SONNIGES kontrastprogramm am herbsttag heut, trüb öd & klamm

Sonett zum Thema Sonne

von  harzgebirgler



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das tollste an der sonne ist ihr gleißen
zwar momentan bei uns hier nicht fürwahr
durchaus jedoch in andern ziemlich heißen
weltgegenden derzeit wie sansibar

wo hansi einst als barmann drinks kreierte
bevor er dann den laden übernahm
der alsdann wirklich sagenhaft florierte
weil dorthin hinz und kunz zum saufen kam

dem klärchen war und ist das klar voll schnuppe
es strahlt und gleißt ohn' vorurteil seit je
nur hier spuckt ihm der winter in die suppe

mit fieser kälte und mit reichlich schnee
wie denen auch die sommer mehr begeistert
weil man dann vieles einfach leichter meistert...


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der sommer zeigt ein strahlendes gesicht
zum glück heut’ gott sei dank und hat sich nicht
verzogen, läßt uns schnöd im regen steh’n
nein mehr die sonnenreiche seite seh’n

das klärchen darf sich wunderbar entfalten
den wetterwechseln die bei uns gern walten
ist eh nur beizukommen mit geduld
drum freu’n wir uns der momentanen huld

des wettergottes und der wetterlage
an jedem wirklich schönen sommertage -
der nächste trübe tag kommt ganz bestimmt
der allerdings auch stets ein ende nimmt


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ein stückchen näher oder ein stück weiter -
die sonne wäre hold uns so längst nicht
wir würden brennen wie im ofen scheiter
käm’ uns das klärchen irgendwie zu dicht

 zu weit oh gott wir müssten glatt erfrieren
und eiszapfen wüchsen uns aus dem mund
nicht anders klar erging es auch den tieren
zum glück läuft es distanzmässig echt rund

der abstand stimmt schon seit geraumer weile
da war von uns kein fitzelchen zu seh’n
nein nein die götter hatten keine eile
 
vor tatkraft strotzend voll ans werk zu geh’n
sie langweilten sich bald jedoch zu tode
deshalb kam dann das schöpfen groß in mode...


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das schönste an der sonne ist ihr strahlen
wenn sie nicht strahlte freute uns das nicht
es wäre dann sogar echt im globalen
maßstab mit uns schnell gänzlich aus und schicht

wir würden ohne sonnenstrahl’n erfrieren
die pflanzen gingen voll wie primeln ein
wohin dergleichen minusgrade führen
sieht man ganz klar am mond - nein mann dort sein

möchte bestimmt der härteste kaum wollen
charles bronson und john wayne die winkten ab
frau luna fing deshalb schon an zu schmollen

doch leben auf dem mond ist wie ein grab
sich selbst zu schaufeln in der größten wüste -
da ändert auch nichts dran frau lunas büste!...



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beth nahm ihr sonnenbad auf der terrasse
und hatte dabei, klar, kein bisschen an
getreu ihrer devise: “oh ich hasse
es wenn das klärchen mich nicht bräunen kann

von kopf bis fuß und helle flächen bleiben
dergleichen sieht total bescheuert aus
mit bräunungsmilch mich gar noch einzureiben
ist mir zudem seit je ein wahrer graus!”

voll sachverstand liess sie sich dann bestrahlen
und war nach kurzer zeit schon herrlich braun -
da würden selbst so haselnüsseschalen

erstaunt bass quasi aus der wäsche schau'n
wenn augen ihnen wie uns menschen eigen
denen sich farben viele reizend zeigen...


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am sommer ist das schöne dass die sonne
schon morgens früh aufgeht und abends spät
erst untergeht und tagsüber voll wonne
und freud uns sozusagen richtig brät

zumindest doch sehr oft sowie im freien
denn stubenhocker brät sie ja nun nicht
die außenaufenthalte eher scheuen
deshalb ist ziemlich blass auch der’n gesicht

auf sonnenbäder sommers zu verzichten
fällt sonnenhungrigen kaum jemals ein
sie lassen sich von klärchen gern belichten

und sonnenbrand muss dabei auch nicht sein
produkte gibt es viel die den verhüten
und individuellen lichtschutz bieten...



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diogenes lag einst lag an seiner tonne
und nahm mal wieder schön ein sonnenbad
doch stellt' sich ihm dann dreist wer in die sonne
der ihn dafür nicht um erlaubnis bat

es war ja alexander auch, der dritte,
noch besser als der große längst bekannt,
dem stand der sinn kaum groß nach 'bitte, bitte!'
was selbst der philosoph verständlich fand

der ihn erst aus der sonne scheuchen wollte
bevor er wusste wer den schatten warf
zumal ihm alexander achtung zollte


allein durch seinen kennenlernbedarf -

der hat sich denn auch länger mit dem alten

sehr interessiert und freundlich unterhalten...



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wie schön erscheint doch welt so lichtdurchflutet
als wenn sie trübe liegt in tristem grau -
auch heute wird uns das voll zugemutet:
es sehnt der mensch sich längst nach grün und blau
 
das blut es möchte wieder voll pulsieren
das herz es möchte schlagen bis zum hals
erhitzter leib will endlich transpirieren
und transportiert durch poren auch viel salz
 
die sonne ist das alles am vollbringen
mit leichtigkeit - lenz hat sie im gepäck
ringsum sieht neues leben man entspringen
 
verborgenes rührt sich aus dem versteck
es grünt und blüht und kreucht und fleucht mit wonne
und alles dieses macht die liebe sonne...

:)



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