WAS UND WIE UND WARUM UND WOZU

Gedicht zum Thema Sinn/ Sinnlosigkeit

von  hermann8332

WAS UND WIE

UND WARUM

UND WOZU


Wie schreibe ich ?


Einfach drauflos !


Es ergibt sich schon

irgendwas


Doch was bloß ?


Wie reime ich ?


Einfach drauflos !


Es ergibt sich schon

irgendein Reim


Doch welcher bloß ?


Wie lebe ich ?


Einfach drauflos !


Es ist immer nur

der Tod bloß


der sich ergibt


als Fazit


Ihr wißt das

und dennoch

schreibt und denkt

und lebt ihr nicht

einfach drauflos


Außer daß ihr drauflos

redet


oft sinnlos

und verblödet


Oder glaubt ihr etwa gar

es gäbe ein zweites Leben

und das wird euch nur gegeben

wenn ihr gläubig seid

und dumm und debil und brav


wie ein Scrapie – Schaf ?


Es ist eine Illusion bloß ...


Eine Truthahnillussion

die zur Desillusion wird


wenn dann an Thanksgiving

dem Jüngsten Tag

der Schlächter kommt

und euch zur Schlachtbank

führt …


( siehe Anmerkung )


Also lebet dieses Leben

und lebt einfach drauf los


Alles klar ?


Wunderbar !


Sonst noch was ?


Nur 1 Truthahn wird

vom divinen Präsidenten

begnadigt


und das bist nicht du



Wie und was

und warum und wozu …


Vielleicht ist es

sein fleischgewordener

und getarnter Sohn ?


Und wenn schon …


Aber es ist nicht du


Also kann es dir

gleichgültig sein


Drum gib endlich Ruh


Und sei nicht wie

diese alte Geiß

mit ihrem religiösen

Scheiß


die dauernd

in die Kirche rennt

und als Christin

sich bekennt


Die Hoffnung stirbt zuletzt

es könne da was sein

und wir sind nicht im Tod

verlassen und allein


Ich wünsche mir

daß sie in die Hölle kommt


und weiß es anders

als sie gedacht


was keinen Unterschied

macht


Auch die Hölle ist nur

eine Illusion


als Über-Ich – Projektion


Und wenn schon …


… der Mensch denkt

und Gott lenkt …


Das sollte sie wissen

die alte Pute


mit ihrer Gottesfurcht

und ihrer Höllenangst


und dem scheußlichen

christlichen Vornamen


Ute


Dessen sollte sie sich

gewärtig sein:


sie fährt nicht in den

Himmel ein


die alte Sau

Fundamentalchristin

und Wirtsfrau


Ich pikse ihren

Vodoo- Knetmassenkörper

als Avatarpuppe


Sie gab mir


absichtlich

eine ranzige Suppe


aus Geiz

und Sparsamkeit


und Habgier


Der Teufel soll sie

beim Scheißen holen

heimlich und auf leisen

Sohlen …



 

ANMERKUNG ZU „ RELIGION ALS TRUTHAHNILLUSION “


Bis zu seiner Schlachtung wird der Truthahn jeden Tag gefüttert
und umsorgt.
Mit jeder Fütterung steigt seine Gewissheit bzw. sein Vertrauen 
darauf, dass ihm nichts passiert, basierend auf den Erfahrungen
aus der Vergangenheit.

Aus Sicht des Truthahns ist ausgerechnet am Abend vor seinem Tod
die Gewissheit, dass er am nächsten Tag auch wieder gefüttert
und umsorgt wird, am größten.

Trotzdem wird er an dem Tag geschlachtet,
genau von jener Person, die ihn umsorgte.



Der HERR umsorgt uns schützt uns vor dem Übel

wenn wir unsere Sünden bereuen und zu ihm beten


Der religiöse Glaube beruht auf der Gewissheit
und dem Vertrauen, daß es für den Gläubigen
ein Weiterleben nach dem Tod im Paradies gibt


Aus Sicht des Truthahnchristen ist der Jüngste Tag
der Tag der Auferstehung, an dem der Herr sein Urteil
spricht und die gläubigen Truthähne

in den Himmel kommen und Unsterblichkeit erreichen


Aber es könnte auch Thanksgiving sein , wenn die beschützten

und gemästeten Truthähne ihren letzten Tag erleben und auf der

Schlachtbank enden als Mahlzeit der Götter,

womit sie mit ihrer religiösen und erfahrungsbestimmten
Erwartungshaltung nie gerechnet haben,

weil sie stets an die Fürsorglichkeit und Güte

des HERRN glaubten, ohne je Gewissheit erlangt zu haben

daß seine Motive und der Zweck ihres Daseins
ganz anders sind


Diese mögliche schmerzliche Desillusionierung verdrängen sie

und halten lieber an ihrer angenehmen Illusion fest






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