Herrje, was alles schiefgehn kann

Text

von  Nanna

Herrje, was alles schiefgehn kann

 

Die Katze sitzt im Weihnachtsbaum,

ist leis hinaufgestiegen.

Der Ast, auf dem sie hockt, fängt an,

sich langsam zu verbiegen.

Die Katze sucht verzweifelt Halt

und macht es damit schlimmer.

Im nächsten Augenblick kippt sie

mitsamt dem Baum ins Zimmer.

 

Herrje, was alles schiefgehn kann

auf immer neue Arten!

Man soll, hat Onkel Klaus gesagt,

vom Fest nicht viel erwarten.

 

In Muttis Kopf steckt schon ein Blitz,

der Baumschmuck ging in Brüche.

Bevor sie explodieren kann,

qualmt ’s mächtig aus der Küche.

Nein! Die Rouladen sind verkohlt,

die Knödel dafür Pampe.

Im Durchzug kracht zum Überfluss

herab die Hängelampe.

 

Herrje, was alles schiefgehn kann

auf immer neue Arten!

Man soll, hat Onkel Klaus gesagt,

vom Fest nicht viel erwarten.

 

Als Weihnachtsmann verkleidet, tritt

nun Vati in die Stube.

Schnell singen wir das schöne Lied

vom Häschen in der Grube.

Das Lied passt nicht zur Weihnachtszeit,

doch ist nichts mehr zu machen.

Die Oma fegt die Scherben weg

und Opa weint – vor Lachen!

 

Herrje, was alles schiefgehn kann

auf immer neue Arten!

Man soll, hat Onkel Klaus gesagt,

vom Fest nicht viel erwarten.



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