ROYAL DIRGE

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Abstrakter Expressionismus
ROYAL DIRGE (dt. Königliches Klagelied, Blankosonett)

nichts stillt die Dunkelheit in engen Zimmern
in denen Stunden sich um Tage drehen
die farbverwaist aus allen Wolken fallen
und an der Decke Schlieren, Muster bilden

von Tränenspuren, die dein Cajal zeichnet
mit Lust und zwischendrin ein wenig Gin
um die Trostlosigkeit ZEIT zu erfassen
die zwischen dir und dem Dahinter steht

mal schwarz und streich mich rot mit Farbe, AN
die aufgeht, wie die Sonne am Zenit
der dominanten Reaktion: Küss mich!

in alle Fugen deiner Dauerregung
des Lautenliedes, welches lauthals stöhnt:
lass Sprache sein; was Körper, Liebe, den…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  Robert Motherwell ROYAL DIRGE Gallerie unbekannt

»lass Sprache sein, was Körper den Liebenden« ein abgeändertes Distichon aus der Feder Friedrich von Schiller, welches im Original erschienen im Musenalmanach von 1797 folgendermaßen lautet: Laß die Sprache dir sein, was der Körper den Liebenden; er nur Ists, der die Wesen trennt und der die Wesen vereint. Des Weiteren wurde in einigen Teilen auf die Psychologie des „Goldenen Käfigs“ eingegangen, den auch der hier repräsentierte Maler Robert Motherwell zu vermitteln versucht, siehe:  hier. Wer sich hingegen dafür interessiert, was ein Distichon ist, siehe:  hier

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 willemswelt (25.05.24, 09:57)
ja,damals war`s, 1983 auf Gomera bei Tanz und Gin-Tonic,sagt der alte Willem- mit ein bißchen Wehmut

 ginTon meinte dazu am 26.05.24 um 00:26:
*lach, sehr gut. ein Schwelgen, sag ich da nur  :P
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram