Schweres Los

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  plotzn

Mir fehlt die Leichtigkeit des Seins,

dies schwerelose Schweben,

die Dichte eines Ziegelsteins

verhindert abzuheben.

 

Ich breite meine Arme aus,

um hoch hinaus zu fliegen,

doch fall ich dank des Körperbaus

zu Boden und bleib liegen.

 

Dort mache ich die Augen zu

und träum mich in die Höhe,

jetzt aufzugeben ist tabu,

ich wart auf eine Böe.



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (14.09.23, 11:58)
Stefan, du hast es nur noch nicht gemerkt, dass deine leichte Seele dir vorausgeflogen ist. Das bisschen Körper kannst du als Poet ignorieren.

Liebe Grüße
Ekki

 plotzn meinte dazu am 14.09.23 um 18:50:
Merci, Ekki!

Aber so ganz körperlos würde mir irgendwas fehlen. Ich komm noch drauf...

Liebe Grüße
Stefan
Teolein (70)
(14.09.23, 12:11)
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 AchterZwerg antwortete darauf am 14.09.23 um 17:54:
Das hatte ich mir auch gerade einfallen lassen, Teo:
"Kein Wunder bei deinem favorisierten Fußballverein!"

So wird einer immer wieder der schönste Gag versaut.
Gut, dass ich eh mehr auf Basketball stehe! 8-)

 plotzn schrieb daraufhin am 14.09.23 um 18:58:
Servus Teo,
eigentlich sollte es ein Gute-Laune-Gedicht mit hoffnungsfrohem Ende werden. Es kann halt nicht immer alles gelingen.
Auch 135 kg können fliegen, denk nur an die tonnenschweren Jumbos! Alles eine Frage von Armhaltung und Beschleunigung...

Servus Achter,
so isser, der Teo - schnappt einem immer die besten Gags weg. Basketball ist eine gute Wahl! Da braucht Ihr nur einen Tischtennisball und zwei Gläser auf dem Tisch

Liebe Grüße an Euch beide!
Stefan

 Didi.Costaire (14.09.23, 15:06)
Hallo Stefan,

vielleicht gelingt's mir, dich nach oben
als Dichter eines Ziegelsteins
mit armen Breiten hochzuloben?
Du wärst im Tor die Nummer 1.

Liebe Grüße,
Dirk

 plotzn äußerte darauf am 14.09.23 um 19:01:
Servus Dirk,

danke für den Versuch, aber ich glaube Flugparaden á la Kobel sind nichts für mich. Da bleibe ich lieber der Tor Nummer 1...

Liebe Grüße
Stefan
Muckelchen (70)
(14.09.23, 17:04)
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 plotzn ergänzte dazu am 14.09.23 um 19:04:
Sicher, wenn sie aus der richtigen Richtung kommt, erspart das einige Mühen...

 Aron Manfeld (14.09.23, 19:40)
Mir fehlt die Leichtigkeit zu sein
Das schwerelose Schweben
Ich bin zu sehr noch Ziegelstein
Verhindert abzuheben

Ich breite meine Arme aus
Um hoch empor zu fliegen
Doch sink ich ob des Körperbaus
Zu Boden und bleib liegen

Dort fallen mir die Augen zu
Und träume von der Höhe
Das Fliegen lässt mir keine Ruh
Bestimmt kommt gleich die Böe

 plotzn meinte dazu am 15.09.23 um 08:57:
Servus Aron,

danke für die Korrekturen.

Liebe Grüße
Stefan

 Janna (14.09.23, 21:23)
So ungefähr fühle ich mich derzeit auch. Aber es herbstelt ja schon, da kommen die Böen sicher bald und geben Starthilfe. 

Liebe Grüße

Janna

 plotzn meinte dazu am 15.09.23 um 09:00:
Servus Janna,

das Gedicht ist schon ein paar Jahre alt, aber neuer Schwung ist nie verkehrt. Es muss ja nicht gleich ein Unwetter sein...

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

 Tula (14.09.23, 21:40)
Hallo Stefan
Ich dachte ebenfalls sofort an eine Metapher für die Borussen  :D
Aber keine Sorge, die Saison ist noch lang. Irgendwer wird die Bayern schon rupfen  ..

LG
Tula

 plotzn meinte dazu am 15.09.23 um 09:03:
Servus Tula,

ja, das lag nahe, wobei das Gedicht schon etwas älter ist... Den Job des Bayerjägers muss diese Saison jemand anderes übernehmen, beispielsweise heute Abend die Werkself. Für den BVB muss das Ziel CL-Platz heißen.

 Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis (17.09.23, 20:29)
Hallo Stefan, nimm es leicht!

Die Ursache ist mir bekannt.
Ich darf sie nur nicht sagen.
Sie liegt im Grunde auf der Hand,
bringt dich um Kopf und Kragen.

Du wurdest, doch das führt zu weit,
als Kind zu heiß gebadet.
Vielleicht allein, vielleicht zu zweit,
doch hat's nur dir geschadet!

Und diese Bürde, diese Last,
liegt schwer auf deiner Seele.
Wenn du sie abgeworfen hast,
dann endet dein Gequäle.

Seit Sonnabend besteht Hoffnung. LG von Gil.

 plotzn meinte dazu am 18.09.23 um 11:31:
Servus Gil,

das mit dem Leichtnehmen fällt mir schwer.

Du gehörst ja zu den Harten,
die im Winter noch ins Meer gehn
und dann mit zu Eis erstarrten
Gliedern staksig hin- und hergehn.

Dabei sind wohl zwischen Ohren
Nervenzelle und Synapse
in dem Permafrost erfroren,
so was endet in der Klapse.

Wird der Schaden sich noch legen,
oder hinterlässt er Spuren?
Heiß gebadet bringt dagegen
so ein Hirn auf Tempraturen.

Es geht wieder aufwärts - hoffentlich!

