Besuch meiner ersten Oper
Text
von lugarex
Kommentare zu diesem Text
Schöne Premierengeschichte. Puccinis Musik, vor allem die der Tosca, hat hohes Suchtpotenzial. Er hat die menschliche Stimme auf seit Bellini nie wieder erreichte Höhen und Schönheiten getrieben.
Mondscheinsonate (48)
(20.05.24, 11:55)
(20.05.24, 11:55)
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Das mit den "molligen Beinen" und dem "vollen Hintern" einer Tosca, ist ja nicht so schlimm. Sie ist ja gesund und wer sagt denn, dass liebende Frauen immer wie ein Strich in der Landschaft stehen müssen.
Viel unpassender ist es aber, wenn die Mimi aus "La Boheme" zwei Zentner wiegt und ihr Liebhaber aussieht als ob ihn und nicht sie die Schwindsucht dahinraffen würde ...
Aber was sollt, die Oper hat den Vorteil, dass die Musik so einiges rausreißt.
LG niemand

Aber was sollt, die Oper hat den Vorteil, dass die Musik so einiges rausreißt.
LG niemand
die Oper hat den Vorteil, dass die Musik so einiges rausreißt.
Aber manchmal hat sie hart zu kämpfen 1. mit den schauspielerischen Fähigkeiten der Sänger und 2. mit der literarischen Qualität der Libretti.
Antwort geändert am 20.05.2024 um 23:45 Uhr
Mondscheinsonate (48) antwortete darauf am 20.05.24 um 23:37:
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Das wird zwei oder drei Jahre her sein, war allerdings in Pforzheim - nicht gerade A-Klasse, weshalb ich es aufgegeben habe. Früher, als ich noch im Rheinland gewohnt habe, öfter in der Deutschen Oper am Rhein. Einmal sogar in Wien: Donizetti.
Wir haben uns übrigens schonmal über Opern unterhalten. Mit meinen Lieblingsopern konntest Du nichts anfangen, falls ich mich recht erinnere.
Mondscheinsonate (48) ergänzte dazu am 20.05.24 um 23:48:
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Wien - das war in meinem Falle die Volksoper, über die Du sicher die Nase rümpfst. Wie soll ich denn nach Mailand oder New York kommen? Höchstens via arte oder 3sat.
P.S.: Die Deutsche Oper am Rhein ist nicht schlecht! Nur jetzt auch zu weit weg.
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 20.05.24 um 23:56:
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Das wußte ich nicht. Ich hätte es aber auch vertraulich behandelt.
Ich glaube, ich bin empfindlich bei schlechten Liebesgeschichten: Junger, toll aussehender Graf liebt Aschenputtel, wogegen der Vater strikte Einwände hat usw.
Ich glaube, ich bin empfindlich bei schlechten Liebesgeschichten: Junger, toll aussehender Graf liebt Aschenputtel, wogegen der Vater strikte Einwände hat usw.
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:07:
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(Ich vermisse Düsseldorf mit seinen kulturellen Möglichkeiten, auch Konzerte und Theater. Dagegen ist Pforzheim Provinz.)
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:11:
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Nicht denken in der Oper, reinkippen in die Musik!
Sowas meinte ich mit dem harten Kampf, den die Musik oft mit dem Libretto zu führen hat. Ich kann den Leser und Autor nicht einfach zu Hause lassen.
Das Libretto muß - ähnlich wie die Texte bei anderer Vokalmusik - nicht hochliterarisch sein, aber es darf meinen Geschmack nicht beleidigen.
Wenn jemand mit dem Messer im Bauch noch eine halbe Stunde singt, kann ich immerhin die Augen schließen. Der Text hingegen erreicht mich über die unvermeidlichen Ohren.
Ein Grund, warum ich in der Weltstadt wohne.
Das ist gut für Dich. Ich jedoch kann nicht Freunde in der Nähe und günstigen Wohnraum und kulturelles Angebot unter einen Hut bringen. Es geht nicht. I can't have it all.
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:21:
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Außerdem ... ich erinnere mich: Wo für mich große Musik (Mussorgskij!) und große Literatur (Puschkin!) glückvoll zusammentrafen, da war Dir das fremd: "Boris Godunow".
Da kommt also noch etwas hinzu.
Da kommt also noch etwas hinzu.
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:24:
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Bei "Carmen" könnten wir uns treffen - wobei die Geschichte ja auf einem guten literarischen Werk beruht.
Bei "Boris Godunow" ist mein Herz. Aber sowas von!
Und wieso nimmst Du an, daß Literatur bei mir primär über den Kopf geht? Mein Herz ist nur nicht so leicht ... erreichbar, nicht für jede hausbackene Geschichte.
Und wieso nimmst Du an, daß Literatur bei mir primär über den Kopf geht? Mein Herz ist nur nicht so leicht ... erreichbar, nicht für jede hausbackene Geschichte.
(lugarex wird nicht schlecht staunen, wenn er später den Kommentarstrang zu seinem Text liest.)
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:29:
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?
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:30:
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Es wird in der Oper ja gesungen, und beim Singen kommen Worte aus dem Mund. Und wenn diese Worte lauten: "Love, love me do / You know I love you / I'll always be true / So please love me do" (um ein Beispiel zu nennen, das flott zur Hand ist), dann ist das für mich disharmonisch, zu welcher Musik auch immer.
Ich glaube, Du wirst der Vokalmusik nicht gerecht.
Deshalb war Bob Dylan solch eine Offenbarung für mich: Die Texte haben auf mich ebenso emotional gewirkt wie die Musik: "My love, she speaks like silence / With no ideals of violence / She doesn't have to say she's faithfull / She's true like ice like fire."
Ich glaube, Du wirst der Vokalmusik nicht gerecht.
Deshalb war Bob Dylan solch eine Offenbarung für mich: Die Texte haben auf mich ebenso emotional gewirkt wie die Musik: "My love, she speaks like silence / With no ideals of violence / She doesn't have to say she's faithfull / She's true like ice like fire."
Mondscheinsonate (48) meinte dazu am 21.05.24 um 00:42:
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Anscheinend ist Für Dich in der Oper das, was die Menschen mit Worten sagen, nebensächlich, und die Musik selbst wird zur Sprache.
Bei konzertanter/instrumentaler Musik stimme ich Dir da uneingeschränkt zu. Bei Vokalmusik kann ich es nicht.
Gute Nacht, Mondscheinsonate.
Bei konzertanter/instrumentaler Musik stimme ich Dir da uneingeschränkt zu. Bei Vokalmusik kann ich es nicht.
Gute Nacht, Mondscheinsonate.
Entschuldige, lugarex. Hier sind zwei Leute ins Diskutieren geraten.
mir hat es gefallen -- meine Reaktion schläft noch, aber...
tito gobbi & die callas : ein traum
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wird wirklichkeit heut mehr noch kaum
!

wird wirklichkeit heut mehr noch kaum
