Neues von den Dreien von der Geldtankstelle

Satire zum Thema Verzweiflung

von  Oggy

Dieser Text gehört zum Projekt    Politische und Haltungstexte

9.7.2024

Groß ist die Empörung aufgrund des allerneusten Coups der amtierenden Regierung:
Frisch zugewanderte ausländische Fachkräfte sollen im ersten Jahr auf 30 % ihres Bruttoeinkommens keine Steuern zahlen müssen, im 2. Jahr auf 20 % und im 3. Jahr auf 10 % . Keine Zeitungsente! Ich denke, es ist jedermann/frau klar, wer für solcherlei Subventionen am Ende finanziell den Kopf hinhalten muß.

Doch ruhig Blut, Leute, das ganze Geschrei und die Aufregung sind mal wieder völlig umsonst, denn:

Welcher wirklich qualifizierte Mensch, der zumindest noch halbwegs bei Verstand ist, würde in einem Land arbeiten wollen, das von einer Irrenhausampel regiert wird??





Z.B.
https://www.merkur.de/wirtschaft/das-ist-inlaender-diskriminierung-ampel-entwurf-fuer-steuererleichterungen-fuer-auslaender-in-der-kritik-zr-93172097.html

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (12.07.24, 00:33)
Ich gestehe, daß meine Empörung nicht stark ausgeprägt ist, zumal mir kein besserer Weg einfällt, um benötigte Fachkräfte dazu zu bewegen, nach Deutschland zu kommen.
Aber vielleicht kennst Du einen solchen Weg?

Die AfD vertritt ja den Standpunkt, deutsche Frauen müßten mehr Kinder bekommen. Mir erscheint das nicht als kurzfristige Lösung.

 Fridolin meinte dazu am 12.07.24 um 04:59:
Der Arbeitsmarkt unterliegt bei uns den Gesetzten von Angebot und Nachfrage. Fehlen Arbeitskräfte, verbessert  man sinnvollerweise die Bezahlung. Genau das soll nach obigem Modell auch geschehen, allerdings nicht auf Kosten der Arbeitgeber, sondern zulasten des Steuerzahlers. Sind unsere Arbeitgeber so arm, dass sie die Hilfe des Staates benötigen?

Ganz abgesehen von der Frage, was es für die jeweiligen Herkunftsländer bedeutet, wenn die eigenen Fachkräfte abgeworben werden.

 Regina (12.07.24, 03:26)
Vorläufig ist das ein Entwurf, der aber eher den Arbeitgebern unter die Arme greift als den einwandernden Fachkräften. Denn diese werden von Firmen oft schlechter bezahlt als einheimische. 

Mir wäre die Überlegung lieber, wie man den Leuten, die bereits im Land ansässig sind, eine auskömmliche und lebenswerte Qualität und Gesellschaftsordnung  bieten kann.

 S4SCH4 (12.07.24, 07:37)
In erster Linie ist es ein (technokratischer) Wettlauf und jedes Land, das was auf sich hält, nimmt teil. Die großen Unternehmen werden ihre Arbeitskräfte zu verlagern wissen, also innerhalb ihrer Organisation. Da geht dann nicht nur was zu, sondern fließt auch ab. Jedes Land wird sich einen Teil sichern, auch De, aber die Zeiten des einstigen Wirtschaftswunders und seiner Nachwehen (usw.) sind vorbei. Das Erbe besteht in Form eines "Es-war-doch-mal-so-gut-Eindrucks"; es ist nicht leicht, dabei Fahrt wieder aufzunehmen. 

Aber direkter zurück zum Thema: Was wiegt eigentlich schwerer bei der vermeintlichen Empörung? Das es Ausländer sind, die kommen?; das sie Geld bekommen? Der Spiegel, der den Inländern vorgehalten wird und der meint: dein Land könne es nicht aus eigener Kraft? Oder die Mischung? Das "sich-nicht-entscheiden-können", und damit auch eine gewisse Unfähigkeit des Selbst? 

Also: Wer wirklich gebraucht wird ist schon da. Wer wirklich gebraucht werden könnte, wird schon bezahlt werden, auch ohne das Gesetz. All das sieht man nur kaum. Ich sehe solche Nachrichten eher als Teil einer Werbestrategie, niemand will sich außerdem sagen lassen, er hätte was verpennt.
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