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 18.09.23 um 14:08:
Genau, Stefan. Die Umkehr der Realität:

Dass die Wissenschaft endeckt hat,
drinnen lauern die Normalen,
während draußen sich versteckt hat,
wer mit Sprüngen in den Schalen,

in den Becken und den Schüsseln
schlechterdings die großen Schäden,
teils mit Keulen, teils mit Rüsseln,
in Bordellen und solch Läden

erst verursacht, dann in Ruhe
den von ihnen Eingesperrten
in die Socken oder Schuhe
schiebt, gehört zu den Verkehrten!


In dem Sinne: geschmeidig bleiben! Gil.

 plotzn meinte dazu am 24.09.23 um 11:12:
Jammert ihr nur, ihr Normalos
über Einzigartigkeit!
Ihr seid viele, quasi zahllos,
aber Öde macht sich breit.

Ich dagegen heb mich strahlend
aus dem Einheitsbrei heraus,
mich im Mitleid nicht so aalend
wie ne kleine graue Maus.

Sprünge hab ich leider keine,
doch ich mache sie, in groß.
das Karierte und das Kleine
war mir immer dubios...

 GastIltis meinte dazu am 25.09.23 um 14:12:
Was soll ich dagegen setzen,
ich, der kleine Richard Paul,
gegen dich, der nur am Hetzen?
Ich bin richtig stinkend faul!

Wenn dein Strahlen explosiv wird,
Supernova, schon gehört,
sag ich: einen Ap'ritiv Wirt,
weil solch Umgang mich nicht stört.

Geh dann still für mich nach Hause,
träume, ist doch ein verrücktes Ding.
Mach gemächlich eine Pause,
denk, jetzt sitzt er in Sing-Sing!

 plotzn meinte dazu am 26.09.23 um 13:51:
So, du wünscht mich ins Gefängnis,
nur weil ich der Größte bin?
Das wird dir noch zum Verhängnis,
wurstel du nur vor dich hin.

Richard Löwenherz, Paul Breitner
waren ihres Namens Glanz,
du dagegen bist es seit 'ner
Geisteskrankheit nicht mehr ganz.

Gut, vielleicht kann man die heilen,
mit Tabletten, gar kein Ding!
Fröhlich sollst du hier verweilen,
Lieder singen - sing, sing, sing!

 GastIltis meinte dazu am 26.09.23 um 18:01:
Was heißt wünschen, was real ist.
Leichter dichtet es sich dort,
weil's mir prinzipiell egal ist,
du schreibst doch an jedem Ort.

Woran ich das jetzt fest mache?
Es erklärt sich am Geruch.
Und die Form, wie ich dann lache
oder vor Verzweiflung fluch.

Nun, Tabletten nehm ich viele.
Du kommst da demnächst noch hin.
Die verändern große Stile,
siehst doch, wer und wo ich bin!

 plotzn meinte dazu am 05.10.23 um 17:28:
Ja, ich sehe allzu deutlich,
wer, wo, was und wie du bist.
abgehalftert und nicht bräutlich
aufgehübscht wie ein Gardist.

Und das kommt von den Tabletten?
Nebenwirkung oder Ziel?
Es ist eh nichts mehr zu retten,
nimm davon am besten viel.

Dann erlebst du mittels Schwebens
auch die Leichtigkeit des Seins.
Manche, sagt man, überleben's,
andre trifft die Wucht des Steins.

 GastIltis meinte dazu am 09.10.23 um 12:45:
Will ich an dem Text rumwerken,
wenig Inhalt, kaum Substanz,
ihn in deinem Sinn verstärken,
bleibt ein Rest, der ohne Glanz!

Suche ich dann ein Verfahren
absichtsvoll und mit Tendenz,
find ich nichts. In all den Jahren
fehlt ihm stets die Konsequenz.

Was bleibt übrig als zu sinnen.
Obwohl, flieg dahin, Klamotte,
triffst du außen nicht, dann innen,
und im Zweifel Lieselotte.

 plotzn meinte dazu am 10.10.23 um 09:22:
Lass von meinem Text die Finger,
auch die Lotte lass in Ruh,
denn sonst kommst du in den Zwinger
und der bleibt dann lange zu.

Niemand will sich mit dir treffen,
bis du endlich Anstand lernst,
wirkungslos verhallt dein Kläffen,
nur ein Kätzchen nimmt dich ernst.

Wünscht du dann, du könntest fliegen
und der Käfig wäre groß,
musst du doch am Boden liegen -
schweres Los statt schwerelos.

 GastIltis meinte dazu am 10.10.23 um 14:28:
Wenn man bei dir einen Text sucht,
haut's dem Fass die Dauben quer.
Meistens bist du auf der Flucht,
wo nimmst du den Glauben her?

Du und deine Eskapaden,
die dein Dasein jäh umschwirren.
Geh doch einmal wieder baden,
oftmals hilft es vorm Verirren.

Kauf dir ein Magnetometer,
stell die Nadel auf hab Acht,
und vermeide dein Gezeter.
Dann entschwebe sanft und sacht!

 plotzn meinte dazu am 12.10.23 um 15:00:
Lieber Feund, ich hab's nicht eilig
mit Entschweben von der Welt,
weil vom Leben (siebenteilig)
mir zur Zeit Teil eins gefällt.

So geschmeidig wie ein Kater
schleich ich schnurrend um dich rum.
Wird dein Zustand desolater
oder warst du immer krumm?

Nur ganz selten und nicht grundlos
fahre ich die Krallen aus,
lässt du daraufhin den Hund los,
kommt der arg verkratzt nach Haus.

 GastIltis meinte dazu am 16.10.23 um 15:28:
Gut, du liebst die Tiervergleiche.
Gleiche Brüder, gleiche Kappen,
steckst noch selbst im Urweltreiche
großer Mäuler, großer Klappen.

