Abschied von mir und ANKUNFT BEI MIR
Gedicht zum Thema Abschied
von hermann8332
Abschied
von mir
und
ANKUNFT
BEI MIR
Nun ich mich ganz und gar
von euch löse
und mich entferne
hört meinen Epilog
Freunde, ich tu es gerne
Seid mir nicht böse,
daß ich mich euch entzog,
weil ich mich selbst erzog
Wer sich strebend verwandelt
restlos und ganz und gar
hat unselig gehandelt
und seine Persönlichkeit
verschandelt
wenn er nicht der wird
der er wirklich war
und nicht das,
was ihr meintet
daß ich es sei :
Das war und ist mir einerlei ...
Denn Freunde wart ihr mir
nie wirklich
und nur Bekannte
nebenbei
Freunde seid mir nicht böse
daß ich euch so betrog
und daß ich euch anlog
und mich nun selbst erzog
zu meinem wahren Ich
Verachtet mich !
So wie ich mich
verachtete bevor ich ging
und neu anfing
Nur wer sich strebend verwandelt
restlos und ganz und gar
der hat richtig gehandelt
wenn von ihm bleibt
was er nie war ( ? )
Zumindest ist er
kein Wechselbalg
und auch kein
Fähnchenschwenker
ausgerichtet
nach dem Wind
wie ihr
und wie es die Wendehälse
und die Opportunisten sind
und der, der sich da selbst-
verwirklicht zu etwas , was
er gar nicht ist
und steckt wie schon zuvor
in seinem eigenen Mist ...
Nur wer authentisch bleibt
und ist
und hat sich selbst erzogen
und aus dem Mist gezogen
der hat sich optimiert,
wenn er ein anderes Leben
führt ...
Freunde, ich sag euch jetzt
Adieu
und hoffe,
daß ich euch nie mehr seh
Doch komme ich zurück
falls ihr mir erscheint
in anderem Licht ...
Nachtragend bin ich nicht ...
Es bleibe mir erspart
und ich übe Verzicht
euch so zu sehen
wie ihr wart ...
Freunde
ich hab euch gar nicht
als Freunde
und schreibe hier nur
fiktiv von euch,
so als ob`s euch gäbe
und ihr wärt echte
Freunde
und als ob ich mit euch
rede …
Was ihr nicht seid
und wart es nie
und werdet`s nicht
nicht einmal
im Gedicht
selbst wenn vergeht
die Zeit, die alle Wunden
heilt , indem sie nicht
verweilt …
Würdet ihrs sein ,
ich kehrte mich ab
und ginge von euch fort
und bliebe allein
an einem einsamen Ort
und ließe euch zurück
in euerem Unglück
und suchte mein Glück
das mich nicht sucht
… und das mich nie findet …
...und stets abtaucht
und verschwindet ...
denn scheinbar bin ich
verflucht
Ich bin ein einsamen Mann
der keine Freunde jemals hatte
und sie nicht haben kann
Fiktive Freunde,
seid mir nicht böse
daß ich mich nun
von euch löse
und lege
meine Feder nieder
Seid versichert
ich komme wieder
und bring erneut euch
zu Papier
ich kann nicht anders
steh unter Schreibzwang
schon mein ganzes Leben lang
Glaubt es mir !
Und wenn ich euch
zu Feinden mache
die ich hasse
und die ich sterben lasse
ich tu es nur
um des Reimes willen
nicht um meinen Sadismus
und Menschenhass
zu stillen ...
Kann sein
ich fühl mich so allein
daß ich euch wieder
zu Freunden mache
nach denen ich mich sehne
doch nicht expressis verbis
ich es erwähne
daß ich es tu
und geb es nicht zu :
wie schwer es ist
zu sein allein
Dennoch Kopf hoch !
Für Freundschaft in der Realität
ists für mich schon viel zu spät
Aber nicht
auf dem Papier
Bitte glaubt es mir !
Ps
Das gleiche gilt nicht nur
für alle Freunde
und Freund*_innen
sondern auch
für alle Bekannte
und Verwandte
und Ehefrauen
und Kinder
und Kindeskinder
alle eingefroren
in meinem seelischen
Winter
doch aufgetaut
wenn es mir paßt
wofür man mich nicht
liebt …
… sondern das Antinom
davon …
denn ich bin ein
Misanthrop
… Gottlob !
Und habe es versäumt
mich zu outen
als Menschenfreund
Seid umschlungen
Millionen
war für mich stets ein Vomitiv
und ein Albtraum würde es sein
wenn mich Millionen
umschlingen
Lieber bleibe ich allein …