DER LEERE BEUTEL
Der grüne Wacholder
zwar bitter, ess’ ich ihn doch,
Der Dunst am Frühmorgen
als Nahrung schätz ich ihn hoch.
Die Menschen der Welt
sind alle roh und verdorben,
Der Weg, den ich geh,
ist elend und mühsam geworden.
Hab nichts zu kochen
zu Eis wurd’ der Brunnen gemacht,
Hab keine Kleider
kalt ist das Bett in der Nacht.
Der Beutel ist leer ….
Ich denke, die Schande ist groß,
Es bleibt mir noch übrig
ein Geldstück,
ein einziges bloß.
Was mach ich damit ?
Kauf ich mir :
einen Becher
Reisschnaps
oder eine
Schale Reis ?
Was glaubt ihr,
wäre angemessen,
um meine Not
und meinen Hunger
zu vergessen ?