Dass der Mensch Entwicklungsphasen
vom Urtierchen zum Gorilla
durchgemacht hat und Feldhasen
oder manchmal den Chinchilla 

um- wenn nicht gar durchgebracht hat,
mittels vorgeschärfter Krallen,
sagt doch jedem, der kein Schwachmat:
das lass ich mir nicht gefallen!

 plotzn meinte dazu am 22.10.23 um 09:25:
Ich bin durchaus gut entwickelt
(wer so'n Körper fast aus Stahl hat...),
während einer, der so krickelt,
noch Entwicklungpotenzial hat.

Deine Meta samt Morphose
hin zum säbellosen Tiger
ging schon länger in die Hose
und drum gibt's nur einen Sieger

im Duell der Fechtgiganten.
Gut, Gigant ist hier nur einer...
Du brauchst keine Sekundanten,
denn der Sieg ist eh schon meiner.

 GastIltis meinte dazu am 22.10.23 um 21:36:
Gehe ich mal durch die Lande,
seh ich quasi keinen Gegner,
der zum Kampfe je imstande.
Höchstens einen sanften Regner,

der versucht, mich zu besprühen,
bestenfalls mit lauem Wasser.
Doch was hilft ihm sein Bemühen,
er wird selber nass und nasser,

teils im Bogen, was verständlich,
lauer Regen kommt von oben,
aber leider setzt er endlich
auch auf peinlich feuchtes Toben!

Antwort geändert am 22.10.2023 um 21:37 Uhr

 plotzn meinte dazu am 20.11.23 um 15:04:
Grüß den Regner, er beschert mir
schon seit Wochen feuchtes Wetter,
er ist bockig und erschwert mir
jede Radtour (nasse Blätter).

Dass du solcherart Gesellen
kennst, grenzt nicht mal an ein Wunder,
sicher gibt er in Duellen
dir mehr Regenguss als Zunder.

Doch zurück zu uns zwei beiden:
Lenk nicht ab mit lahmen Dritten!
Und jetzt fang schon an zu leiden,
besser hast du nie gelitten.

 GastIltis meinte dazu am 20.11.23 um 17:13:
Mancher merkt es, wenn er einen
Sprenger täglich mit sich führt.
Bei dir ist es fast zum Weinen,
ich bin irgendwie gerührt. 

Musst du da nicht noch Behälter,
Akkus, Schläuche und dergleichen,
teils am Mann, (auch der wird älter),
mitführn, dass die Tropfen reichen?

Oder hast du einen Wagen,
bist vielleicht schon stadtbekannt,
darf man nach Herrn Plotzn fragen,
wenn es irgendwo gebrannt?

 plotzn meinte dazu am 22.11.23 um 08:35:
Wenn ich schon mal etwas sprenge,
bleibt ein großes Loch zurück,
zu viel Enge und Gedränge
spreng ich frei, so Stück für Stück.

Fragen darfst du mich fast alles,
auch, wo dir der Kittel brennt,
doch statt eines Wasserschwalles
hilft mein Sprengstoffkontingent.

Dazu brauch ich weder Wagen
noch den großen Speichersee.
Hast du mich nicht eingeladen,
heut zum Fünf-Uhr-TNT?

 GastIltis meinte dazu am 22.11.23 um 14:10:
Die Idee mit deinem Knallen
zu dem Fünf-Uhr-Tête-à-Tête,
könnte mir ganz gut gefallen,
obwohl's da schon ziemlich spät,

doch ich frage nach den Tassen,
ob du sie noch all' im Schrank?
Explosionen, nicht zu fassen,
rissen gar die Deutsche Bank

aus dem Plus zutiefst ins Miese,
wo du einst als Rechenknecht
dientest auf eine echt fiese
Art, da wird mir heut noch schlecht!

 plotzn meinte dazu am 27.11.23 um 08:11:
Deine Thesen sind verwegen,
diente nie der Deutschen Bank,
hab vielleicht mal drauf gelegen,
Bankenarbeit macht mich krank.

Bin auch grad beim Schrank gewesen,
alle Tassen sind noch da,
von Borussia-Trinkgefäßen
bis zum Pott der AOK.

Gegen Unwohlsein und Übel-
keit hilft bestens Buscopan,
wenn das auch nicht hilft, ein Kübel
hat es früher schon getan.

 GastIltis meinte dazu am 27.11.23 um 10:54:
Dein Text klingt nach Defensive,
bist du etwa ernsthaft krank?
Liegst du geistig in der Tiefe
oder bist du etwa blank?

Oft ist es das Finanzielle,
das den Menschen runter zieht.
Manchmal sind's eventuelle
Schäden, die man nicht gleich sieht.

Deutet sich ein leichtes Rauschen
bei dir ganz vorsichtig an?
Musst du oft nach innen lauschen,
so im Taumel dann und wann?

 plotzn meinte dazu am 01.12.23 um 08:37:
Danke, nein, ich kann nicht klagen,
fühl mich rundherum gesund,
deine hoffnungslosen Fragen
sind ein echter Wohlfühlgrund.

Lass uns draußen springen, tollen,
wälzen im noch noch frischen Schnee,
ich werd dich zum Schneemann rollen
und dann ruf ich laut "Juche!"

Schließlich steck ich noch ne Möhre,
wohin, das verrat ich nicht,
lebensecht soll's sein, ich schwöre,
also nicht grad ins Gesicht.

 GastIltis meinte dazu am 02.12.23 um 12:55:
Dass du fies bist vom Charakter
und vom Äußern sowieso,
zeigt sich, hängt erstmal dein nackter
Mors verdächtig tief im Klo.

So, das war jetzt für die Rübe,
fällt jedoch kaum ins Gewicht.
Was du sonst schreibst, ist nur trübe,
und besteht nicht vor Gericht! 

Denn dahin werd ich dich schleifen
als ein Beispiel mieser Kunst,
bis du rufst: ich werd begreifen,
ich hab wirklich keinen Dunst!

 plotzn meinte dazu am 05.12.23 um 10:07:
Schleif mich doch vor die Gerichte
(Lieblingsspeise Kaiserschmarrn),
Selbst als Zeuge der Geschichte
spinnst du gerne (Seemannsgarn).

