Sonnige Reimereien (I)

Gedicht zum Thema Sonne

von  harzgebirgler

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ihr lachen kann die sonne gar nicht lassen

selbst wenn sie auf ne wolkendecke strahlt

der'n dichtes grau seit tagen kaum zu fassen

weil das gemüt bereits die zeche zahlt


für diese gräulichkeit über den köpfen

davon macht sich das klärchen echt kein bild

und freude aus der weihnachtszeit uns schöpfen

zu lassen ist das virus kaum gewillt


denn schon droht ja mit macht die fünfte welle

durch omikron – verbreitet sich rasant

rückt selbst den schon geimpften auf die pelle


und hängt wie'n damoklesschwert überm land -

doch werden wir trotz allem nicht verzagen

nein geh'n dem eklen biest voll an den kragen...


*


das schönste an der sonne ist ihr scheinen -
da sind echt sein und schein voll deckungsgleich
mit so viel "scheinen" möchte ich doch meinen
wär’ jeder auf der welt locker steinreich

ja scheine spielen eine große rolle
der führerschein zum beispiel im verkehr
ein schein ist auch bei heiligen das tolle
bei scheinheiligen aber nicht so sehr

von dieser sorte gibt es jede menge
es gibt sie scheinbar längst wie sand am meer
das standardexemplar liebt lobgesänge

auf seinesgleichen und noch viel viel mehr
ist es am trommeln gleichsam wie ein wilder
als was-auf-seine-bildung-sich-einbilder...



...
"DIE MEISTEN HABEN SELTEN MEHR LICHT IM KOPF, ALS GRADE NÖTIG IST ZU SEHEN, DASS SIE NICHTS DARIN HABEN."
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus


*


diogenes lag einst lag an seiner tonne
und nahm mal wieder schön ein sonnenbad
doch stellt' sich ihm dann dreist wer in die sonne
der ihn dafür nicht um erlaubnis bat

es war ja alexander auch, der dritte,
noch besser als der große längst bekannt,
dem stand der sinn kaum groß nach 'bitte, bitte!'
was selbst der philosoph verständlich fand

der ihn erst aus der sonne scheuchen wollte
bevor er wusste wer den schatten warf
zumal ihm alexander achtung zollte

allein durch seinen kennenlernbedarf -

der hat sich denn auch länger mit dem alten

sehr interessiert und freundlich unterhalten...


*


die sonne sinkt es dämmert rot
weithin am horizont
derweil vertäut sein kleines boot
ein paar, er braun, sie blond

die sonne sinkt es naht die nacht
der tag war wunderschön
am ufer hält ein leuchtturm wacht
des licht die schiffe seh’n

die sonne sinkt es neigt sein mund
sich ihrem munde zu
und küßt ihm schier die lippen wund
„die welt für mich bist du!“


*


beth nahm ihr sonnenbad auf der terrasse
und hatte dabei, klar, kein bisschen an
getreu ihrer devise: “oh ich hasse
es wenn das klärchen mich nicht bräunen kann

von kopf bis fuß und helle flächen bleiben
dergleichen sieht total bescheuert aus
mit bräunungsmilch mich gar noch einzureiben
ist mir zudem seit je ein wahrer graus!”

voll sachverstand liess sie sich dann bestrahlen
und war nach kurzer zeit schon herrlich braun -
da würden selbst so haselnüsseschalen

erstaunt bass quasi aus der wäsche schau'n
wenn augen ihnen wie uns menschen eigen
denen sich farben viele reizend zeigen...

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(21.06.23, 12:40)
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 harzgebirgler meinte dazu am 21.06.23 um 12:58:
...den man auch immer gut zitieren kann
doch deppen nehmen kaum davon notiz
was schon für ihre dummheit ein indiz! :D lg mit herzlichem dank vom harzer
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