unterkommen

Erzählung

von  minze

//ich komme zu besuch ohne slip und du wartest, wir waren verabredet, aber noch hast du mich nicht erwartet, du wärst vielleicht später ins esszimmer, hättest das frühstück abgeräumt, vielleicht den müll weg gemacht, bevor etwas passiert, was ausgemacht war, liegst du im bett herum.

wie oft ist die terassentür offen, als ich komme und ich gehe hinein und bin etwas desorientert, auch wegen der uhrzeit, weil es zu früh ist und ich auch aus meinem alltag viel früher, als angemessen, abgehauen bin.

intuitiv gehe ich ohne etwas zu sagen, in das zimmer, finde dich alleine vor, um zu verbergen, dass ich unter meinem t-shirt nichts anhabe, krabbele ich gleich unter die decke, robbe mich auf sichthöhe, irgendwie sage ich es dann aber hab keine unterhose an , wahrscheinlich, weil ich dann sitzend oder liegend ab dem bauchnabel unter der decke bleiben will, weil ich hier bleiben will. ich find es oft muffig in diesem zimmer, jetzt verkrieche ich mich darin, schließe mich ein, dein zustand passt dazu, manchmal machst du noch was aus dir ein bisschen, bevor ich komme, manchmal nicht, jetzt würde es keine rolle spielen.


bevor du du an meine beine gehst, ist es noah, die da ist, ich habe sie nicht auf dem schirm, vorsichtig oder entschuldigend sagst du, dass sie immer die idee gut fand, ob es für mich passt. da ich ich auf einmal ohne slip gekommen bin, verneine ich nicht, ich denke mir, dass es terminlos immer überraschungen geben kann und ich lasse sie machen unter deinem radar immer mit der fragestellung, wie es dir dabei ergeht und ob sie aufmerksamkeit von mir bekommen wird, weil du aus dem blickfeld verschwinden wirst. //



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