An einem Abend

Gedicht

von  Rosalinde

Das Haus hält still und schließt die Türen,

vom Treiben draußen ist's nun abgeschieden.

Man kann die Stille mit der Hand berühren.


Nur irgendwo knarrt eine Tür im Hause.

Von Nachbarns hört man Stimmen durch die Wände.

Ansonsten macht die Welt jetzt eine Pause.


Ach, sehr viel Zeit lässt sich der Abend heute.

Und nichts geschieht. Man könnte blooß noch heulen.

Die dumme Stille kriecht mir in die Häute.


Der Abend lässt mich an so vieles denken.

Das bisschen Glück? Es ist wie nie gewesen.

Manch Ärger nistet noch in den Gelenken.


Nur dies und das, die stille Zeit vertreiben.

Ich hör die Autos über Dämme rauschen.

Und immer trommelt Regen an die Scheiben.


29.4.19


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Kommentare zu diesem Text

Cathleen (56)
(01.12.23, 21:37)
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Agnete (66)
(01.12.23, 22:13)
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 franky (02.12.23, 11:04)
Hi liebe Hanna 

"Die dumme Stille kriecht mir in die Häute."  
Ist unangenehm, wenn die Stille unter die Haut dringt. . 

Herzliche Grüße von Franky 

 Oops (02.12.23, 12:44)
Ein Stimmungstief in gefühlter depressiver  Einsamkeit, <3berührend nah erzählt.

LG Oops
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