Ein Mann mit ausgerissener Stimme geht durch die harte Landschaft des Schweigens

Gedicht

von  nadir


Die ungereinigten Hände
tauchen tief
hinab in den Wasserkrug.
Seinen Schatten hat er an der Wurzel gepackt
wie Unkraut.

Ein Mann mit ausgerissener Stimme
geht durch die harte Landschaft des Schweigens.
Befühlt die Knoten der Sätze.
Die Körner der Sterne im Salzbecherhimmel.

Er ist schwarz von Gedanken
brennende Augen der Schlaflosigkeit
        begleiten ihn.
Von außen sieht er sich durchs Feuer gehn
wie das Rauschen der Bäume durch den Wald von
      Dunsinan geht.

Hier finde er seine Erlösung
Linien gehäuteter Schatten treffen sich in Gesichtern.
Für einen Augenblick entflammt -
      starke würzige Stille nach einem Kuss.
               


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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (24.01.24, 16:31)
Stark. LG

 nadir meinte dazu am 24.01.24 um 18:07:
Ich danke dir, dafür, das es nicht ganz unterging. :)

LG
Patrick
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