ABSCHIED
UND
WIEDERKEHR
So hab ich nun
die Stadt verlassen
wo ich gelebet
lange Zeit
Ich ziehe rüstig
meine Straßen
Es gib mir niemand
das Geleit
Man hat sich nicht
an mich gehängt
und hat zum Bleiben
mich gedrängt
Man hat mich
nicht am Rock gerissen
noch in die Wange
gar gebissen
und auch nicht
abgeschleckt beim
Küssen
vor übergroßem
Herzeleid
Auch keinem
hats den Schlaf
vertrieben
Sie sind
in den Betten
geblieben
Niemand ist für mich
aufgestanden
und hat mir
Adieu gesagt
und hat mich
danach gefragt
wohin ich zieh
im Morgengrauen
und wann ich denn
einst wiederkäme
in diese kleine Stadt
nach der ich mich
nicht sehne
von der ich nicht mehr
spreche
und sie nicht mehr
erwähne
Denn allen wars egal
daß ich am Morgen
weiter geh
Aber bei einer
tats mir weh
Es stieg der Schmerz
im fremden Lande
so daß michs dürstete
nach ihr
und ich zerschnitt
dort alle Bande
und kehrte in die Stadt
zurück ,
wo ich verloren hat
mein Glück
O brich nicht Steg,
du zitterst sehr
O stürz nicht Fels
du dräuest schwer
Welt geh nicht unter
Himmel
falle mir nicht ein
krache nicht
auf mich herunter :
Ich will bei meiner
Liebsten sein !
Und als ich kam
zurück nach Jahren
und sah
die eine wiederum
da drehte ich mich
schleunigst um
Sie hat mir damals
gottseidank
nicht den Rock
zerrissen,
die Wangen mir
geschleckt beim Küssen
und in die Lippen mir
gebissen
und mich
anstandslos ziehen lassen
denn was ich sah
konnt ich nicht fassen
als die Matrone ich
erblickte
die schwerfällig
zum Sohn sich bückte
und sprach :
Mein Knabe sag !
Siehst du
den komischen
älteren Mann ?
Warum
um Gottes Willen
schaut er dich
so seltsam an ?