mir fehlt das wir
Elegie
von IngeWrobel
Kommentare zu diesem Text
Mir auch...
Leider gibt es immer weniger wir. Das Ich setzt sich mehr und mehr durch. Das ist schade.
Aber ich glaube, dies kleine traurige Gedicht spricht von einem anderen Verlust.
Liebe Grüße
Kerstin
Leider gibt es immer weniger wir. Das Ich setzt sich mehr und mehr durch. Das ist schade.
Aber ich glaube, dies kleine traurige Gedicht spricht von einem anderen Verlust.
Liebe Grüße
Kerstin
Danke für Dein aufmerksames Lesen, liebe Kerstin!
Ich denke, dass der Text viel Raum lässt für individuelles Verstehen.
Bei mir trafen hier (mal wieder) Weltschmerz und Vita zusammen.
Hab Dank für die Sternchen
und sei lieb gegrüßt
von der Inge
Ich denke, dass der Text viel Raum lässt für individuelles Verstehen.
Bei mir trafen hier (mal wieder) Weltschmerz und Vita zusammen.
Hab Dank für die Sternchen
und sei lieb gegrüßt
von der Inge
Mir persönlich wollten in der Vorgeschichte so viele Leute an die Karre, daß die Angst bekommen haben.
Teichi
Teichi
Das Wir, das Gegenstand deines Gedichts ist, geht von einzelnen Menschen aus, die sich zu einem Wir zusammenschließen, also eine Verbindung zueinander aufbauen, die nur deshalb zustandekommen kann, da sie sich als getrennte Subjekte begreifen.
Nur aus dieser Perspektive kann einem das Wir fehlen, es ist eben kein rhetorisches. Das rhetorische Wir, von "wir sind Weltmeister" bis "wir sind ein Volk" oder "wir sind zivilisiert", das erst durch Abgrenzung von einem rhetorischen Gegner-Ihr "ihr seid kriminell" oder heute hier gelesen "Halbaffen" entsteht, strebt allerdings nicht nach Verbindung, es wird als Ich-Füllsel oder Selbstwertkompensation genutzt.
Die Voraussetzung für das Wir, das dir fehlt, ist ein Du (oder mehrere), es muss nicht perfekt sein, aber sich selbst und alle anderen als Subjekte wahrnehmen können.
Nur aus dieser Perspektive kann einem das Wir fehlen, es ist eben kein rhetorisches. Das rhetorische Wir, von "wir sind Weltmeister" bis "wir sind ein Volk" oder "wir sind zivilisiert", das erst durch Abgrenzung von einem rhetorischen Gegner-Ihr "ihr seid kriminell" oder heute hier gelesen "Halbaffen" entsteht, strebt allerdings nicht nach Verbindung, es wird als Ich-Füllsel oder Selbstwertkompensation genutzt.
Die Voraussetzung für das Wir, das dir fehlt, ist ein Du (oder mehrere), es muss nicht perfekt sein, aber sich selbst und alle anderen als Subjekte wahrnehmen können.
Klasse, so kann ich das begreifen. Ich rede da oft von der Allgemeingültigkeit eines Werkes.
lg Teichi
lg Teichi
Stimmt. Das im Gedicht ausgedrückte (unerfüllte) Bedürfnis ist allgemeingültig, gerade wegen seines Mutes zur Subjektivität.
Danke, Klemm, für die eingehende Beschäftigung mit dem Text und der Empfehlung desselben!
LG Inge
LG Inge
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 28.09.2024 um 13:59 Uhr wieder zurückgezogen.
Das ist leider der Zahn der Zeit. Schnelllebigkeit und Desinteresse sind weit verbreitet. LG Uwe
Kommentar geändert am 28.09.2024 um 14:01 Uhr
Ja, Uwe, das stimmt.
In meinem Falle ist es leider "der Zahn der Zeit", der mir so manches "Wir" erschwert ... oder sogar für immer nimmt.
Altsein ist "Schei... ähm ...benkleister!
Liebe Grüße zu Dir
Inge : )
In meinem Falle ist es leider "der Zahn der Zeit", der mir so manches "Wir" erschwert ... oder sogar für immer nimmt.
Altsein ist "Schei... ähm ...benkleister!
Liebe Grüße zu Dir
Inge : )