Fußballopas Traumtor

Sonett

von  klausKuckuck


Wenn er im Zangengriff der Kumpels steht,

vom Wahn beseelt (mit angebiss‘ner Zunge),

brüllt Fußballopa Paul aus voller Lunge,

brüllt, dass der Hals in Kurzzeitstarre geht,


brüllt Richtung ringelbunter Wummerwaden, 

droht mit den Armen wie mit Götterflügeln

den Gegner eigenhändig glattzubügeln,

brüllt, dreht und zieht und zerrt am Schicksalsfaden:


«Der muss doch rein, hipp, Heppmann, rein! Wie kann man!

Wer hat denn auf den Eierkopp gesetzt!

Hipp, Heppmann, hau ihn rein! Der Schiri schwätzt

granatendummes Zeug, kein Abseits, ran Mann!»


Und Opa Paul, zum Siegesschrei entschlossen,

hat (Augen zu) sich selbst das Tor geschossen.



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Kommentare zu diesem Text

Hobbes (38)
(26.03.24, 07:46)
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 FrankReich (26.03.24, 08:29)
... sich selbst ein Tor geschossen?
😂😂

Ciao, Frank

 klausKuckuck meinte dazu am 26.03.24 um 16:21:
Hi Frank, ich stimme dir zu: Die Pointe lässt sich optimieren. Gern übernehme ich deinen Vorschlag.

Danke und Gruß, Klaus

 Didi.Costaire (26.03.24, 08:59)
Hipp-hipp-hurra Peter,

eine lebendig beschriebene Szenerie.  Meckerrentner gehören eben auf den Fußballplatz und nirgendwo anders hin.

Schöne Grüße, 
Dirk

 klausKuckuck antwortete darauf am 26.03.24 um 16:24:
Hipp-hipp-hurra, Dirk,

wenn es, wie du schreibst, lebendig ausgefallen ist, liegt‘s vermutlich an dem Schrecken, den der Meckerrenter bei mir ausgelöst hat beim Miterleben seiner Darbietung.

Gruß Peter

 AchterZwerg (26.03.24, 09:02)
Hallo Peter,
kann es sein, dass sich dieses Gedicht direkt an Teos K(n)appenverein richtet?

Fraachtjanur
der8.Wissbegierige :)

 klausKuckuck schrieb daraufhin am 26.03.24 um 16:26:
Hi 8er,

keinem K(n)appen will ich zu nahe treten, weil: Ich kenne mich in dem Millieu nicht wirklich aus. Die beschriebene Rentner-Performance habe ich im Stadion von Fortuna Düsseldorf mitgehen lassen, wohin mich ein Kundiger geschleppt hatte. (Im Vertrauen: Dort gehe ich nie wieder hin!)
Grüße Richtung FSV

Peter

 Teo (26.03.24, 09:14)
Moin,
das ist was für die Vitrine des Dortmunder Fußballmuseums.
Etwas Besonderes.
LG
Teo

 klausKuckuck äußerte darauf am 26.03.24 um 16:28:
Volker, schön dass du vorbeischaust,

ich bin gewissermaßen «neu» hier, wir werden uns jetzt wieder öfter treffen (im Fußballmuseum Dortmund allerdings weniger oft),

Gruß ins Knappen-Paradies,

Peter

Antwort geändert am 26.03.2024 um 16:30 Uhr

 Pfeiffer (26.03.24, 11:03)
... Beinah'!
Doch leider krampfte Opas Wade.
So ist es, wenn man alt ist! 
Schade ...

 klausKuckuck ergänzte dazu am 26.03.24 um 16:29:
Fritz, der Bomber, das war einmal (höre ich da heraus).
Sei stark, Berliner!

Grüße, Peter

Antwort geändert am 26.03.2024 um 16:30 Uhr
Agnetia (66)
(27.03.24, 14:35)
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