Irgendwo in dir

Text

von  Oops

Irgendwo in dir gibt es eine Schlucht in die du noch niemals gewagt hast hineinzuschauen. Der Weg dorthin ist nicht zu begehen. Er ist auch nicht immer offen. Nur zu ganz bestimmten Zeiten kannst du den Zugang erahnen.

Die Schlucht ist tief, dunkel und furchteinflößend, da im Grund den du nur vermuten kannst sich ein reißender tosender Fluß seinen Weg gebahnt hat.

Die Wände der Schlucht sind dreckig und schlüpfrig und du musst sehr vorsichtig sein wenn du den Abstieg wagen möchtest.

Doch nach allen Gefahren, Zweifeln und Ängsten kannst du doch zu diesem Fluss gelangen.
Zum Fluss des wiederkehrenden Lebens der unendlich viel Kraft und Lebensfreude spendet.

Der Aufstieg gar nicht mehr schwer  gelangst du leichtfüßig und gut gelaunt
wieder nach oben und siehst dein Leben
in einem neuen Licht vor dir.

Irgendwo in dir



Anmerkung von Oops:

1995, aus "Bilder in mir"

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (24.02.24, 06:55)
Hinzu kommen die Tentakel der Verdrängung, die an den schlüpfrigen Wänden der Schlucht besonders gut gedeihen.

 Oops meinte dazu am 24.02.24 um 08:57:
Bestimmt auch Tentakel liebe Achte, wir sind halt Verdrängungsmeister. Verdrängung kann auch ein sinnvoller Schutz sein um dem Schmerz auszuweichen aber leider kein Schutz davor in alte Muster zu treten und diese zu wiederholen wenn die Verarbeitung von Traumata nie stattgefunden hat.
In meinem kleinen Text geht es um Energiequellen die nur darauf warten entdeckt zu werden. Vor 30 Jahren hat niemand in meinem Umfeld geglaubt dass der Text von mir ist.

Liebe Grüße Gudrun

Vielen Dank Herbert,
vielen Dank Heidrun,
fürs lesen und empfehlen
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