In der Stille der illegalen Gärten
Liegst ruhend du, kleine Porta Aurea,
fern der Straße nicht zu begehen,
doch geplagt vom Verfall,
beraubt allen Schmuckes,
im Zirpen der Grillen und dem Zwitschern der Vögel.
Gedenke, oh Tor, der Kaiser und Heere, die durch dich zogen,
und klingt in dir noch der Jubel des Volkes
oder klingen in dir
die Oboen und Pauken
der Janitscharen
der Donner der Kanonen
das Klirren der Schwerter
das Röcheln des sterbenden
Byzanz?
Die sich vor dir erstrecken,
sind sie nicht an Übel genug,
die Gärten der Türken;
Nun haben sie dir
Noch Gräber gesetzt
Ein Fürimmer verheißen
die türkischen Steine
Für immer versperrt das Tor zur Schönheit
Deines immer noch imperialen Außen
Dein viel größerer Bruder
innen zwar endlich anzugehen
doch ist dies nicht genug!
Genug doch der Klage,
ich stand vormals vor dir
verneigte mich tief
im ergänzenden Ahnen
der einstigen Pracht
Sie wissen, worin sie uns treffen
hier und der Hagia Sophia
und hundert anderen Orten
Nicht gedenkend, alles verschweigend
Sie feiern als ob Raub und Mord
und ein Baden im Blut etwas Gutes wären
Mit Rosen kam man doch Mehmed entgegen,
fabuliert da einer
Oh heilige Einfalt …