Zieh nur weiter so vom Leder,
oute dich als Poltergeist,
springe rum, dann weiß ein jeder,
dass du Rumpelstilzchen heißt.

Heute backst du, morgen braust du,
übermorgen holst du Kiel -
würdst du gerne, doch versaust du
wieder einmal jedes Spiel.

 GastIltis meinte dazu am 05.12.23 um 14:09:
Grimmig Bruder du im Geiste,
sonnst du dich in deinem Glanz?
Wo der Schmarren bleibt, das weißte.
Ich, ich bin der Eisenhans!

Den du hältst für Rumpelstilzen,
ist doch von ganz andrer Art.
Aßest du von schlechten Pilzen,
die dein Leben, das so zart,

beinah auf den Müll geschmissen,
denn wer schreibt sonst derart dwars,
nein, du bist im All verschlissen
wie ein Staubkorn hinterm Mars!

 plotzn meinte dazu am 08.12.23 um 09:26:
Eisenhans, das wärste gerne,
doch du bist nur Pudding-Gil,
bleich wie'n Kumpel fern in Herne,
rostig-rot ist nur dein Grill.

In dem Käfig voller Narren
kannst du lang und resigniert
auf ein Königssöhnchen harren,
das den Schlüssel apportiert.

Alter Seebär von der Küste,
wär ich dwars (quer), neudeutsch queer,
glaube ich, dass ich das wüsste.
Anker los, was willst du hier?

 GastIltis meinte dazu am 10.12.23 um 21:33:
Brauchst du einen Übersetzer?
Altdeutsch, Neudeutsch, Sächsisch, Platt,
kriegst du alle. Sind zwar Ketzer,
doch vorm Einsatz bei dir satt.

Heißt, hier sind all die Feudalen
abgetakelt und verspeist
von dem Kopf bis den Sandalen,
weil man schwer auf Leder beißt.

Und zum Nachtisch für Schwarz-Gelbe
gibt’s noch Leipz'ger Allerlei.
Ist nicht jeden Tag dasselbe,
doch für jeden was dabei!

 plotzn meinte dazu am 15.12.23 um 11:40:
Danke, nein, ich übersetze
selber (meistens übern Main)
und (selbst, wenn ich dich verletze)
muss drum passen - danke, nein!

Dann dein Tiefschlg - RB Leipzich!
Muss das sein? Das tut so weh!
Ja, ich weiß, der RB schreibt sich
nicht mit "ch", sondern "g".

Abgerechnet wird am Ende,
wirst schon sehn, wohin das führt,
wenn letztendlich die Legende
Schwarz und Gelb zum Meister kürt.

 GastIltis meinte dazu am 15.12.23 um 17:32:
Ich glaub dir dein Übersetzen,
wenn der Main kein Wasser führt.
Mehr jedoch dein Überschätzen,
was vom Eigensinn herrührt.

Gut, dass du ein schweres Los hast,
rechnest schlecht und schreibst nicht gut,
weil du sicher wenig Moos hast,
und nur Ebbe anstatt Flut.

Ob es noch zu bessren Zeiten
reichen wird, das frägt sich echt.
Ich seh deine Schwierigkeiten,
und sie sind nicht ungerecht!

 plotzn meinte dazu am 18.12.23 um 08:46:
Wasser haben wir genügend,
Schwarzbach wird fast zur Gefahr,
wenn ich durch die Wellen pflügend
ein paar Runden Schwimmen war.

Du schwimmst sicher nur beim Schreiben,
Pisa urteilt: Setzen, sechs!
Misserfolg bei deinem Treiben
ist kein Resultat des Pechs.

Hätte ein Waliser Kymre
mit dir je ein Rendezvous,
wäre der mit Abstand Dümmre
von euch offensichtlich du.

 GastIltis meinte dazu am 21.12.23 um 19:13:
Yeah, was kümmren mich die Kymren?
Sind am Wasser dicht gebaut.
Sehen nichts im Nebel schimmren,
denken wie du: unverdaut.

Schreibend kraul ich bis Etrurien
mit Butterfleiß bis Sütterlin.
Ansonsten treiben mich die Furien,
von mir zu dir und sonstwohin. 

Pflüge kenn ich viele Arten:
Hack-, Schäl-, Front-, Schwenk-, (gut, genug),
Schwimmpflug (?) rast durch deinen Garten,
mit dir selber im Tiefflug!

 plotzn meinte dazu am 24.12.23 um 12:25:
Pflüge magst du viele kennen,
aber nicht, wie man sie nutzt,
Theoretiker, so nennen
sie dich und du schaust verdutzt.

Außerdem, dein Englisch knattert,
"butterfly", sprich Schmetterling,
schreibt man, was in Bäuchen flattert,
und das selbst im Sütterling.

Und verachte nicht die Kymren,
Kürbissuppe, Kümmelschnaps,
denn sonst zählst du zu den Krümmren
nach nem kühnen Kymrenklaps.

 GastIltis meinte dazu am 27.12.23 um 17:15:
Du bringst vieles durcheinander.
Dafür bist du ja bekannt.
Flüsse: Skam- oder Mähander,
ich hab hier nur zwei benannt.

Wer schon Main und Dein verwechselt,
oder aber wenn und Ob,
und denkt, dass ein Anglo sächselt,
ist vom Muster her schon grob,

nun, gestrickt oder gehäkelt,
jedenfalls textil verkehrt.
Wer wie ich sich lässig räkelt,
denkt, dass mich dein Text nicht schert!

 plotzn meinte dazu am 29.12.23 um 09:08:
Lieber Gil, man schert nur Schafe,
selbst die schwarzen - räkel dich
weiterhin im Sofa, schlafe,
bis ein Menetekel dich

aus dem Traum reißt, der in Foren
spielt, in denen du wild blökst
und am liebsten ungeschoren
warm und wollig weiterzögst.

