Novemberelegie

Gedicht

von  Rosalinde

Nun ist es Herbst, das Jahresende naht.
Das Wetter ist jetzt nicht mehr, was es war,
die Herbste ähneln sich wie ein Plagiat.
Muss wohl so sein, ist mir schon lange klar.

Der Sonnenhimmel macht sich derzeit rar.
Am Morgen schon sind alle Straßen nass.
Doch Gott sei Dank, die Stadt ist unsinkbar.
Herrje, aufs Wetter ist jetzt kein Verlass.

Wie blass mit einem Mal die Leute sind.
Auch mir geht es zur Zeit nicht wirklich gut.
Es ziept, mal hier, mal dort, dazu der Wind.
Als heule er sich herbstgerecht in Wut.

Am Fenster gegenüber steht ein Mann.
Ich kenn ihn nicht, er sieht so traurig aus.
Er denkt an was, ich weiß es nicht, woran.
Jetzt geht er weg, zurück bleibt nur das Haus.

Und ich mit diesem Herbst, dem Blätterfall.
Seit Tagen ist bei Aldi schon Advent.
Ein Hund jault angeleint und macht Krawall.
Ach ja, es ist November. Wie man ihn kennt.



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