Oderdorf

Gedicht

von  Rosalinde

Vorwort

Mit zärtlichen Winden
trägt der dörfliche Mittag sich her.

Zerfallen das Herrenhaus,
Hölzer im Gemäuer, moosgrau, zerspellt,
die Fenster blind. Vögel nisten im First.
Jagende Schwalben im Hof,
Bittrufe der Vogeljungen.

Sitzend unter der
himmelberührenden Gutsbuche,
sinne ich, versenk mich in die Stunde.
Bin aus der Welt.


Inhaltsverzeichnis
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Kommentare zu diesem Text


 Redux (07.08.23, 21:30)
Das ist sehr bildreich, bisweilen idyllisch und doch ein wenig traurig stimmend; der Verfall, die Erinnerung...es passt alles zusammen...Hut ab...

 Rosalinde meinte dazu am 08.08.23 um 07:49:
Dankeschön, Redux, fürs Reinsehen und die Empfehlung.
Ja, ich war mehrmals an der Oder, mit oder ohne Gruppe,
und habe da ein paar Gedichte unter dem Zeichen der Oder geschrieben. Ich fass das mal zusammen. Die einzelnen Gedichte sind ganz unterschiedlich und werden nur durch den Obertitel Oder zusammengehalten. Nichts Großes, alles kleine Gedichte. 

Herzlich, Rosalinde
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