Auf den Wiesen sollst du weiden,
herdenhaft auf weiter Flur,
doch den Rütli sollst du meiden,
denn sonst kommt es noch zur Schur.

 GastIltis meinte dazu am 30.12.23 um 19:27:
Dass du mang Begriffen pendelst,
einmal hin und zweimal her,
dich treppauf und -nieder wendelst,
fällt dir offenbar nicht schwer.

Gern bei Schiller, oft mit Heine
klaust, prunkst, protzt du Parvenü.
Diese Fehler nennt man kleine,
große machst du immer früh,

weil dich, anstatt auszuschlafen,
innrer Drang ins Elend treibt.
Kein Mensch soll sich selber strafen,
nur, weil er nicht liegen bleibt!

 plotzn meinte dazu am 02.01.24 um 09:43:
Der Chinsese sagt zum "Protzen" -
na, wie? Ach, das weißt du nicht?
Du musst nicht verwundert glotzen.
Wer das Mandarin nicht spricht,

tut sich mit der Antwort schwerer,
als die Waage es verträgt.
"Setzen, sechs!" sagt da der Lehrer,
dem die Stimme überschlägt.

Während du noch weiter grübelst
"Mandarinen sind doch Obst?"
und mein Kichern mir verübelst,
wird es Zeit, dass du mich lobst.

 GastIltis meinte dazu am 02.01.24 um 15:44:
Auf dem Obstmarkt Schreisoschrill
wird man dich shanghaien*.
Jeder, der dir zuhörn will,
wird Korinthen speien.

Hint im Comtoir Rechneschnell
zwischen Mandarinen
liegend untem Bärenfell
muss man dich bedienen.

Tief im Einöd Sehdichgleich
lass dich benedeien.
Dann mit einem Birkenzweig
wird man dich kasteien.


*nach Fritz Graßhoff

 plotzn meinte dazu am 14.01.24 um 11:18:
Mit Marktschreiern scheinst du dich gut auszukennen,
du ahmst sie sogar in Gedichten gern nach,
beginnt man, die Spreu dann vom Weizen zu trennen,
dann droht dir am Markt und im Forum nur Schmach.

Auf Graß kannst du zwar in Verzweiflung noch hoffen,
doch grässlich erscheint es, wenn du ihn vermurkst.
Ich bin da ganz ehrlich und sage es offen:
Es dreht ihn im Grab um, weil du es vergurkst.

Du greifst zum Französisch, um Bildung zu heucheln,
wobei du, wie jedes Mal, schwer übertreibst,
ich muss deinen Ruf als "gebildet" nicht meucheln,
das machst du schon selber mit dem, was du schreibst.

 GastIltis meinte dazu am 14.01.24 um 13:15:
Sieh dir doch mal den Aufwand an,
um mir etwas zu erwidern.
Und leg doch noch einmal Hand an,
dann fang erst an, neu zu gliedern.

Verrenk dich nicht, kürze, straffe,
schau in den Spiegel, bedenke,
du bist weder Wal noch Affe,
versenke dich nicht: beschränke!

Ob Englisch, Französisch, Latein,
bei dir beginnt man zu schlafen,
Meinen Text zieht jeder hinein,
allein, um dich zu strafen.

 plotzn meinte dazu am 17.01.24 um 07:47:
Lass mich kurz zusamenfassen:
Du bist geistlos, ich bin klug,
zwischen uns sind viele Klassen.
War das effizient genug?

 GastIltis meinte dazu am 17.01.24 um 11:19:
Zwei Zeilen hätten auch genügt.
Hab ich dich jetzt genug gerügt?

 plotzn meinte dazu am 18.01.24 um 11:30:
Nicht ganz, du Ass - da geht noch was!

 GastIltis meinte dazu am 18.01.24 um 17:00:
OK - ach geh!

 plotzn meinte dazu am 19.01.24 um 09:23:
Mehr her!

 GastIltis meinte dazu am 20.01.24 um 16:08:
Dass ich mich innerlich zerteile,
bis hin zum letzten Molekül,
drauf warte man noch eine Weile.
Noch bün ich dafür zu agül!

Du weißt, dass Hein ganz andre Wege,
so Richtung Bayern oder Hessen,
marschiert, ich schrieb jüngst über Pflege,
da hat er mich erstmal vergessen.

Ich mag dich gern an meiner Seite,
deswegen lenk ihn ruhig ab.
Bring ihn zum Lachen oder streite,
bis er dann sagt: Ich mache schlapp!

 plotzn meinte dazu am 24.01.24 um 08:47:
Dass ich speziell für dich Hainbuche,
das schlag dir erst mal aus dem Kopf,
weil ich beim Pflanzen meistens fluche,
sogar beim kleinsten Blumentopf.

Da sitz ich lieber bei 'nem Kännchen
Kaffee im Gastroaußendienstbereich,
das eingesperrte Hein-Zellmännchen
wird im Gefängnis langsam bleich.

Das wär an Haar'n herbeigezogen?
Kann gar nicht sein, sagt mein Friseur,
ich hab im Leben nie gelogen,
und wenn aus Notwehr - *doppelschwör*.

 GastIltis meinte dazu am 24.01.24 um 18:15:
Du bist nicht ausreichend gelassen.
Auch fehlt dir die Erhabenheit.
Wie kannst du nur in Worte fassen,
fehlt dir für Pflanzen alle Zeit?

Sieh ein, dein Umgang, so mit Rosen
ist anders als zum Beispiel Fraun,
und auch mit Büchsen oder Dosen.
Da kannst du auf die Kacke haun.

Dir fehlt das großzügig Gefasste,
die lässig lockre Nonchalance,
das ausgesprochen Unverblsste,
von Kopf bis Fuß, im Grunde gance.

 plotzn meinte dazu am 28.01.24 um 10:05:
Komm mir nicht noch mit Französisch!
Mon dieu, no - oh, là, là.
solscherart Probleme lös isch
simplement mit bla bla bla.

