" lang nicht mehr.

Das linke Pack zuweilen höflich ist,
doch lauert stets versteckt die Tücke,
die klammheimlich unsre Werte frisst
und dann zerschlägt in tausend Stücke.

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Kommentare zu diesem Text


 Rosalinde (31.07.23, 16:31)
Beislschmidt, "das linke Pack", darüber bin ich gestolpert. Was daran im herkömmlichen Sinne links sein soll, ich wüsste es nicht. Da ist die sogenannte Antifa, hervorgegangen aus den Antideutschen mit ihrem Hass auf Deutschland, die sich einen historisch linken Namen gegeben hat, um das rechte, staatstragende Gedankengut, von dem die Antifa geprägt ist, zu verbergen vor den Ahnungslosen. Also links sind die in keinem Fall. Wie auch die Linkspartei, der die Antifa nahesteht, keine linke Partei ist. Es wurde ja lange angenommen, dass die Linkspartei sich um die Sorge ihres eigenen Wählerklientels kümmert, aber heute ist ihr das verordnete Gendern wichtiger als die Sorgen
der Arbeiterklasse in diesem untergehenden kapitalistischen Staat. 
Ich hoffe, dass du meine Argumentation akzeptieren kannst. Es ist doch eigenartig, dass gerade rechtes Gedankengut als links gesehen wird. 

Und dann wird in deinem Text von "Werten" geredet. Da hätte ich schon ganz gern genauer erfahren, was mit diesen "Werten" gemeint ist. Das Wort "Werte" hat sich inzwischen derartig kompromittiert wegen des Missbrauchs durch die Politik, dass
man abwägen muss, ob man es überhaupt noch gebrauchen sollte.

Den Text als solchen halte ich für unausgewogen, du scheinst deinem Pessimismus über heutige Zustände zu sehr nachzugeben,
dein Text "schimpft" im Grunde nur. Dir ist es noch nicht gelungen,
dich daraus zu lösen. Im Grunde der typische Intellektuelle, der die Welt nicht mehr versteht.

Ich hoffe, dass du mir meine offenen Worte nicht allzu übelnimmst und dass du wieder der wirst, den ich seit langem kenne.

Herzlich, Rosalinde

 Beislschmidt meinte dazu am 31.07.23 um 17:13:
Ich hoffe, dass du mir meine offenen Worte nicht allzu übelnimmst und dass du wieder der wirst, den ich seit langem kenne.
Komme ich so pessimistisch rüber? War ich nicht schon immer ein Ketzer?

.
Hallo Rosalinde,

Ich fange mal von hinten an und stimme dir zu, dass ich die Welt mit ihren jetzigen Maßeinheiten nicht mehr verstehe und auch nicht verstehen will aber sehr wohl meine Werte gegenwärtig habe, zu einer Zeit als es noch keine Security im Freibad oder bei Freiluftveranstaltungen gab. Das heißt, ich fühle mich nicht sicher und würde keinem empfehlen nachts zu Fuß vom Club nach hause zu gehen, geschweige denn durch gewisse No Go Bereiche.

Du führst die Antifa an und im weitesten Sinne ihr gedankliches Umfeld, welches im Kadersprech schon Nazisau schreit, wenn irgendjemand das Wort Heimat gebraucht. Da liegst du richtig. Dieser stinkende Dunstkreis, der in seiner Blase rumgendert und Andersdenkende diffamiert ist mir zutiefst zuwider.

Deshalb bin ich misstrauisch und ablehnend gegenüber dieser Mischpoke und da mir Gänseblümchenlyrik schwer von der Hand geht, schreibe ich lyrische Pamphlete. Es muss etwas sein, das mir ins Auge sticht, sonst wird's kein echter "Beisl" und Stein des Anstoßes sind im Moment die blöden Balkonklatscher auf der einen und die Politschleimer auf der anderen Seite. Dass es gerade etwas pessimistisch rüberkommt finde ich schade, weil die Liebesgedichte verstauben.
Danke für deinen Kommentar.
Beislgrüße

Antwort geändert am 31.07.2023 um 17:14 Uhr

 Dieter Wal (01.08.23, 11:53)
Das linke Pack zuweilen höflich ist,
doch lauert stets versteckt die Tücke,
die klammheimlich unsre Werte frisst
und dann zerschlägt in tausend Stücke.
Ähnlich äußerte sich eine liebe Hausmeisterin aus München, der ich in Nürnberg begegnete. Sie sagte oft: "Die Großkopferten" und meinte das mindestens so abwertend wie Du. Dass sie sich nicht erklären konnte, weshalb alle ihre Kanarienvögel, die sie sehr liebte, immer nach nur wenigen Wochen mutmaßlich an Kreislaufversagen starben, war nicht ihre Schuld, denn sie wusch sie täglich in Seifenwasser im Waschbecken. Eine überaus verständnisvolle Bewohnerin des Etablissements für Frauen benötigte mehrere taktvolle Monate, bis die Hausmeisterin verstand, dass Waschung von Kanarienvögeln vielleicht doch nicht wirklich sinnvoll ist. Ich hoffe, Deine Texte bleiben kommentierbar, auch wenn die tradierten Werte der Texte möglicherweise hier und da ansatzweise kritisch kommentiert werden. Oder Sprache und Form. Wir schaffen das. Alles Gute!

Kommentar geändert am 01.08.2023 um 12:02 Uhr

 Beislschmidt antwortete darauf am 01.08.23 um 12:10:
hoffe, Deine Texte bleiben kommentierbar
Das hoffe ich doch auch, auch wenn Waschungen seit Maria Magdalena etwas außer Mode gekommen sind und die Körperpflege von Kanarienvögeln es verdient hätte durch "Fragen an die Maus" beantwortet zu werden.

Wie so oft, sind die vermeintlichen Steine des Anstoßes ganz einfach zu lösen. Wir schaffen das.
Beislgrüße
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