seinen faust nahm ins gebetchen einstmals goethes holdes gretchen...

Gedicht zum Thema Liebe und Leid

von  harzgebirgler

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seinen faust nahm ins gebetchen

einstmals goethes holdes gretchen
- der sie länger schon umgarnte
und weil ein gespür sie warnte
dass mit ihm etwas nicht stimmt
auch wenn er sich nett benimmt -
so in puncto religion:
was oh faust hältst du davon?
glaubst an gott du bist du christ
dem die kirche heilig ist?...
faust tat darauf erst mal schlucken
und blöd aus der wäsche gucken
 
zauderte was sag ich jetzt
- mädchenherz ist leicht verletzt -
was nicht vor den kopf sie stößt
und mein heidentum entblößt
faust war ziemlich am rotieren
sucht’ die maid zu irritieren
frug sie hochgelehrt zurück
immer nur den p/fakt im blick:
wie er längst aus lebenstrieb
seine seele dem verschrieb
der sich gegen gott vermaß
und drum in der hölle saß
 
klar das sagt’ er gretchen nicht
ins verliebte angesicht
das die augen niederschlug
ach er laberte so klug
- schielte ihr dabei aufs mieder
sie schlug weiter augen nieder -
irgendwas von rauch und schall
höh’rer macht im weltenall
dies und das und das und dies
auf dem gartenweg liegt kies
labert’ ihr im liebesland
echt ne klinke an die hand
 
lullt’ das arme ding voll ein
- gott wie fühlte es sich klein -
kriegts ja auch letztendlich rum...
gretchen war indes nicht dumm
war zwar geistig unterlegen
doch wenn sich erst zweifel regen
die solch laberei vermehrt
ist instinkt verstandes wert
und ihr schien jetzt sonnenklar
dass da was im argen war
liebe aber überwog

die sie dann ins elend zog...

:O



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Kommentare zu diesem Text


 Beislschmidt (03.04.24, 13:05)
Als Goethe keinen hoch bekommen,
da hat er halt die Faust genommen.
Manch Gründe sind banal, doch merke:
So entstehn Jahrhundertwerke.
:D :D
Beislgrüße
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