Frau'n empfang ich ohne Hose,
so was hält die Haut schön straff,
denn es gilt "La vie en rose",
wusste schon Édith Piaf.

Eine rosarote Brille
wäre auch für Dich ganz chic,
(wo ein Weg, da auch ein Wille)
die verschafft dir klaren Blick.

 GastIltis meinte dazu am 02.02.24 um 12:40:
Mit dem klaren Blick, das lösen
heutzutage meistens Linsen.
Hör französisch auf zu dösen,
sonst geht alles in die Binsen.

Mit amants und Charles Dumont
kannst du mich nicht überlisten.
Rosen sind nur ein Affront,
wenn sie in Gemüsekisten

auf dem Markt neu angeboten
werden bis Sankt Spiritus,
Meister werden doch die Roten,
danach ist dann endlich Schluss.

 plotzn meinte dazu am 03.02.24 um 14:34:
Träum nur weiter von den Bullen,
so wie es kein Meister schafft,
und dann gönn dir ein paar Pullen,
das gibt Hoffnung und auch Kraft,

um Enttäuschung zu verschmerzen,
singe ein gehauchtes Lied,
denn der Meister aller Herzen
sitzt im schönen Ruhrgebiet.

Schwarz und Gelb, das sind die Farben,
du kannst rot sehn, wie du willst,
wenn die Trauer mit den Narben
des Zusammenbruchs verschmilzt

 GastIltis meinte dazu am 04.02.24 um 12:05:
Dass ich für die rote Plörre
einsteh, glaubst du nicht im Ernste.
Hältst du mich jetzt fast für irre
grenzt es an das allerfernste.

Gut, Torpedo Wladiwostok
steht bei mir auch nicht ganz oben.
Ebenso wie auch ein Ostrock,
den kannst du von mir aus loben.

Wenn Schwarz-Gelb, dann höchstens Dresden,
andre machen dir nur Kummer.
Lass dich von den Lieben trösten,
fröhlich lebe die Null-Nummer!

 plotzn meinte dazu am 06.02.24 um 09:30:
Erst Dynamo und dann Dresden,
hast du da nicht was verpasst?
So was liebt doch der am ehsten,
den die Ostalgie erfasst

und der nie verwunden, dass er
nur im Fußballödland blieb.
Spar den Hinweis dir auf Wasser,
Jürgen Klinsmann hat man lieb.

Noch ist Zeit, es zu bereuen,
lös dich jetzt vom Ach und Weh
und beginne, dich zu freuen:
Werde Fan vom BVB!

 GastIltis meinte dazu am 07.02.24 um 17:13:
Eines Tags, du wirst's erleben,
wird man in der Frauenkirche
Buße tun. Und die Epheben,
talentierte Schwarz-Gelb-Tierche,

werden Radeberger kosten.
Und sogar die Koreaner
ziehts herbei vom fernen Osten,
denn sie hab'n den rechten Planer.

Als die Tiger von der Elbe
wird man sie im Lande feiern.
Allen andern fehlt das Gelbe
rein strategisch in den Eiern.

 plotzn meinte dazu am 11.02.24 um 10:26:
Gelb vor Neid sind deine Zeilen,
schwarz die Seele wie die Sicht,
ob man das noch jemals heilen
können wird? Man weiß es nicht...

Radeberger, diese Plörre!
Gar noch alkoholbefreit?
Wenn's nichts andres gibt, verdörre
ich noch lieber - weißt Bescheid!?

Wenn schon Bier, dann ein spezielles,
Bergmann aus der Fußballstadt,
ein schön dunkles, nicht so helles
Pils, das kein' Charakter hat.

 GastIltis meinte dazu am 11.02.24 um 13:31:
Lustig strahln die Liberalen,
zahl fein Steuern vor dem Herrn.
Kannst dir einen Porsche malen,
ach, du fährst ihn, nur mit Stern.

Ja, die kleinen Unterschiede,
dunkles, helles, gar kein Bier,
wie heißt's noch im alten Liede:
Wir, wir, wir bleiben hier …

Davon hast du keinen Schimmer,
trinkst das Wasser aus dem Main,
und bild'st dir heut wie auch immer,
dass es könnte Bergmann sein.

 plotzn meinte dazu am 15.02.24 um 08:31:
Liberal, das klingt nach frei sein,
doch es geht nur um Moneten
und so feiert man im Beisein
Christian Lindners Luxusfeten.

Munter geht die große Schere
zwischen Arm und Reich aus'nander.
Ist nicht schlimm, dass dem so wäre,
meint der Christian am Expander.

Dass es die Gesellschaft spaltet,
ist nicht schön, was soll man machen?
Dieser Zustand wird verwaltet,
wär's nicht traurig, wär's zum Lachen.

 GastIltis meinte dazu am 15.02.24 um 19:25:
Du mutierst zu den Gerechten,
also Richtung Kragenspecht,
Geistesblitze von so schlechten
Eltern wie uns sind mir recht.

Gut, du hast nur abgeschrieben,
bist rein geistig zweite Wahl.
Tust natürlich sehr gerieben.
Mit dir ist's schon eine Qual.

Dennoch: der Versuch bleibt harmlos,
Sahrathustra dankt dir schon.
Sei nicht traurig, höchstens arm, bloß
denk beizeiten an den Lohn.

 plotzn meinte dazu am 19.02.24 um 09:29:
Komm mir nicht mit Zarathustra
oder andrer Religion.
Schmück dich nicht mit solch illustra
Philosophenattraktion.

Also sprach ich: Fremde Federn
stehn dir nicht besonders gut -
eher Hosen, Krach und Ledern,
oder Gamsbart auf dem Hut.

