Frühling

Text

von  Mondscheinsonate

Den ganzen Arm auf der Heizung, ausgestreckt, die Katze auf der Fensterbank, ihre Pfote auf meinem Arm, schnurrt in Gesichthöhe, ich sitze etwas bucklig, das geht sich daher aus. Wenn ich sie anrede, wird das Schnurren lauter, ansonsten bleibt es konstant leise. 

Wie redet man eine Katze an? Auf jeden Fall leise: "Du bist so eine Schöne, ein liebes Katzi! Du bist die Beste, ein Hasi, entzückend, so reizend!" Dazwischen ein Streicheln mit dem Zeigefinger, gnädig lässt sie es zu, verzieht allerdings das Gesicht. Ich sage: "Zicke!", dann streichle ich sie intensiver, sage: "Du bist ja mein Zicklein, ein Pippi!"

Der Kater springt eifersüchtig hinauf und maunzt. "Was ist denn? Bist ja auch mein Schatz." 

Sie steht auf, dreht sich zu ihm, er sitzt hinter ihr und beginnt ihn zu putzen. Er senkt seinen Kopf, lässt Liebe zu, beide schnurren. Dann putzt er ihren Kopf, aber ich beobachte dies mit Argwohn, denn ich kenne den grauen Teufel, gleich wird er ihr Eine geben. Sie rückt näher und vergräbt ihren Kopf in seiner Brust. Sie schnurrt, er nicht. Es kommt zu keiner Aggression, ich bin verwundert und entzückt zugleich. 


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Kommentare zu diesem Text


 franky (16.03.24, 11:49)
Hie liebe Cori 

Verwundert und entzückt zu gleich. 
Eine tolle Charakterstudie über deine beiden 
Schnurrlich Katzen. 

Schnurrliche Grüße von Franky

 Oops meinte dazu am 16.03.24 um 13:10:
Da stimme ich Franky voll und ganz zu, sehr gern las ich mit einem Lächeln begleitet Deine Zeilen :) .

Liebe Grüsse
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