Wenn du an des Zuges Spitze
so posierst in voller Pracht,
zeig's der ganzen Welt, damit se
erst kurz weint, doch dann laut lacht.

 GastIltis meinte dazu am 19.02.24 um 12:33:
Müsste ich schnell aus der Hose,
hätt' ich vorne ein Klappe.
Groß, sehr locker, meistens lose,
und vor allem: nicht von Pappe!

Hier ist alles gut verbrettert,
Holz wächst in sehr großer Fülle,
dann wird krachlos abgeschmettert,
übrig bleibt die kluge Hülle.

Alles, was du sonst vermutest,
spintisierst und fabulierst,
fällt dir schwer. Wenn du dich sputest,
kann's sein, dass du nicht verlierst.

 plotzn meinte dazu am 23.02.24 um 08:57:
Sitzt die Hose dir recht lose,
hast du eine große Klappe,
stell dich nicht in Seitenpose,
denn sonst sieht man deine Schlappe.

Nimm da lieber einen Blaumann,
der verhüllt mit Latz das Elend,
nichts behähigt dich zum Traumman,
ist das beste Stück nur fehlend.

Dass das jetzt kein gutes Deutsch war,
ist allein dem Reim geschuldet,
Dein Verlangen, das meist Freudsch war,
wird in Zukunft nicht geduldet.

 GastIltis meinte dazu am 23.02.24 um 11:44:
Schlechtes Deutsch kann ich verkraften,
schlechte Laune aber schwer.
Missgelaunte zu verhaften,
gibt das Grundgesetz nicht her!

Blaumänner nehm ich zum Feiern,
arbeite im feinen Zwirn.
Mit 'nem Latz herum zu eiern,
käme mir niemals ins Hirn.

Freud mir sacht zu unterstellen,
gut gebrüllt, du Löwenzahn,
lässt nicht mal den Kamm mir schwellen,
gut, der Rest war nicht mein Plan!

 plotzn meinte dazu am 28.02.24 um 08:00:
Ich geb's auf, denn gegen Sachsen
oder Leuten aus Meck-Pomm
ist kein Kräuterschnaps gewachsen,
die sind einfach viel zu fromm.

Schlägst du denen auf die Backe,
bieten sie dir noch die Stirn,
halten die Pyjamajacke
glatt für einen feinen Zwirn.

Wenn dann ein Kollege lacht, hemmt
sie das nicht in ihrem Tun,
denn man kann in einem Nachthemd
auf der Arbeit bestens ruh'n.

 GastIltis meinte dazu am 28.02.24 um 17:40:
Dafür schreibst du noch zwölf Zeilen,
hast du keine weiße Fahne?
Fahne ja, um zu verweilen,
eine grüne, wohl spontane.

Magst du jetzt schon weiter lesen,
oder muss ich noch verharren?
Von dem Schnaps bist du genesen,
wenn nicht, lass ich dich verscharren.

Sagen wir bis Unterlippe,
Mensch ist Mensch und muss es bleiben,
wenn ich jetzt ein Glas einkippe,
soll ich dir die Stirn einreiben?

 plotzn meinte dazu am 02.03.24 um 12:45:
Kippe, was du kippen musst,
aber bitte nicht mit Kipper,
Heiterkeit ersetzt sonst Frust
und das wäre wahrlich bitter.

Kipper // bitter - ja ich kann
spielend jeden Reim verhunzen,
möchte als bescheid'ner Mann
nicht mit reinen Reimen strunzen.

Ist das Dutzend noch nichtvoll?
Zehn reicht auch (fürs Protokoll).

 GastIltis meinte dazu am 04.04.24 um 15:01:
Deine zehn sind auch nicht besser.
Kipper ist jetzt plötzlich weg.
Hast du ihn etwa ans Messer,
nicht, hätt ja auch keinen Zweck.

Reicht schon, wenn du meine Zeilen,
edel, sanft, bedächtig, fein,
durch dein sinnloses Verweilen
fast entwertest. Lass es sein!

Orientier dich an den Strophen,
und das nicht protokollarisch.
Ungelesnes bleibt den Doofen,
und für dich teils exemplarisch.

 plotzn meinte dazu am 08.04.24 um 09:14:
Deine Zeilen zu entwerten?
Ach, erzähl mir nichts vom Pferd,
denn nach Meinung von Experten
hatten sie noch nie 'nen Wert.

Selbst die APO in den Strophen
deiner Werke fehlen ganz
und so lockst du hinterm Ofen
auch kein Tier hervor (mit Schwanz).

Hundemüde macht das Lesen
deiner Verse von allein,
bin zwar ziemlich wach gewesen,
doch jetzt schlaf ich wieder ...

 GastIltis meinte dazu am 12.04.24 um 14:49:
Les ich was von Katastrophen?
Scheinbar schriebst du sowas hin.
Fehln dir etwa deine Zofen,
dann verstehe ich den Sinn.

Andrerseits lass deine Flossen
erst vom Lesen, dann von Werken,
spiel dein lausig Spiel mit Possen,
um dein Krankheitsbild zu stärken.

Willst du nicht domestizieren?
Etwa Wespen oder Hummeln,
du kannst dabei nicht verlieren,
und dich mit den Farben tummeln.

 plotzn meinte dazu am 18.04.24 um 10:30:
Grad die Biene Maja schwärmt jetzt
frühlingshaft schon wieder aus.
Laue Luft aus Spanien wärmt jetzt,
doch Athleten ziehn nach Haus.

Denn im Pott gibt's nichts zu holen,
dort verlässt Madrid das Glück
und so schleicht auf leise Sohlen
Sime ohne Punkt zurück.

So wie du, wenn ich dir zeige,
wo der wahre Hammer hängt.
Traurig fidelt eine Geige,
tief in (Sch)Moll und tiefgekränkt.

 GastIltis meinte dazu am 18.04.24 um 11:47:
Dass ein Glückwunsch mir nicht schwer fällt,
nun, ich hab das Spiel geschaut,
wer so übern Gegner her fällt,
zählt bis vier, und schreit: knock out!

Dass es am Trikot gelegen,
weiß indessen jedes Kind.
Blau als Gegner ist ein Segen
für die, die noch nüchtern sind!

Dass der nächste Feind der schwerste
ist, das weißt du Jahr und Tag.
Wie, der Letzte wird der Erste?
Frag den Herrn Berger, oh frag!

 plotzn meinte dazu am 21.04.24 um 08:53:
Heute gegen Leverkusen,
was bestimmt nichts Gutes heißt,
können die es denn verknusen,
dass die lange Serie reißt?

Wichtig ist eh europäisch,
Punkte für den fünften Platz,
so trophäisch und trochäisch
klingt CL in einem Satz.

Spielt die Internationale!
erste Riege um den Cup,
ob jetzt Henkelpott, ob Schale,
herrscht kein Jubel mehr im Pub.

 GastIltis meinte dazu am 21.04.24 um 12:23:
Schwingt da schon ein wenig Trauer
oder doch mehr Demut mit?
Du weißt es nachher genauer,
ich komm da nicht recht in Tritt.

Wenigstens ist ein Berater
aus dem Osten noch dabei.
Ich sah damals noch den Vater,
na, die Zeiten sind entzwei.

Ganz gleich, wie es heute aussieht,
nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Dass man Lederhosen auszieht,
bleibt indes das letzte Ziel.

 plotzn meinte dazu am 23.04.24 um 08:15:
Fängst schon wieder an mit Ausziehn,
bist wohl Exibitionist?
Sie dir einer zu, dann graust's ihn
und die Fahne wird gehisst.

Den Berater kannste haben,
denn sein Mehrwert ist nicht klar.
Was der Watzke an dem Knaben
findet, ist (ganz ehrlich) sonderbar.

Ja, als Spieler war er klasse,
motiviert, riss andre mit,
doch jetzt macht er nur noch Kasse
und man wünscht sich einen Schnitt.

 GastIltis meinte dazu am 23.04.24 um 14:35:
Scheinbar geht’s dir nur um Knete,
sieht man an der elften Zeile.
Ich empfehle dir heut: Bete
doch vor lauter Langeweile.

Wer mit Mehrwert um sich schmeißt,
wie ein BWL-Azubi,
weiß, dass die Geduld mir reißt.
Geh zu dir nach Hause Bubi.

Willst du meinen Ratschlag hören,
willst du nicht, fällt dir nicht leicht,
kümmer dich um deine Gören,
ein so'n Typ wie du, der reicht!

 plotzn meinte dazu am 28.04.24 um 10:03:
Könnt ich wie der Schöpfer kneten,
säh die Welt ganz anders aus,
nur für Gute gäb's Moneten,
Schlechten gingen sie schnell aus.

Welcher Art du zugehörig
bist, entscheide selbst, sobald
dir die Antwort siebenchörig
aus der Hölle widerschallt.

Einer so wie ich muss reichen,
so was gibt's kein zweites Mal,
willst du dich mit mir vergleichen,
stürzt dich das ins Jammertal.

 GastIltis meinte dazu am 28.04.24 um 13:53:
Herr, vergib ihm seine Sünden,
sprach ein Gast, der ihm bekannt,
lass ihn öffentlich verkünden,
dass man endlich ihn verbannt!

In das Land von Fuchs und Hasen,
und von Dachsen und Iltissen.
Wo noch andre solcher Nasen
sich umtun mit Schmerzgewissen.

Lass ihn sich mit Birkenzweigen
körperstrafend züchtigen,
um sein fehl geleitet Neigen
fördernd zu entnüchtigen.

 plotzn meinte dazu am 03.05.24 um 09:10:
Mir vergibt er meine Sünden,
deine aber sind zu schwer
und aus Menschheitsrettungsgründen
zieht er dich aus dem Verkehr.

Iltisland und Marderhimmel,
oder Stinktierparadies,
was auch immer an Gewimmel
sich als passender erwies.

Auch wenn ich nur ungern blute,
schlag ich zu mit aller Kraft
und nehm mit der Birkenrute
dich dafür in Geißelhaft.

 GastIltis meinte dazu am 05.05.24 um 21:46:
Deine Leichtigkeit im Glauben
ist für jeden nieder streckend.
Sich die Fantasie zu rauben,
ist für jeden sehr erschreckend!

Derart psycho-pathologisch
neben seiner Spur zu wandeln,
ist auch phänomenologisch
intressant, doch nicht zu handeln!

Kurz, so ungeheuer blutlos
geißel-um-und-um-sich-hauen,
ist schon mehr als rechtlich mutlos.
Kannst dein Haus auf Treibsand bauen!

 plotzn meinte dazu am 13.05.24 um 08:21:
Nennst du mich noch einmal blutlos,
geht schon wieder der Disput los.
Blutleer muss man nicht mehr bluten,
doch du schon, ist zu vermuten.

Wenn sich dann auch noch dien Blut regt,
wie sich's öfter bei dir zuträgt,
fließt aus deinen Blasen Blut raus,
umgekehrt wird da kein Schuh draus.

Weil den Versen diese Bluttat
letzten Endes auch nicht guttat,
geht bei dir schon bald die Wut los,
nenne mich nie wieder blutlos!

 GastIltis meinte dazu am 13.05.24 um 11:44:
Reicht es nicht, dass du mit Kämmen
Fremdgut suchst, die Welt zu schwämmen?
Andrerseits mit Hilfskomparsen
willst dein Umfeld schlimm verdwarsen?

Was sind Blut, was Haare, Nägel,
wenn solch Leute wie du Flegel
immer neue Sprüche schmieden?
Unsre Zeit ist doch hienieden

anders als dein Weltbild, Hesse!
Wer hat an dir ein Intresse?
Höchstens dein Angiologe,
drum sei wachsam, hölzern Ooge!
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